Aus meiner Erfahrung kann ein Projekt bei der Planung in Bereiche (Szenario, Handlung, Objekteigenschaften) eingeteilt und hier wieder Priorisierungen vorgenommen werden.
Gerade bei Shootern ist es einfach Level zu verkleinern oder zu streichen, gewisse Ereignisse zu variieren oder Handlungen zu verwerfen, ohne die "Story" zu sehr zu verfremden. Später können Level erweitert oder durch bessere ersetzt werden.
Texturen und Materialeigenschaften können bei den Modellen später leicht ausgetausche werden, ohne den ganzen Level neu zu gestalten.
Bei der Beleuchtung kann man so oder so unendlich viel Zeit investieren oder auch nur eine gute Ausleuchtung erreichen.
Bei den Objekteigenschaften (programmierung) kann aufwendiges Verhalten anfänglich durch einfaches ersetzt werden.
Menüs können nachträglich durch schönere Grafiken aufpoliert werden und Musik kann jederzeit ausgetauscht werden.
So kann man relativ schnell erste Resultate erzielen und von seiner Idee einen Eindruck bekommen und dann nach und nach die Feinheiten hinzufügen, bis man keine Lust mehr hat. Dann stirbt das Projekt nicht, sondern wird in diesem Stadium freigegeben.
Voraussetzung ist sicher aber die gute Planung des Projektes...
mercuryus
PS: sicher sind manche Änderungen später Aufwendig, aber dann nimmt man diese Eigenschaften entweder sofort in das Kernprojekt mit auf, plant deren Implementierung mit mehr Zeit ein oder verwirft sie komplett.
PPS: was hilft ein megageiles Vorhaben mit allen Extras, wenn es nie fertig wird. Auch kleinere Projekte machen viel Spass und man lernt viel dabei.