heute gabs ne Böse nachricht für mich ( Abteilungsleiter Elektro/Videospiel und Spielwaren ).

Siehe Bild:
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Laut der 2. Seite, werden bald Großfirmen wie METRO und SYMPHONICS ( zu denen auch Euronics gehören ) nachziehen...

Wenn das wirklich stimmt, ist es aus mit Shootern und Horrorprojekten..
und wieder werden wir dank dem Vollspasst von Winnenden in eine tasche der Bestrafung gedrängt....

Kaufhof hat die ab 18 Titel schon ein bissl länger aus dem Sortiment genommen. Egal, wer kauft denn bitteschön in den Läden Spiele?

Sobald solche Schritte eingeleitet werden ist es nicht die Schuld der Jenigen die eine Tat begehen, sondern der Jenigen die Hinterher Ihre Karriere darauf aufbauen wollen. Und dazu gehören die Politiker.

Ein Spiel kann einen Menschen trainieren, aber es kann einen Menschen keine Befehle erteilen.

Interessant ist, wie das rechtlich aussieht. Solange dies nur einzelne Verkaufsketten starten ists i.O.. Sollten sich allerdings die Bosse von vielen Großhändlern im Zusammenschluss dazu entschließen alle FSK 18 Spiele aus den Sortiment zu nehmen, sind denke ich auch Klagen wegen Zensur möglich.

Ist vergleichbar wie wenn plötzlich alle Händler keine Süddeutsche Zeitung mehr verkaufen würden. Auch Privatwirtschaft darf nicht zensieren.

Vollkommen uninteressant. Gewisse Spiele kauft man eh im deutschsprachigen Ausland.

Zumal wohl niemand den zensierten, besser gesagt kastrierten, Unsinn in DE kauft.

Das ist eine interessante Überlegung. Aber ist das echt so?
Kann nicht ein Privatunternehmen über das zu führende Sortiment selbst entscheiden? Oder dann begründen die das ganze eben mit einer zu geringen Nachfrage...

Auf jeden Fall wird hier jedoch an der falschen Stelle eine Zensur vorgenommen. Die Altersfreigabe und eine gute Umsetzung im Verkauf sollte für ein Unternehmen genug Sicherheit geben, aber da hat wohl die PR-Abteilung überreagiert.

Nur gut hat man bis jetzt hier in der Schweiz noch nicht so weit durchgegriffen, aber wir sind auf dem besten Weg dazu...

Zum Thema Kaufhof.

Sie haben die 18er Spiele rausgenommen, weil ja Winnenden passiert ist. Als Reaktion darauf.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Kaufhof aber nach wie vor Counter Strike im Sortiment hat. Und zwar die ganz normale 16er Version.

Das die Spiele aus dem Sortiment genommen werden, ist nur für Werbezwecke da, damit die Menschen, die vielleicht Opfer hatten, oder für die Menschen, die nicht wissen, warum jemand Amok läuft und alles einfach auf den Sündenbock Spiele schiebt, dort einkaufen (Puhhh...langer Satz)

Das Problem dabei ist ja, dass sich Politiker und sogenannte Experten auf Spiele stürzen, wo man möglichst grausam töten muss. Das Probelm dabei; ManHunt ist nach deutschem Recht (und auch dem strengsten auf der Welt) von Beginn an vom Landesgericht München zur Bundesweiten Beschlagnahmung verurteilt worden.

Soviel dazu...

Punkt 1... der Verkauf dieser Spiele ist weiterhin unter den gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes legal.

Punkt 2... wenn die großen Ketten diese Produkte aus den Läden nehmen, sehe ich darin keine Marktverzerrung, sondern eine große Chance für Einzelhändler.
Vor 15 Jahren gab es hier in Karlsruhe noch 2 wirklich geile Independent-Läden, die u.a. Importspiele verkauften (gamers point und megabyte) und fachkundige Verkäufter beschäftigten.

Dann kam Mediamarkt, Saturn und bums, war es aus dem den kleinen Läden.

Ich finde diese Enscheidung von den Ketten - unter diesen Gesichtspunkten - toll.

Außerdem stimme ich Wicht zu... die gekürzten Fassungen kaufe ich ungeschnitten bei gameware oder gamesonly.at

Klar haben solche Massnahmen auch Vorteile, eben gerade für Einzelhändler und Onlineshops.
Aber das führt doch über länger dazu dass 18+ Spiele, als wären diese illegal, über spezielle Quellen bezogen werden müssen und so wird das ganze doch nur noch stärker als kriminelle Szene dargestellt.
Und wenn dann wieder einmal etwas passiert, fällt es den Medien noch leichter auf diese Vertriebe loszugehen und ein totales Verbot zu fordern.

Denn eines ist wohl kaum zu bestreiten, genau die gefährdeten Jugendlichen die eben nicht im Besitz solcher Spiele sein sollten, kommen an diese über den einen oder anderen Weg ohne Probleme heran.
Man verliert nur noch mehr die Kontrolle darüber.

Ganz genau, denn gerade diese Gruppe, die sich mit solchen Inhalten identifiziert, wird immer viel mehr Energie aufwenden, um an diese Produkte heran zu kommen. Der arbeitende, entspannte Bürger lässt es einfach gut sein, wenn er das Produkt nicht gleich vor der Nase hat, aber derjenige, dessen Weltsicht deckungsgleich ist mit dem gewalttätigen Inhalt, würde Strapazen auf sich nehmen, an das Produkt zu gelangen.

Fazit: Man kann mit solchen Verboten wenig oder gar nichts bewirken. Besser wäre es, sich mehr um seine Mitbürger zu kümmern, anstatt ihnen noch mehr wegzunehmen.

Das ist wirklich eine traurige Entwicklung. Die Zensur habe ich damals bereits in der DDR erlebt, damit könnte ich fast leben, aber Schüler, die andere Schüler und Lehrer mit automatischen Waffen ermorden, gab es damals nicht, da der Zugang zu Waffen äußerst schwer war und da jeder psychisch auffällige Mensch sehr früh von der Gemeinschaft erkannt und betreut wurde.