Ich möchte Deine Erfahrung nicht in Frage stellen.

Da ich in der Branche arbeite und Geld verdiene, möchte ich Dir nur sagen, dass der alte Glaube, 3ds max wäre unerlässlich, einfach überholt ist.

Moderne Firmen arbeiten mit den Tools, die ihre Arbeit am besten machen. In Sachen Details ist das ZBrush. Viele Spielefirmen nutzen XSI oder Maya. Kleinere Firmen (wie z.B. id-Software) und viele Filmproduzenten nutzen auch Lightwave oder Cinema4D.
Zum Modellieren nutzen viele auch modernere Tools wie z.B. Modo.
3d-Painting geht dort besser als in Max, Unwrapping auch.

Außerdem nutzen die Profis sowieso mehr als ein Tool in ihrer Produktionskette.

Ein Künstler wird über seine Arbeiten definiert und nicht über seine Tools. Es ist Unsinn, dass man mit Max bessere Jobs bekommt. Die Qualität der Arbeiten muss stimmen. Und der Umstieg von einem Tool auf ein anderes ist gewöhnlich nicht so schwer. Wenn man täglich damit arbeitet, geht das schnell.

Du fragst ja gewöhnlich auch nicht, welchen Stift oder Pinsel ein klassischer Maler genutzt hat, Du bewunderst ihn anhand seiner Werke. Der Meister hätte kein Problem, sein Medium und sein Werkzeug zu wechseln. Wer mit Acryl arbeiten kann, kann es gewöhnlich auch mit Öl. Er hat womöglich sogar noch mit Schwämmen, Fingern, Tüchern und anderen Tools / Tricks gearbeitet. Gerade dadurch hebt er sich von anderen Künstlern ab.


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