Das Ganze kann auch ganz anders ins Rollen kommen. Die Kritiker und konventionellen Gamer wollen vielleicht nach wie vor ihr Spiel auf der Platte selbst installieren. Aber immer weniger haben den Nerv, mal ein paar Gigabyte für eine Demoversion zu laden. Hier könnte auf der Webseite des Herstellers ein Link zur einer Onlive-Demo sein, anklicken, spielen, fertig. Wenn es einem gefallen hat, kauft man das fertige Spiel. Durch die steigenden Akzeptanz der Demos spielt man immer mal wieder ein Spiel auf Onlive und so gewinnen diese Dienste mehr und mehr Kunden.
Letzten Endes wird das passieren. Genauso wie der Musikmarkt seine verschiedenen Distributionswege hat (digitaler Vertrieb = MP3, Streaming = Radio, Datenträger = CD), wird auch die Spieleindustrie diese Vertriebswege finden (digital = Steam oder GOG, Streaming = Onlinve, Datenträger = DVD).
Wie auch in der Musikindustrie könnte das nebenher existieren. Und auch bei der Musik wird das Streaming (Radio) eigentlich eher genutzt, um den Verkauf der digitalen oder Datenträger-Produkte anzukurbeln.
Verglichen mit dem Fernsehen, könnte so ein Streaming-Service aber auch einen ganzen Kanal von Spielen anbieten, bezahlt per Abo oder kostenlos mit tonnenweise Werbung.
Ich glaube, wir werden alle diese Varianten früher oder später erleben.