Es geht hier nicht nur um meine Person, sondern um ein gesamtes Team,
und besonders um die betroffenen Kinder und Jugendlichen.
Es werden in der Politik und in manchen Amtsstuben Entscheidungen gefällt,
die nicht mit der Realität übereinstimmen; dieses ärgert mich.
Wenn das Team einen Arbeitsauftrag bekommt, dann muß er realisierbar sein –
und im Fokus sollten besonders die eigentlichen Betroffenen stehen –
„die Kunden“, nämlich die Kinder und Jugendlichen.

Die politische Vorgabe für uns ist ja, gibt es überhaupt einen Bedarf von den
Betroffenen. Meine Schlußfolgerung ist: „Wenn sie nicht zu Euch kommen,
dann gibt es keinen Bedarf.“ Es ist für mich weit von der Realität entfernt
zu glauben, es gibt dann keinen Bedarf. Es sind die Umstände für die Eltern,
Kinder und Jugendlichen unsere Angebote anzunehmen – „es geht hier ja
nicht um den besten Klavierlehrer“, der mehrere Kilometer entfernt wohnt,
sondern um Kinder und Jugendliche, die in ihren Kiez ein Freizeit-
angebot haben wollen und auch nötig haben.

Mir fallen dabei zwei Ereignisse aus Berlin ein; einmal die Sache mit der
Rütli – Schule und mit dem 16 Jährigen, der einen 6 Jährigen ermordet hat.
Es muß erst das Kind in den Brunnen gefallen sein, damit die Politik
und die entsprechenden Ämter reagieren.

Es ist nicht so, daß alle Amtsleute gegen uns sind; es gibt auch die, die uns
wirklich unterstützen – und manch ein Anderer hält sich nur an die Vorgaben,
ohne einmal etwas zu hinterfragen – „Angst?“.

Über diese Aussage von mir habe ich noch einmal nachgedacht!

„Ich habe den leitenden Herrschaften vorgeschlagen, daß ich in der Lage bin,
zusätzliche PC Angebote zu machen – diese würden keine zusätzlichen
Kosten verursachen. Dieses wurde abgelehnt bzw. mit der Begründung abgelehnt –
Sie sind im Personalüberhang.“

Vielleicht noch einmal zu dem Begriff „Personalüberhang“, es bedeutet einfach
nur, daß ich auf „meinen derzeitigen Arbeitsplatz nicht mehr gebraucht werde“,
(Kosteneinsparung) und irgendwo in Berlin anderswo eingesetzt werde.

Die Angst der leitenden Herrschaften scheint zu sein;
ich könnte Bedürfnisse wecken, die dann nach meinen Zwangsweggang nicht mehr
erfüllt werden können – außer es wird eine zusätzlich Honorarkraft eingestellt,
also die zusätzlichen Kosten.

Ich hoffe, es hat noch etwas mehr Klarheit gebracht.

Gruß
Berliner2