was du da aufzählst, fällt in den bereicht ethik. ethik wiederum ist ein existenzieller bestandteil des christentums und jeder religion. da jede religion ein wenig anders ist, siehst du, dass ethik ein kern ist, nicht aber den gesamten glauben ausmacht.
damit gibt es wieder einen gemeinsamen nenner, denn man soll nicht denken, dass es soviele ethiken gibt, wie es menschen/bevülkerungsgruppen gibt (-->beispiel nationalsozialismus, für alle die als warnendes beispiel Van den Bruk gelesen haben), das ist nämlich unsinn. die grundelemente hilfsbereitschaft, liebe, gegenliebe, fürsorge, nächstenliebe, hoffnung etc. finden sich immer.
deshalb ist es auch unsinnig, vom Guten als relativen Begriff auszugehen: durch diese übereinstimmungen, die in ganz unterschiedlichen religionen in unterschiedlichen weltregionenentstanden sind, kann man davon ausgehen, dass es ein objektives "gutes" gibt. so gibt es in jeder religion den konsens, dass das töten eines anderen menschen ein verbrechen ist. dennoch führen ALLE religionsgemeinschaften kriege, auch die lieben atheisten. das liegt meines erachtens nicht an der redundanz der religion, sondern an der anderen interpretation eines opfers für gott, der hingabe bis über das eigene leben hinaus. die atheisten tun es halt für die familie, fürs vaterland, für ihre politische überzeugung. macht sie das nun bessere menschen? nein. denn sie kämpfen alle.

das mit dem "wichtig nehmen" ist ein sehr guter punkt. stimme hier voll überein. nicht, dass die katze ob ihrer seele in den himmel oder sonstwohin kommt, sondern dass sich menschen zu wichtig nehmen. es muss ja schon recht voll da oben geworden sein deshalb sind die christen ja auch schon vor langer zeit davon weggekommen, die bibel buchstabengetreu zu lesen, sondern interpretativ. die bibel nicht als gesetzeswerk, sondern als lebenshilfe und leitfaden.