Wer ist an Burgenforschung interessiert?

Posted By: Harry Potter

Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/16/11 21:32

Hallo an alle!

Wie die meisten wahrscheinlich wissen werden, arbeite ich an einem fotorealistischen Mittelalterspiel. Eigentlich soll es viel mehr als nur ein Spiel werden. Eine Zeitreise ins Mittelalter, die ich historisch so korrekt wie möglich darstellen möchte.

Aus diesem Grund beschäftige ich mich neben dem Programmieren vom Spiel auch viel mit mittelalterlicher Architektur und Burgenforschung. Ein Teil meines Hobbys besteht darin, dass ich bestimmte Burgen in Frankreich genauestens studiere, bis ins kleinste Detail fotografiere, und dann versuche herauszufinden, wie diese Burg im Mittelalter ausgesehen haben könnte. Um sie dann letztendlich im Computer so originalgetreu wie möglich nachbauen zu können.

Soweit es mir möglich ist, sammle ich auch alte Darstellungen der Burgen. Alles was gefunden werden kann. Zum Beispiel:
- Buchmalereien und Altarbilder aus dem Mittelalter,
- Historische Darstellungen (z.B. Kupferstiche) aus der Zeit nach dem Mittelalter (z.B. 16./17./18.Jhdt).
- Uraltes Fotomaterial (ab ca. 1860), auf denen die Burgen noch zu sehen sind, bevor sie im späten 19.Jhdt oder im 20.Jhdt. restauriert wurden.
- Teilweise konnte ich sogar detailierte Architektur-Skizzen von den Restaurierungsarbeiten finden.

Aber vor allem studiere ich die Burgen vor Ort, suche z.B. Mauern nach Balken-Löchern ab, die auf bestimmte Holzkonstruktionen hindeuten. Manchmal finde ich dabei auch heraus, dass bereits existierende Rekonstruktionsversuche ganz einfach falsch sein müssen.

Und vor allem musste ich eines erkennen: je mehr Rätsel ich löse, desto mehr neue Rätsel entdecke ich. wink

Deshalb meine Frage an euch:
Seid ihr daran interessiert, dass ich die Ergebnisse meiner "archäologischen Untersuchungen" hier präsentiere?
Es ist natürlich viel Arbeit für mich, das alles aufzubereiten, und hier zu erklären/beschreiben. Aber vielleicht will ja der eine oder andere von euch aktiv am Rätselraten teilnehmen?! Und vielleicht hat der eine oder andere auch gute Ideen, die mich bei meinen Rekonstruktionsversuchen weiterbringen?!

Bevor ich damit loslege, würde mich jedoch interessieren, wieviele von euch wirklich daran interessiert sind. Also ob sich all meine Mühe dann überhaupt lohnt. wink

Grüße,
Thomas alias Harry
Posted By: Joey

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/16/11 22:24

Da ich aus ner Burgengegend komm bin ich interessiert =).
Posted By: Error014

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/17/11 14:33

Ich fände es definitiv interessant, die Berichte zu lesen. Ich kann aber auch jetzt schon sagen, dass ich nicht die Zeit haben werde, tatsächlich aktiv mitzuwirken. Ist das dann jetzt noch ein "Ja"? Bin wohl zwischen den ersten beiden Antworten unterwegs. laugh
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/17/11 20:45

@Error014: Das zählt als "Ja". wink
Ein wenig mitdiskutieren gilt schon als "aktiv mitwirken". wink

Mir geht es vor allem darum, dass es bei Burgen immer wieder Dinge zu entdecken gibt, für die ich keine Erklärung habe. Dinge, die einfach widersprüchlich und unlogisch sind. Ein wenig Ideen-Austausch bzw. Brainstorming kann da vielleicht weiterhelfen?! Oft habe ich auch mehrere verschiedene Theorien, und dann würde mich interessieren, welche Theorie für euch am wahrscheinlichsten klingt.

Ich fahre übrigens ab Übermorgen für 3 Tage kurz nach Frankreich, um in der Provence eine Burg genauer zu studieren (bin nämlich beruflich in Karlsruhe, und von dort aus ist es ja nicht mehr allzu weit nach Frankreich. Und das Wetter soll ja auch schön werden). Danach melde ich mich wieder.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/18/11 08:38

Für tatsächliche Burgenforschung kenne ich mich nicht genügend aus.


Wir fahren übrigens am Montag los nach Frankreich.
Posted By: SchokoKeks

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/21/11 11:34

du solltest schauen das du wenn deine ergebnisse nicht nur hier im forum sondern auch in einer anderen dauerhaften quelle dokumentierst, damit andere (hobby)-archologen da langfristig zugriff drauf haben.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/21/11 12:08

z.B. mal mit huscarl.at in Kontakt treten.
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/22/11 18:59

Originally Posted By: SchokoKeks
du solltest schauen das du wenn deine ergebnisse nicht nur hier im forum sondern auch in einer anderen dauerhaften quelle dokumentierst, damit andere (hobby)-archologen da langfristig zugriff drauf haben.
Das habe ich auch vor.
Sobald mein erster Demolevel vom "Fotorealistischen Mittelalter" fertig ist, möchte ich im Internet mein Projekt offiziell vorstellen. Eventuell auch mit Möglichkeit für freiwillige Spenden, um das Projekt zu unterstützen. grin
Und da wird man dann auch alles über meine Rekonstruktionsversuche, Theorien und Nachforschungen nachlesen können. Auch ein Diskussionsforum wird es geben.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/25/11 23:13

Fang doch am besten bei der Rekonstruktion von Les Baux an laugh


Einen Grundriss von der Citadelle in Sisteron hast du nich zufällig? Würde ein tolles Deathmatch Level ergeben.
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/26/11 00:17

Originally Posted By: Firoball
Fang doch am besten bei der Rekonstruktion von Les Baux an

Das hatte ich auch vor. wink

Es gibt 3 Burgen, die ich schon so genau untersucht habe, dass ich mit der Rekonstruktion beginnen kann.
- Les Baux de Provence (5 Tage lang "erforscht" und fotografiert)
- Villerouge Termenes (2 Tage lang)
- Gombervaux (2 Tage lang)
... und noch ein paar weitere, die ich mir aber für später aufhebe.


Originally Posted By: Firoball
Einen Grundriss von der Citadelle in Sisteron hast du nich zufällig? Würde ein tolles Deathmatch Level ergeben.

Dort war ich noch nie.
Aber vielleicht helfen Dir diese Zeichnungen weiter:
Alter Plan
Zeichnung
Noch eine Zeichnung
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/26/11 00:25

Hier mal als Vorgeschmack eine erste schnelle Rekonstruktions-Fotomontage vom Donjon (Wohnturm) von Les Baux (oben mein Original-Foto, unten die Rekonstruktion):


Posted By: Error014

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/26/11 10:32

Ich nehme mal an, dass ich hier nicht ganz alleine damit bin, dass ich wenig Ahnung hab!
Magst du etwas mehr dazu erzählen, wie die Rekonstruktion entstanden ist? Nicht unbedingt, was du in Photoshop geklickt hast, sondern eher, dass du die Elemente, die du eingefügt (oder entfernt) hast, erklärst. Das ungefähr die Hälfte davon "das war in der Zeit so" ist, ist mir zwar klar - aber trotzdem fände ich das interessant zu lesen. Anders ausgedrückt, begründe mir, warum du dich z.B. für diesen Typ Fenster entschieden hast (gibt es noch andere Gebäude aus der gleichen Zeit, bei denen man so etwas noch sieht, dass diese "Vermutung" stützt?). Das muss kein langer Aufsatz sein, aber hey, du warst derjenige der "Forschung" geschrieben hat, und da macht man sowas wink - Fenster ist auch nur ein Beispiel. Andere Frage: Warum ist dieser Eingang/Durchgang von dir entfernt worden? Nur ein Fehler, oder glaubst du, dass es diesen ursprünglich nicht gab - und wenn ja, warum?

Mein Wissen über Architekturhistorie ist leider sehr mau. Vermutlich ist das für viele selbstverständlich so. laugh
Posted By: xxxxxxx

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/26/11 10:45

ich glaube das das kein Durchgang ist sieht mehr nach ner kaputten wand aus...
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/26/11 18:20

Originally Posted By: Error014
Magst du etwas mehr dazu erzählen, wie die Rekonstruktion entstanden ist?

@Error014: Werde ich natürlich machen. wink
Dieser Thread hier diente mir nur mal dafür, um herauszufinden, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Also um herauszufinden, wieviele Personen sich hier im Forum überhaupt dafür interessieren. Wie ich sehe, bist Du einer davon. Und das finde ich gut. laugh

Ich werde dann für jede einzelne Burg einen eigenen Thread eröffnen. Dort werde ich meine Rekonstruktionsversuche dann genau beschreiben, mit vielen Fotos und Fakten dokumentieren, und auch 3D-Modelle anbieten. Und wer will, kann bei der Rekonstruktion auch selbst mitarbeiten (z.B. seine eigenen Ideen als 3D-Modelle ausarbeiten, oder einfach nur mit-diskutieren).
Irgendwann wird daraus dann ein Level für mein Spiel entstehen. Bis dahin müssen aber alle Teile des Levels erst einmal zumindest grob rekonstruiert werden.

Das Bild oben werde ich jetzt nicht genauer beschreiben. Vor allem auch deshalb nicht, weil die Rekonstruktion nach meinen neuesten Erkenntnissen (vom letzten Wochenende) nicht ganz korrekt ist. Meine Fotomontage lehnte sich stark an ein Modell aus Gips an, das es in Les Baux zu sehen gab. Aber das Gips-Modell dürfte ein paar Fehler enthalten. Ich wollte das Bild oben nur mal herzeigen, um die Neugierde für die Burgenrekonstruktion zu wecken. wink

Originally Posted By: Error014
Warum ist dieser Eingang/Durchgang von dir entfernt worden? Nur ein Fehler, oder glaubst du, dass es diesen ursprünglich nicht gab - und wenn ja, warum?

Diese Frage beantworte ich Dir noch schnell (wird dann später im "Les Baux"-Thread genauer erklärt werden):
Das Loch in der Wand war kein Durchgang - wie es xxxxxxx bereits richtig vermutet hat (übrigens, alles Gute zum Geburtstag. wink ).
Das Loch entstand, weil an dieser Stelle der Kamin durchgebrochen ist. An dieser Stelle war in der Mauer ein Kamin, und daher war die Mauer an der Stelle besonders dünn. Es war ja auch die Seite, die zum Inneren der Burg hin zeigte, bzw. zum Dorf hin. Daher musste die Mauer an dieser Seite auch nicht besonders dick sein, da von dort aus kaum mit Beschuss zu rechnen war.

Wie das Loch genau entstanden ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Aber ich vermute, dass es in den 1480er Jahren entstanden ist, als die Burg mit Katapulten beschossen wurde (ich glaube, es war 1486?!?). Ich selbst möchte die Burg so rekonstruieren, wie sie ca. zwischen 1390 und 1400 ausgesehen haben könnte. Und zu dieser Zeit dürfte es das Loch noch nicht gegeben haben, da der Wohnturm zu dieser Zeit noch bewohnt war, und es aus dieser Zeit schriftliche Beschreibungen der Innenräume der Burg gibt. Da wurde auch beschrieben, dass es im großen Saal 5 Tische gab. Von einem Loch im Kamin war jedenfalls nicht die Rede. wink
Ab ca. 1486 war der Wohnturm dann jedenfalls eine Ruine, und wurde nicht mehr bewohnt. Obwohl der Rest der Burg noch bewohnt wurde, und sogar in der Renaissance-Zeit noch weiter ausgebaut wurde.

Hier ein Foto von der Rückseite des Wohnturms:


Ich vermute, dass die Burg von dieser Seite aus beschossen wurde, da die Wand hier fast komplett abgestürzt ist. Und vielleicht hat ja bei dem Beschuss eines der Katapultgeschosse die Kamin-Wand durchschlagen?! Ist aber wie schon gesagt nur eine Vermutung von mir. Den wahren Grund für das Loch kennt man glaube ich nicht. Die gesamte Burg wurde dann übrigens im Jahr 1633 unter Kardinal Richelieu zerstört. Vielleicht ist das Loch ja auch erst zu dieser Zeit entstanden?! Das älteste mir bekannte Gemälde von Les Baux stammt übrigens aus dem Jahr 1792. Und damals war das Loch schon vorhanden.

Ich werde dann morgen einen eigenen "Les Baux"-Thread anlegen. Dort können wir dann weiter diskutieren.
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 12:24

Bei dieser unmenschlichen Hitze fällt das Tippen und Denken schwer. *schwitz*
Ich werde daher doch erst nächste Woche mit dem Burgenrekonstruktions-Thread (Les Baux) beginnen.
Posted By: Lukas

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 12:38

Es gibt eine Sache die mich interessiert: Warum gerade französische Burgen? Was ist mit Burgen aus Deutschland oder Österreich? Das Burgenland müsste sich doch anbieten. grin
Also was ist an französischen Burgen so besonders?
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 14:40

Originally Posted By: Lukas
Es gibt eine Sache die mich interessiert: Warum gerade französische Burgen?

Das hat sich so ergeben. Ursprünglich wollte ich ein reines Phantasie-Mittelalterspiel machen. Und zu dieser Zeit hatte ich auch noch hauptsächlich Burgen in Österreich und Deutschland fotografiert.

Dann fuhr ich aber 2001 eher durch Zufall mal nach Frankreich, und hatte erstmals die französischen Burgen und Städte gesehen.
Und von da an war mir klar, dass ich ein Spiel machen möchte, das zur Zeit des Hundertjährigen Krieges in Frankreich spielt.

Wenn man die Burgen von Frankreich und Deutschland/Österreich vergleicht, liegen da Welten dazwischen.
In Deutschland/Österreich gibt es nur sehr wenige Burgen, die noch halbwegs so aussehen wie im Mittelalter. Fast alle Burgen wurden zu späteren Zeiten weitergebaut, zu Schlössern umgebaut, und waren noch viele Jahrhunderte lang in Verwendung. Von der ursprünglichen mittelalterlichen Kernburg ist da oft nicht mehr viel zu erkennen.

In Frankreich gibt es dafür sehr viele Burgen, die noch ihr mittelalterliches Aussehen erhalten haben. Auch ganze Städte sind noch gut erhalten geblieben, da sie nach dem Mittelalter verlassen wurden (z.B. Aigues Mortes, der ehemalige Mittelmeerhafen von Frankreich, der wegen Versandung durch die Rhone aufgegeben wurde - stattdessen hatte sich Marseille zur Großstadt entwickelt).

Und die Franzosen stecken auch seit ca. 10 Jahren sehr viel Geld in die Restaurierung der Burgen, sodass sie wieder so aussehen wie damals im Mittelalter. Oft werden dabei auch Teile der Burg, die in späteren Zeiten dazugebaut wurden, wieder abgerissen. Und bei Ruinen werden oft ganze Gebäudeteile nach alten Darstellungen aus dem Mittelalter wieder neu gebaut.
Zum Beispiel in Chinon (Bild 1, Bild 2).
Ein bekanntes Beispiel ist auch die Burg Saumur, die nach einem mittelalterlichen Gemälde rekonstruiert wird. Hier die Darstellung aus dem Stundenbuch des Herzogs von Berry ca. 1400: Saumur im Mittelalter.
Und hier die Restaurierungsarbeiten. Wie man sehen kann, wurde der linke Teil der Burg bereits wiederhergestellt. Der rechte Teil ist noch relativ unverändert und enthält noch die Umbauten der letzten Jahrhunderte: Saumur heute

Viele Burgen, die ich 2001 zum ersten mal fotografiert hatte, waren damals noch mit Pflanzen überwuchert. Heute sind sie gereinigt und repariert, und erstrahlen wieder in ihrem alten Glanz.

Und was ich auch sehr positiv finde: in Frankreich sind noch sehr viele Städte mit mittelalterlicher Stadtmauer erhalten geblieben. Für Deutschland fallen mir da nur sehr wenige Beispiele ein (z.B. Rothenburg ob der Tauber oder Nürnberg). Bei allen anderen Städten wurden die Stadtmauern abgerissen.
Hier mal ein paar beeindruckende Beispiele für französische Städte mit Stadtmauer:
- Carcassonne, sogar mit nachgebauten hölzernen Hurden.
- Hier nochmal die beeindruckenden Mauern von Aigues Mortes. Luftaufnahme
- Auch Avignon ist noch komplett mit einer 8km langen Stadtmauer umgeben: Avignon, Mauer und Türme mit restaurierten Zinnen, Papstpalast und Teile der Stadtmauer
- Oder die gewaltige Stadtmauer von Provins. Tor von Provins - gekalkt wie im Mittelalter
- Loches: Stadtmauer und Torhaus der Oberstadt, Donjon und Teile der Stadtmauer
- Caen: Teile der Stadtmauer des mittelalterlichen Caen (die Stadt ist ja inzwischen gewachsen). Eines der Stadttore, Luftaufnahme Stadtmauer und Barbakane
- Dann gibt es noch viele kleine Städte/Dörfer mit vollständig erhaltener Stadtmauer, wie z.B. La Couvertouriade.
- Und unzählige Städte, von denen zumindest noch Teile der Stadtmauer vorhanden sind. Zum Beispiel: Guerande



Und last but not least: über französische Burgen und Städte gibt es viel mehr Informationen zu finden als über deutsche Burgen und Städte. Viel mehr mittelalterliche Darstellungen, Beschreibungen, etc.! Liegt vielleicht auch daran, dass die Franzosen immer schon sehr an ihrer Geschichte interessiert waren.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 19:37

Ich habe hier aufm Campingplatz einigermaßen schnelles Internet und kann dir ein paar (Urlaubs-)Fotos von Sisteron hochladen, falls es dich interessiert.
Avignon ist übrigens morgen dran, bevor es dann ins Tarn Tal geht.

Bei der Pont du Gard sind wir etwas reingefallen. Das Aquädukt ist zwar an sich toll, aber der Touristentrubel drumrum ist ne ziemliche Abzocke. Immerhin noch 2 Geocaches mitgenommen laugh

Warst du schonmal in Castillon du Gard? Das sah ziemlich interessant aus, aber wir konnten nur kurz durchfahren, da keine Zeit geblieben ist.
War als Sehenswürdigkeit village médievale angeschrieben.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 20:02

Ach was solls, hier ein paar Bilder von La Citadelle in Sisteron








Wie gesagt: das sind reine Urlaubsfotos.
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 20:34

Originally Posted By: Firoball
kann dir ein paar (Urlaubs-)Fotos von Sisteron hochladen

Danke für die Fotos.
Die Festung in Sisteron ist zwar nicht mittelalterlich (ich schätze, die stammt ungefähr aus der Zeit um 1600 herum?!), aber sie sieht trotzdem nett aus.

Originally Posted By: Firoball
Avignon ist übrigens morgen dran

Dann würde ich euch auf jeden Fall den Besuch der weltberühmten Brücke empfehlen (Pont Saint-Benezet). Von dort aus hat man nämlich einen tollen Ausblick auf das Stadttor und den Papstpalast dahinter.
Interessant ist auch am anderen Rhone-Ufer die Stadt Villeneuve-les-Avignon, mit der mittelalterlichen Festung Saint-André. Vom Parkplatz vor dem Tour Philippe le Bel (Turm von Philipp des Schönen) aus hat man auch einen super Ausblick auf Avignon. Aufgrund der vielen Türme der Stadtmauer und des Papstpalastes hat man das Gefühl, dass man eine Zeitreise ins Mittelalter gemacht hat.
Das sieht dann ungefähr so aus:



Originally Posted By: Firoball
Bei der Pont du Gard sind wir etwas reingefallen. Das Aquädukt ist zwar an sich toll, aber der Touristentrubel drumrum ist ne ziemliche Abzocke.

Ja, in der Hochsaison im Juli/August ist es besonders arg. Erstens gibt es irrsinnig viele Touristen in Südfrankreich, und zweitens ist dann alles mehr als doppelt so teuer. In Les Baux zum Beispiel hatte im Juni die Parkgebühr noch 1,50 Euro betragen, im August dann 4 Euro. Auch der Eintrittspreis zur Burg war im Juni noch um 2 Euro billiger.


Originally Posted By: Firoball
Warst du schonmal in Castillon du Gard?

Nein, da war ich noch nie. Ich hätte es auch eher als typisch "römisch" eingeschätzt, und nicht als "mittelalterlich". Aber wenn es dort eine Cite Medievale gibt, zahlt sich ein Besuch vielleicht mal aus. wink

Viel Spaß noch im Urlaub,
Thomas
Posted By: Wicht

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 22:19

@Harry Potter: Hast Du zufällig Bilder von der Wewelsburg? (Büren/Kreis Paderborn/Deutschland)
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 22:39

@Wicht: Nein, habe ich nicht. Die Burg interessiert mich auch nicht besonders, weil sie nicht aus dem Mittelalter stammt (wurde erst 1603 erbaut). Eigentlich ist es ein Schloss und keine Burg.
Posted By: TechMuc

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/27/11 23:46

Das letzte Bild ist absolut beeindruckend. Muss ich wohl auf jeden Fall mal nach Avignon reisen. So weit ist es ja nicht von München.

Schade nur, dass man natürlich auch da wieder die große Touristengruppe auf dem bild hat.. Echt irre.. Egal ob man in Kambodscha durch die Ruinen kriecht oder in Frankreich alte Burgen anschaut.. Touristen gibts überall laugh - Bitte hier nicht drauf eingehen - darum gehts ja nicht!
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/28/11 01:27

Originally Posted By: TechMuc
Schade nur, dass man natürlich auch da wieder die große Touristengruppe auf dem bild hat.
Hier eines von meinen eigenen Fotos ... ohne störende Touristen. wink

Avignon, fast so wie es auch im späten Mittelalter ausgesehen hatte:

Posted By: ventilator

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/28/11 09:37

interessante grasdächer auf firoballs letztem foto. ist das nachher draufgewuchert oder war das original so geplant?
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/28/11 14:09

Originally Posted By: ventilator
interessante grasdächer auf firoballs letztem foto. ist das nachher draufgewuchert oder war das original so geplant?

Das ist typisch für Festungen, aus Zeiten in denen man mit Kanonen aufeinander losgeballert hatte.
Da es für unseren Burgenforschungs-Thread nicht ganz uninteressant ist, werde ich mal, bevor ich Deine Frage beantworte, ein wenig weiter ausholen. wink


Kleine Festungsbau-Geschichte in Kurzfassung:

- Im frühen Mittelalter baute man Burgen noch aus Holz. Meistens waren das große Holztürme auf einem künstlich aufgeschütteten Erdhügel mit einem Graben drum herum ( Motte ). Gegen die Waffen der damaligen Zeit war das ausreichend.

- Dann hatte irgendjemand die Brandpfeile erfunden (bzw. man hatte eigentlich die Eisenspitzen der Pfeile in einer Schmiede glühend gemacht), sodass viele Holzburgen in Flammen aufgingen. Auch gegen Rammböcke waren die Holzpalisaden eher machtlos. Die Folge war, dass man die Türe der Motten nicht mehr aus Holz, sondern aus (feuerfestem) Stein baute. Die ersten Steinburgen hatten tatsächlich noch die runde Form einer Motte, und wurden auf einem künstlich aufgeschütteten Erdhügel gebaut. Ein noch gut erhaltenes Beispiel dafür ist Gisors.

- Dann musste man aber bald feststellen, dass diese Steinburgen zu schwer für einen künstlichen Erdhügel waren. Viele Burgen bekamen Risse und sind sogar eingestürzt. Daraufhin baute man die Burgen auf flachem, festen Boden, und machte die Türme dafür umso höher. Das Ergebnis waren die ersten Wohntürme, die in Frankreich "Donjon" genannt wurden, und in England "Keep".

- Diese Wohntürme gab es in allen möglichen Formen (rund, eckig, mit Türmen an den Seitenkanten). Oft waren sie an der Unterseite abgeschrägt (siehe Bild) und erinnerten damit noch ein wenig an die Hügel der Motten. Wahrscheinlich fand man es früher sehr praktisch, dass man die Motten-Hügel hinab verschiedene Gegenstände auf die Angreifer rollen konnte (Baumstämme, Steinkugeln, etc.). Die Abschrägung der Mauer hatte eine ähnliche Funktion. Gegenstände, die man von oben herabgeworfen hatte (z.B. Steinkugeln) prallten unten an der Abschrägung ab, zersplitterten dabei auch oft, und wurden so zu gefährlichen Geschoßen für die Angreifer. Umgekehrt lenkt die Abschrägung auch die Energie einer aufprallenden Katapult-Kugel oder eines Rammbocks nach oben hin ab, sodass die Mauer dadurch stabiler wird. Ein schönes Beispiel eines Donjon's gibt es z.B. in Beaugency. Man kann auch hier sehr gut die Abschrägungen sehen, die herabgeworfene Gegenstände in die Richtung des Angreifers umlenken sollten.

- Gegen diese Wohntürme nützten also weder Belagerungstürme (weil die Wohntürme ja sehr hoch waren), noch Rammbock. Also verbesserte man die Katapulte. Mit den großen Trebuchet's (auch Tribok oder Blide genannt) konnte man schwere Steinkugeln bis zu 450 Meter weit schleudern. Damit konnte man aus sicherer Entfernung eine Burg beschießen (zum Vergleich: die Pfeile der Langbögen erreichten gezielt etwa 200 Meter). Lange Zeit waren die Burgen/Wohntürme gegen diese Wunderwaffen machtlos. Was tat man also dagegen? Man baute um die Wohntürme herum einen Mauerring, auch "Ringmauer" genannt. Man vergrößerte also die Burg, sodass die Reichweite der Katapulte nicht mehr ausreichte, um den inneren Wohnturm treffen zu können. Der Angreifer musste zuerst die äußere Mauer zerstören, und die Verteidiger gewannen dadurch Zeit für z.B. einen Gegenangriff. Wenn nicht viel Platz für eine große Burganlage zur Verfügung stand, baute man auch sogenannte Schildmauern direkt vor die Wohngebäude. Also besonders dicke und hohe Mauern, die dem Katapultbeschuss möglichst lange standhalten sollten.

- Um die Tore vor Katapultbeschuss oder Rammböcken zu schützen, baute man fast immer eine sogenannte Barbakane vor das Tor. Also eine kleine vorgelagerte "Festung", die verhinderte, dass der Feind das Tor direkt beschießen konnte. Es gab da die verschiedensten Formen, oft waren sie auch einfach nur aus Holz gebaut. Die Türme der Burgen hatten zu dieser Zeit meist noch kein Dach, da man auf ihnen ebenfalls Katapulte aufstellte, um die angreifenden Katapulte beschießen zu können. Man hatte dadurch auch einen Höhenvorteil, und konnte somit weiter schießen als der Angreifer. So entstand ein Wettrüsten - immer größere Katapulte wurden gebaut, mit immer größerer Reichweite.

- Und dann kam plötzlich eine neue Wunderwaffe daher. Die Bombarden, also die ersten Kanonen. Wobei, von "plötzlich" kann man eigentlich nicht sprechen. Die ersten Feuerwaffen wurden bereits ca. 1360 erfunden. So richtig durchsetzen konnten sie sich aber erst nach 1400/1420. Die Gründe dafür waren: die ersten Bombarden waren noch zu gefährlich und explodierten oft. Sie waren den Menschen damals einfach zu laut. Sie waren zu ungenau - man konnte damit nicht so genau zielen wie mit den, mittlerweile zu Präzissionsgeräten herangereiften, Steinschleudern. Und die Flugbahn der Geschosse (am Anfang waren es Steinkugeln, genau wie bei den Katapulten) war sehr flach - waren also ungeeignet, um über eine Mauer hinweg ins Innere einer Burg zu schießen.

- Aber als man dann irgendwann die Reichweite der Steinschleudern nicht mehr steigern konnte, stieg man dann schließlich doch auf die Feuerwaffen um. Schließlich war es enorm wichtig, dass man weiter schießen konnte als der Gegner. Die Bombarden/Kanonen wurden mit der Zeit immer besser und zielgenauer. Und auch die Burgen mussten dadurch entsprechend umgebaut werden.

- Im Mittelalter waren hohe Türme bei Burgen sehr wichtig. Weil das die Reichweite der Geschoße (Pfeile, Armbrustbolzen, Katapultgeschoße) erhöhte. Aber seit der Einführung der Feuerwaffen wurden diese Türme eine große Gefahr für die Burgbesatzung. Sie waren nämlich für Kanonen leicht zu treffen, und konnten den neuen Eisenkugeln nicht standhalten. Die Türme waren also ein leichtes Ziel, und die herabfallenden Trümmer konnten zu einer tödlichen Gefahr für die Menschen in der Burg werden.

Also was hatte man dagegen getan: vor allem in der Renaissance-Zeit "kastrierte" man viele Burgen. Man schnitt ihnen also die Türme ab. Das Wort "kastrieren" kommt tatsächlich davon (im Mittelalter nannte man Burgen oft lateinisch "castrum"). Durch das Kastrieren der Burgen raubte man ihnen sozusagen ihren ganzen Stolz (die hohen Türme), nur um sie dadurch "sicherer" zu machen. Gleichzeitig füllte man das Innere der Türme mit Erde auf, damit sie dem Kanonenbeschuss länger standhalten konnten. Oben auf den abgeflachten Türmen stellt man dann die Kanonen auf. Ein sehr gutes Beispiel für eine kastrierte Burg ist die Burg in Angers. Die Türme, die, wie man auf dem Foto sehen kann, auf fast bis auf die Höhe der Mauer gekürzt wurden, hatten ursprünglich fast die doppelte Höhe. Oben wurden dann noch Kanonen-Schießscharten eingebaut - und schon hatte man eine neuzeitliche Festung.

- Im sehr späten Mittelalter, bzw. in der frühen Neuzeit, lagerte man den Burgen auch sogenannte Boulevards vor (zu deutsch "Bollwerk"). Viele Namen von Straßen und Plätzen, deuten darauf hin, dass dort früher ein Boulevard war. Ein Boulevard war ein meist ringförmiger Erdwall, auf dem oben Kanonen aufgestellt wurden. Sie dienten hauptsächlich dazu, den Angreifer möglichst lange von der eigentlichen Festung fernzuhalten.

- Irgendwann gab man dann die meisten Burgen auf, und baute stattdessen neue Festungen, die noch besser gegen Kanonenbeschuss geschützt waren. Man baute die Festungen sternförmig. Das erlaubte das Aufstellen von möglichst vielen Kanonen, und gleichzeitig lenkten die vielen schrägen Flächen die Kanonenkugeln ab. Außerdem waren diese Festungen sehr niedrig gebaut, um den feindlichen Kanonenkugeln möglichst wenig Fläche zu bieten.

Und es wurde beim Bau sehr viel ERDE verwendet. Sand und Erde sind nämlich der beste Schutz gegen Kanonenkugeln. Weil beim Auftreffen wird die Energie der Kugel gleichmäßig verteilt, und das Geschoß richtet somit viel weniger Schaden an, als wie wenn es auf eine feste Mauer aus Stein treffen würde.

Und nun zurück zu Deiner Frage: wink
Bei modernen Festungen (vor allem die aus Napoleonischen Zeiten) waren die Gebäude immer sehr niedrig gebaut (damit die meisten feindlichen Kanonenkugeln darüber hinweg flogen, oder davor einschlugen). Bei einer Kanone ist es relativ einfach, beim Zielen die Richtung vorzugeben. Die korrekte Höhe einzustellen ist bei einer ballistischen Flugbahn schon viel schwieriger. Daher ist es für eine Kanone einfacher, einen schmalen hohen Turm zu treffen, als eine niedrige Mauer. Und das nutzten die Festungsbauer der Neuzeit aus, und bauten sehr flache/niedrige Festungen.

Zusätzlich hatte man möglichst viel Erde verwendet, da sie den besten Schutz vor Kanonenkugeln bot. Außerdem waren nach dem Kampf die Einschusslöcher in der Erde viel einfacher und billiger zu "reparieren" als Einschüsse in einer Steinmauer. Ein weiterer Vorteil war, dass es in der Erde keine Querschläger gab. Eine Kugel konnte leicht von einer Steinmauer abprallen und als Querschläger zu einer Gefahr werden. In der Erde blieben die Kugeln gefahrlos stecken. Das gilt vor allem auch für Splitter-Geschoße ( Kartätschen). Und aus diesem Grund hatten die Gebäude auch auf den Dächern eine dicke Schicht aus Erde. Manchmal befand sich sogar das gesamte Gebäude unter einem Erdhügel, sodass nur die Eingangstüre und die Fenster frei waren.
In späteren Zeiten hatte man stattdessen dann Sandsäcke verwendet, weil diese einen noch besseren Schutz bieten, und leichter zu transportieren sind.


Edit: Das Gras auf den Dächern hatte noch einen weiteren Vorteil, den bereits die Wikinger kannten. Es ist wasserabweisend. Für die Wikinger wurden dadurch die Dächer der Holzhütten wasserdicht, für die Festungsbauer hatte das Gras den Vorteil, dass der Regen die Erde nicht wegschwemmen konnte. Auch die Erdhügel der ersten mittelalterlichen Motten (siehe oben) wurden mit Grasziegeln belegt, damit der Regen den Hügel nicht abträgt. Von diesen Grasziegeln kommt übrigens auch der Name "Motte" (ist die alt-schweizerische Bezeichnung für ausgestochene Grasziegel).
Posted By: ventilator

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/28/11 16:04

danke für deine ausführungen. sehr interessant! laugh
Posted By: Xarthor

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/29/11 06:02

Wow! Danke Harry Potter für diesen kleinen Einblick. Ich bin auf jeden Fall sehr interessiert noch mehr über diese Thematik und das Thema Mittelalter allgemein (von dir) zu lesen.

Danke nochmals und viel Erfolg bei deinem Projekt!
Posted By: fogman

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/29/11 08:02

Bezüglich runder / eckiger Türme und den später verwendeten sternförmigen Bauten weiß ich zu berichten dass sich die runden Türme aufgrund fehlender toter Winkel besser verteidigen ließen und die Geschosse besser abprallten.
Die sternförmigen Bauten erlaubten schließlich eine gegenseitige Deckung, so daß jeder Angreifer Gefahr laufen mußte von der Seite oder gar von hinten beschossen zu werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bastion

Das ist aber auch schon daß einzige, was ich dazu geben kann. laugh
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/30/11 17:53

Ich melde mich mal wieder, nachdem wir einen Campingplatz mit Wifi gefunden haben.

Aktuell campen wir quasi fast unter dem Viadukt von Millau, über welches es dann morgen wieder Richtung Süden geht.

Auch wenns nicht ganz zum Thread passt:
Die letzten Tage waren wir im Tarn Tal Kajak fahren sowie eine Nacht auf der Hochebene. Wölfe wollten leider keine in unsere Nähe - der Sternenhimmel wie man in selten so gut sieht und diese Stille im Nichts sind trotzdem wahnsinnig beeindruckend.

Avignon war ich im Papst Palast drinnen. Anschließend waren wir noch auf Mornas, welches mir sehr gut gefallen hat. Es waren sogar irgendwelche Animateure da, war recht witzig laugh
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/30/11 21:43

@Firo: Wenn ihr morgen von Millau nach Süden fährt, dann würde ich euch empfehlen, kurz in La Couvertoirade vorbeizuschauen.
Ein befestigtes kleines Dorf des Templer-Ordens.
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/30/11 22:08

@Firo: Wenn ihr morgen von Millau aus nach Süden unterwegs seid, würde ich euch empfehlen, kurz in La Couvertoirade vorbeizuschauen.
Ein befestigtes kleines Dorf des Templer-Ordens.






Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/31/11 19:58

Zu spät laugh

Heute waren wir schon in Carcassonne.
Wär aber zeitlich eh nicht mehr rausgegangen.

Der Ritter der Tafelrunde Holzaufsteller stand immer noch rum. Hab ein Foto gemacht - dann kann ich mit 2006 vergleichen, wie sehr er verbleicht ist. Völlig unsinnig, aber egal laugh

Morgen werden wir noch kurz bei Lastorus vorbeischauen, dann gehts zurück nach Narbonne, und dort suchen wir uns noch für einen Tag einen Campingplatz ma Meer.

Am Samstag soll das Wetter schlecht werden, aber da gehts dann auch schon wieder Richtung Heimat.
Posted By: FBL

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 08/31/11 20:31

Nach diesem Urlaub werde ich das maue deutsche Wetter vermutlich auf ewig hassen.....
Posted By: Harry Potter

Re: Wer ist an Burgenforschung interessiert? - 09/15/11 22:08

Ich habe ein neues Topic angelegt:

Burgenrekonstruktion: Les Baux - Innenräume

Falls also jemand bei der Burgenrekonstruktion von Les Baux miträtseln möchte ... bin schon gespannt, wer das Rätsel als erstes löst. wink
© 2024 lite-C Forums