Thomas/ Potter, du nimmst die Wörter immer sehr genau, z.B. schreibst du, dass dein Finger beim Tastendruck die Taste eigentlich nicht berührt, sondern die Abstoßung der Atome eine Berührung simuliert. Aber genau das versteht man ja geläufig unter Berührung, es hieß ja niemals, dass Atome sich ""berühren"" sollen.

Ähnlich ist es mit dem Apfel. Für dich ist ein einzelner Apfel ein Objekt, an dem sich alle anderen "Äpfel" zu messen haben ("Sondern jeder einzelne Apfel unterscheidet sich in Wahrheit von allen anderen Äpfeln."). Apfel ist aber nichts anderes als ein Überbegriff, eine Abstraktion einer Frucht, unter welche dann die einzelnen Exemplare fallen - oder aber eben nicht, wenn sie nicht das Kriterium Apfel erfüllen.

Quote:
Vieles in der Natur scheint auf dem ersten Blick einem mathematischen Gesetz, oder einem Naturgesetz zu folgen. Zum Beispiel scheinen alle Grashalme gleich zu sein.

Wie schon zuvor ist "Grashalm" nur ein Abstraktionsbegriff. Wenn man von mathematischen Gesetzen in der Natur spricht, meint man eigentlich etwas anderes:
Viele Prozesse in der Natur verlaufen bspw. gemäß der (natürlichen) Exponentialfunktion, der einzigen Abbildung (!= 0 mit exp(0) == 1), die gleich ihrer Ableitung (= Steigung/ Beschleunigung) ist. Aus dieser Abbildung lassen sich einfach Sinus und Cosinus konstruieren/ herausfiltern, mit welchen man jeden Kreis, jede Kugel und sonstiges darstellen kann. Die Kreiszahl Pi ist (halbiert) Nullstelle von Cosinus, von der eulersche Identität ganz zu schweigen. Die Frage ist also eher, ob solche Art von (mathematischen) Zusammenhängen im Bezug auf die Natur reiner Zufall sind, da hinkt ein Vergleich mit Grashalmen oder jeder anderen Abstraktion von Objekten dann etwas.


"Falls das Resultat nicht einfach nur dermassen gut aussieht, sollten Sie nochmal von vorn anfangen..." - Manual

Check out my new game: Pogostuck: Rage With Your Friends