Weder "Killerspiele" noch "Umweltverschmutzung" haben tiefgreifend mit Problematiken bei Realschülern zu tun. Jedenfalls nicht ausschließlich. Ich wäre mit sowas vorsichtig.

Man lebt heutzutage einfach in einer zunehmenden Ego-Gesellschaft. Arbeitsmarktunsicherheit, Ausbeutung, Zeitarbeit, Stress, immer mehr Lernstoff in immer kürzerer Zeit, weniger Heiraten, weniger Eltern, die sich Zeit für ihre Kinder nehmen (wollen?), mehr Fernsehen, mehr Markenbewusstsein, Facebook, Twitter, weniger Telefon und "echte" Freundschaften, immer weniger Naturbewusstsein, und in der Auswirkung weniger "Liebe" wenn du es so willst. Auch der Freigeist bleibt zunehmend auf der Strecke.
Wer bei Facebook keine 384 "Freunde" hat, der ist nichts mehr wert. Das Bewusstsein für viele Dinge hat sich geändert. Und das nicht unbedingt zum besseren.

Aber um aufs Thema zurückzukommen: Gewalttätige Spiele (in der heutigen Form) sind eher ein Symptom für die zunehmend komplexe, immer mehr auf unsozial getrimmte Welt, in der die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird und es vielen Menschen die Sicherheit fehlt.