Ich hatte Dich so verstanden, dass du Lebenspartikel als einen Bestandteil von Bewusstsein,
nicht von Leben allgemein, betrachtest.
Und als Vorraussetzung für - menschliches - Bewusstsein sehe ich Sprache schon.
Vielleicht müsste man es auch einschränken auf Bewusstsein, das sich seiner Selbst bewusst ist,
also Selbst-Bewusstsein.

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Die "abstrakte" Form von Sprache ist, dass etwas, nämlich eine Vorstellung von z.B. einem Gegenstand
durch etwas anderes - z.B. ein Wort - vertreten wird.
D.h. etwas ist nicht einfach es selbst, sonders es deutet auf etwas anderes,
es be-deutet etwas.

Bedeutung gehört also zur abstrakten Form von Sprache,
egal ob sie in Bildern, Lauten, Schrift- oder Handzeichen besteht.

Und wenn nun z.B. eine Theorie das Verhältnis von Sprache und Unbewusstem beschreibt, dann wird Sprache dadurch nicht nur "mit ganz anderen Augen" betrachtet, sondern es werden Eigenschaften an der Sprache "entdeckt", die sehr von dem, was wir bislang für die wesentlichen Eigenschaften von Sprache hielten, abweichen kann. Das meinte ich damit, dass sich Bedeutungen eines Begriffes durch seine Rolle innerhalb einer Theorie verändert.
Aber ich verstehe, dass dies ein wenig in Rätseln gesprochen ist! Sorry.

Vielleicht fällt mir noch eine veständlichere Erklärung ein...

Mathematik ist in der Tat nur eine Sprache oder eine Ausdrucksform unseres Geistes und beruht auf den einfachsten Erkenntnissen und Erfahrungen, die wir in unserer Umwelt gesammelt haben. Es gibt Untersuchungen, in denen Kinder, die sich schnell und gut körperlich entwickelt haben und sich gut bewegen konnten auch schnell in die Mathematik reingefunden haben. Mathematik drückt im wesentlichen auch diese Art von Bewegung aus. Wir stellen Zahlen auf einem eindimensionalen Strahl dar, der sich von Null vorwärts und unter Null rückwärts bewegt. Wir interpretieren Vektoren häufig im Raum als Bewegungsvektoren und verstehen es in diesem Zusammenhang auch am besten.

Die Mathematik ist später sehr viel umfangreicher und anspruchsvoller geworden. Aber grundsätzlich entsprang sie unserer Bewegungserfahrung. Sie ist keine göttliche Wissenschaft, sie ist ein Geschöpf unseres (beschränkten) Verstandes, auch wenn viele von uns Menschen nicht alle Gebiete der Mathematik verstehen.