Es gibt ja die Theorie, dass wir, sollten wir mal Außerirdische treffen, nur durch Mathe mit ihnen kommunizieren können
Kommt darauf an, wer wen zuerst entdeckt. Selbst auf der Erde kannst du nur mit (manchen) Menschen über Mathe kommunizieren. Wenn du ein außerirdisches Wildschwein mit 6 Beinen triffst, wirst du wohl kaum das 1+1 mit ihm durchgehen können

Entweder glaubt man nun, dass das daher kommt, weil wir altbekannte Theorien auf was neues schrauben, so dass dann per Zufall sowas rauskommt, oder man glaubt, dass Mathematik intrinsisch in der Natur verankert ist.
In Bezug auf das Gehirn: Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.
Beispiel dreidimensionelles Sehen: Mit zwei Augen wirst du ständig mit einer Tiefeninformation versorgt. Du weißt dank eines evolutionär bedingt speziell angepasstes Programms im Gehirn ("Instikt") wie weit jeder Bildpunkt, der von den Zäpfchen des Augen aufgenommen wird, von dir entfernt ist.
Allerdings funktioniert das alternativ auch mit nur mit einem Auge, allerdings viel schlechter und erst mit der Zeit. Die Tiefeninformation wird aus einem gewissen Erfahrungsschatz (für nützlich befundener Datensatz) heraus interpoliert und kann auch aktiv beeinflusst werden. "Das Haus ist weit entfernt". "Ah, dann ist das andere wohl näher, weil die Fenster größer sind".
Man braucht ein gewisses Logikverständnis, um überleben zu können. Alle Tiere haben und brauchen das. Der Mensch ist allerdings das einzige Lebenwesen der Erde, das sein Logikverständnis ständig erweitert, indem es Gedankengänge für jedermann zugänglich festhalten kann (schreiben, lesen) - und daraus über viele Generationen die uns bekannte Mathematik formuliert hat.
Mir ist gerade ein Gedanke gekommen, was meint ihr dazu?:
Mathematik ist die Sprache der Logik im Kontext des eigenen Erfahrungsschatzes.