das verbot kam vielleicht 5 jahre zu früh (man hätte warten können bis leds/oleds ausgereifter sind) oder man hätte glühbirnen einfach immer teurer werden lassen können. aber im prinzip finde ich die idee schon richtig.
Also ich persönlich halte ein Verbot für fast schon schwachsinnig. Wenn man meint man müsste hier eingreifen aus welchen Gründen auch immer, dann soll man Sondersteuern drauf erheben oder so, aber ein Verbot ist doch unsinnig zumal es ganz der üblichen Praxis widerspricht - warum sind Dinge wie Tabak dann nicht verboten, sondern nur mit einer Steuer belegt? Es gibt halt Anwendungsgebiete da ist die Glühbirne nicht durch Stromsparlampe oder Halogenalternative zu ersetzen (sei es dass das vom Volumen der Birne nicht passt oder das man kein Spotlicht verwenden kann) und die generellen Bedenken gegen eine Stromsparlampe habe ich ja genannt - hier sollte der Kunde entscheiden dürfen ob er die Nachteile in Kauf nehmen will oder nicht...
das mit dem quecksilber ist schon problematisch, aber ich habe mal gelesen, dass die quecksilberbilanz von glühbirnen insgesamt schlechter ist, weil in kohlekraftwerken auch quecksilber freigesetzt wird.
Nun ja, zum Einen kann man hier ja sagen, dass der Strom ja auch aus Atomkraft (wenn im Moment auch ein böses Thema) oder zumindest "regenerativen" Energiequellen kommen kann. Auch hinkt der Vergleich mit dem Kraftwerk insofern, als dass es da extrem aufwendige Filteranlagen gibt - konnte mir das aus erster Hand von jemandem von Thyssen Krupp ein wenig schildern lassen (wenn auch eher in Richtung Stahlwerk denn Kohlekraftwerk). Selbst wenn wir uns darauf einigen würden, dass bei beiden Varianten am Ende gleich viel Sondermüll in Form von Quecksilber & Co entsteht (dazu kenne ich keine Zahlen), so finde ich die verteilte Gefahr auf die vielen Haushalte und die sehr hohe Wahrscheinlichkeit der nicht sachgerechten Entsorgung doch wesentlich schilmmer...
manche menschen scheinen beim lichtspektrum empfindlich zu sein, ich merke da aber ehrlich gesagt keinen unterschied.
Damit meinte ich nicht unbedingt einen störenden Faktor, denn eigentlich merkt man davon direkt ja nichts, durch den "automatischen Weißabgleich" den unser Gehirn durchführt. Es gibt aber zumindest bei Leuchtstoffröhren nachgewiesenermaßen eine Gesundheitsverschlechterung durch dieses künstliche Licht. Das wurde soweit ich weiß erstmals bei Krankenschwestern & Co untersucht und nachgewiesen die eben ständig dieser Beleuchtung ausgesetzt sind (vor allem bei Nachtschichten natürlich). Das hat dann halt nichts mehr mit einem "stören" zu tun, sondern mit irgendwelchen biologischen Vorgängen die dann irgendwie nicht mehr so optimal sind, aber auf dem Gebiet kenne ich mich nicht wirklich aus...
ein passivhaus das glühbirnen zum heizen braucht? ist das passiv? klingt für mich nach fehlplanung.
Die genauen Details kenne ich auch nicht, aber bei der Planung wird neben der Körperwärme der Menschen eben auch die Wärme von elektrischen Geräten berücksichtigt und es findet dann an irgendwelchen Gegenstromwärmeübertragern eine Rückgewinnung der Wärme statt, die dann eben auch zur Beheizung der Frischluft dient. Wenn man bedenkt, dass man einen Menschen solange er nicht einen Hausmarathon abhält mit so 80-100 Watt Wärmeabgabe einplanen kann wird schon schnell klar, dass der Verlust von einer Glühbirne schon ein gewisses Gewicht hat. Inwiefern der Unterschied dann "katastrophal" wird weiß ich aber auch nicht genau - habe allerdings öfters davon gelesen, dass das bei Passivhäusern durchaus ein diskutables Thema ist...