sehe ich es sofort scharf und kann direkt zu lesen anfangen. Das Bild wird also tatsächlich vorberechnet.
Du kannst auch mal etwas anderes ausprobieren. Stell Dich mal irgendwo hin (z.B. in Dein Computerzimmer), und schaue Dir die Umgebung an. Bleib regungslos stehen, und drehe nur den Kopf. Du siehst dabei ja immer nur einen gewissen Bildausschnitt. Wenn Du den Kopf drehst, dann siehst Du aber auch das, was sich neben Dir, oder sogar hinter Dir befindet.
Und jetzt dreh Dich mal um, und schaue Dir das an, was sich hinter Deinem Rücken befindet. Stell Dich z.B. mit dem Rücken zu einem Fenster, drehe Dich dann um, sodass Du das Fenster siehst. Wenn Du jetzt nach vorne blickst, kannst Du das Fenster eigentlich gar nicht mehr sehen. Trotzdem weiß das Gehirn noch, dass es da ist, und wie es aussieht. Und wenn Du Dich jetzt in Gedanken auf das Fenster konzentriert, dann hast Du das Gefühl, dass Du es sogar noch sehen kannst, obwohl Du in die andere Richtung schaust.
Das Gehirn speichert sozusagen, wenn Du den Kopf immer wieder drehst, eine 360-Grad-Ansicht von Deiner Umgebung. Du glaubst also Dinge, sozusagen aus dem Augenwinkel heraus, sehen zu können, die Du gar nicht mehr sehen kannst.