Simulationen werden in der Tat von der Presse zerrissen und von den Gamern besschimpft und gerügt, wie man z.B. bei den Kommentaren zu Artikeln auf Gamestar oder 4Players sehen kann.

Aber die verkaufen sich. Und wenn es, wie oben erwähnt, mit geringen Budgets von 5000 Euros zur Sache ging, wird da verdammt viel verdient. Einige Simulationen sind in den Verkaufscharts längere Zeit auf Nummer 1 gewesen.

Die Qualität ist schlecht, die Spielmechanik oft nicht vorhanden und es gibt unzählige Bugs. Aber die Leute haben das angenommen. Für mich persönlich ist es ein Rätsel, aber es muss dort Leute geben, die über Fatnasy, Sci-Fi usw. die Nase rümpfen, aber lieber mal einen Bereich des echten Lebens simuliert erleben wollen.

Wenn solche Sachen gut gemacht sind, verkaufen sie sich ja auch lange Zeit mit zig Erweiterungen für ein gröeres Publikum, wie Microsoft mit Zug- und Flugsimulatoren bewiesen hat.

Warum der Deutsche da aber qualitätsresistent ist, ist mir ein Rätsel, aber es ist auch eine Chance für kleine Firmen, ohne Frage.

Ich persönlich würde tatsächlich auch gerne an einem echten Simulator mit Herz arbeiten wollen, mit schönen Texturen und Modellen, mit leistungsfähiger Technik und echtem Gameplay. Sowas kann in der Tat Spaß machen. Als Jugenlicher habe ich ewig auf dem C64 Elite gespielt, was ja im Grunde ein Simulator war, nur eben im Weltall. Ich habe auch gerne Transport Tycoon gespielt, was ein wachechter Simulator war. Ein gut gemachter Bauernhof mit Fuhrpark und einem hübschen lebendigem Dorf kann sicher spaßig sein genauso wie ein lebendiger Flughafensimulator, Wasserwerke, Kanalreinigung, ja sogar eine Hausverwaltung könnte cool gemacht sein, wenn man die Bewohner lebendig darstellt, Schicksäle präsentiert, Herz und Leidenschaft einbringt.

Sowas verkauft sich dann nicht nur an die Randgruppe, sondern könnte auch die echten Gamer überzeugen.


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