Die Idee ist eigentlich richtig. Wenn ein Auto verkauft wird, dann zahlt der Zweitkäufer nichts an den Hersteller. Aber häufig benötigt er den Service des Herstellers oder seiner Vertragspartner für Reparaturen, neue Reifen usw.
Diese Dienstleistung hält das Geschäft am Laufen.

Die Software-Industrie macht das eben genauso. Manche bieten ja sogar die Software kostenlos (Blender, Linux usw.) und leben nur von den Dienstleistungen drumherum (Tutorials, Bücher, Spezialfeatures). Online-Spiele leben oft von solchen Dienstleistungen wie zusätzliche Inhalte oder neue Gegenstände und Kleidung.
DLC's sollen eben ein anderer Weg sein, warum nicht. Wenn das funktioniert, könnte ein Spiel auf lange Zeit am Leben erhalten werden.

Und der Fakt, dass ich dieses Jahr Duztende große Spiele für 7 bis 15 Euro bei Steam kaufen konnte, spricht auch für das digitale Distributionsmodell.

Wer dennoch einen Karton und Handbücher haben will, bekommt die ja bei vielen Produkten und ich glaube, dass sowas auch bleibt. Die DVD mit toller Verpackung wird später zwar eher das teure Luxus-Gut sein für die Super-Fans, aber ich glaube nicht, dass die ganz verschwinden werden.

Dennoch wird auf Dauer die billige Online-Distribution mit speziellen Kontobindungen (ohne Weiterverkauf) die Norm werden. Sie werden dann auch wirklich billiger sein. Im Augenblick traut sich nur keiner dem Retail-Markt auf die Füße zu treten. Aber sobald alle großen Publisher ihr eigenes Steam haben, wird das aufhören.


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