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Re: Islam vs. Christentum
[Re: sebcrea]
#324655
05/22/10 14:24
05/22/10 14:24
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Joined: Apr 2005
Posts: 4,506 Germany
fogman
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Im eigenen Land sollte man Terroristen bekämpfen, gnadenlos. Bin ich völlig Deiner Meinung. Wird auch gemacht, allerdings meckern die gleichen Freedom Speecher dann wieder über Rechtebeschneidung und Nacktscanner. Es lässt sich immer schlau daherreden, ich nehme mich da nicht aus. Aber wenn man wirklich in der Politik ist und damit konfrontiert wird (nicht am Stammtisch, sondern in echt), dann kann man sich seine Weisheiten in die Haare schmieren. Ich möchte nicht tauschen mit den Diplomaten. am Ende muss man sie immernoch überzeugen Argh... Ich sag jetzt nichts mehr dazu. ...Wir haben Jahrhunderte dafür gebraucht, und Du willst sie mal eben überzeugen? Von einem Lebensstandard, der auf Kosten von 80% der Weltbevölkerung geht? Wach mal auf, komm mal runter. So toll sind wir auch nicht.
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Re: Islam vs. Christentum
[Re: fogman]
#324700
05/22/10 18:31
05/22/10 18:31
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Joined: Jul 2002
Posts: 5,181 Austria
Blattsalat
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Joined: Jul 2002
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Austria
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Also erstmal sollte man eines zum islam klarstellen. Da gibt es keinen "auf dem weg nach europa", sondern der islam war/und ist ein ebenso wichtiger bestandteil der europäischen geschichte/entwicklung wie das christentum und das judentum. Gesellschaft, politik, forschung und kultur haben einfluss auf das entstehen des heutigen europas gehabt und werden das in zukunft wahrscheinlich in noch größerem ausmaß haben. (die nahostfrage, das umgehen mit der türkei innerhalb der eu....).
Die einzige frage die sich stellt ist: wollen wir den normalen, weitverbreiteten und gemäsigten islam als haupteinwirkungsquelle auf unsere gesellschaft verstehen, oder überlassen wir den radikalen beider seiten das schlachtfeld und somit den gestaltungsfreiraum. Vor 70 jahren haben wir uns im deutschprachigen europa eine ähnliche frage stellen müssen, und es wurde falsch entschieden. Ich denke das es nicht verkehrt ist von damals etwas zu lernen.
Die idee das wir, so wie wir sind, perfekt wären und das jeglicher einfluss von aussen unser seeligmachendes lummerland verschlechtern würde, ist eine sichtweise, die ein moderner und aufgeklärter europäer einfach nicht ernst nehmen kann. jedenfalls keiner der sich einmal in seinem leben die mühe gemacht hat ein geschichtsbuch in die hand zu nehmen und auch zu öffnen.
Die frage ist doch nicht ob wir den islam integrieren. die frage ist, wie wollen wir ihn weiter einbinden und wie wird sich europa und die ganze welt dadurch verändern. und unser handeln und tun wird im gleichen maße darauf einfluss haben wie das der anderen seite. es liegt also an uns: reichen wir unsere hand einem feind oder einem freund.
in diesem sinne, Gottes segen, merhaba und schalom
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Re: Islam vs. Christentum
[Re: fogman]
#324709
05/22/10 19:22
05/22/10 19:22
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Joined: Feb 2009
Posts: 2,154
Damocles_
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Posts: 2,154
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Mächtigere Länder haben, sind gerade, und werden in die Angelegenheiten schwächerer Länder eingreifen.
Ob das nun moralisch ist oder nicht.
Es ist halt wichtig über sowas zu berichten (Presse), damit die Bürger später an der Wahlurne die Politiker für diese Aktionen belohnen oder betrafen können.
"Moralische" Einsätze per se gibts eh nicht. Es geht ums umsetzen von Interessen. Und wenn es einem Land was nüzt, wird es das auch machen. (Moral ist das was die Gewinner des Konflikts im Nachhinen definieren)
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Ein Beispiel:
Die Atomfrage im Iran (und Nord Korea)
Der Westen möchte unter allen Umständen verhindern daß diese Länder in den besitzt einsatzfähiger Atomwaffen kommt.
Der Grund ist aber nicht, daß man Angst hat, daß diese Länder sie einsetzen, sondern ein anderer. Der haupt-Sinn von Atomwaffen ist es nicht sie einzusetzen, sonden sie als Abschreckungsmittel zur Landesverteidigung zu nutzen. Besitzt ein land Atomwaffen, kann es so praktich komplett konventionelle Kriege unmöglich machen. Es ist somit nicht mehr militärisch durch einen Einmarsch (einer Atomnation) gefärdet.
Hätte der Iran Atomwaffen, so wäre das Regime dort geschüzt. Der Iran würde sie eh nicht einsetzen (gegen Israel zB) Da Israel sofort mit ihren eigen Atomwaffen zurückschlagen würde. (Sowie die USA ebenfalls) Der Einsatz wäre kompletter Selbstmord.
Nein, der Iran spekuliert darauf, wenn er die Atombombe besitzt, nicht mehr durch US/Israelische Truppen direkt angegriffen werden zu können. Das Regime könnte nicht mehr durch einen externen Einmarsch entmachtet werden.
Außerdem würde andere Länder in der Region gezwungen sein eigene Atomwaffen zu entwickeln. (siehe Indien/Pakistan)
Der Westen hat also ein berechtigtes Interesse den Iran an so einem Programm zu hindern. Der Iran (das Regime ) hat ein nachvollziehbares Interesse sie zu entwicklen.
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