Ja, da kann ich Old_Bill recht geben. Auch meine geschäftlichen Besuche in der Schweiz haben bestätigt, dass der Schweizer anders ist. Er kauft gerne Schweizer Produkte (was der eigenen Wirtschaft dient), er gibt auch ein hohes Einkommen am Ende des Monats aus, geht gerne im Nachbar-Restaurant essen (selten ausländische Küche) und es scheint kein (oder selten) Neid zu existieren. Somit hilft man sich gegenseitig.
Die Mitbestimmung durch Volksabstimmungen in den Kantonen wird nur von einem kleineren Teil der Bevölkerung genutzt, nicht aus Politikverdruss, sondern aus Vertrauen in das System.
Bei uns ist ein Nationalstolz undenkbar, das grenzt ja an unsere Vergangenheit und wird politisch sofort bestraft oder als rechtsextrem geahndet.
Somit identifiziert man sich ungerne mit seinem Land, legt sein Geld in ausländischen Fonds an und kauft ausländisches Gemüse, Käse ist sowieso nur schick, wenn er ein ausländisches Etikett hat und Volksbeteiligung in der Politik ist verpöhnt, weil wir unserer eigenen Bildung nicht trauen.
Jetzt kommt der Neid, der ständige Rechtsstreit mit dem Nachbarn dazu, das Schuldenmachen, um dem Neid zu trotzen und mit größeren Konsumgütern aufzuwarten und die Ignoranz gegenüber schlechter Politik. Es gibt kaum Demonstrationen, Politiker werden nicht bestraft.
Der wachsende Ausländeranteil, der durch mangelnde Integration und Ignoranz gegenüber den neuen Mitbewohnern wieder zu einer Parallelwirtschaft führte, in der ein Türke z.B. nur im Türkenladen nebenan einkauft, hat die Wirtschaft sicher auch nicht stärken können.
Die Bildung wird als teure und unliebsame Ausgabe behandelt, Kinder stehen in der Rangordnung hinter Konsumgütern.
Wenn diese Form von Politik und Gesellschaft scheitert und wir bald auf einem Gebetsteppich gen Mekka beten müssen, dann hat das vielleicht einfach evolutionstechnische Gründe