Das ist kein Beweis, zu viele Lücken und zu ungenau.
Ich nenne deine Folge mal a_n, e_n sei dann die bekannte Folgendarstellung der Expoentialfunktion:
e_n := (1 + 1/n)^n
Dann ist 1/e_n := (n/(1+n))^n eine Folge, die gegen 1/e konvergiert (s. Bemerkung).
Bem.: Wenn eine Folge konvergiert, dann konvergiert auch z.B. die Wurzel aus der Folge gegen die Wurzel des Grenzwertes (funktioniert mit den meisten Rechenoperationen). Du kannst also der Einfachheit halber bei dir die 2 aus der Potenz nehmen und beweisen, dass es gegen 1/e konvergiert.
1. Konvergenz der Folge beweisen
Das geht gut über "begrenzt & monoton => konvergent".
2. Grenzwert ausrechnen
a) ((3n-2)/(3n+1))^n wird zu ((b-2)/(b+1))^(b/3) mit b = 3n
b) Die Folge ((b-2)/(b+1))^b konvergiert gegen 1/e^3, denn
((b-2)/(b+1))^b = (b+1)/(b-2) * ((b-2)/(b+1))^(b+1). Hier können wir den ersten Term vergessen (konvergiert gegen 1). Dann ist ((b-2)/(b+1))^(b+1) = (c-3)/c)^c mit c = b+1 (das ist jetzt sauber begründet).
Und ((c-3)/c)^c)^3 = ((c-3)/c)^(c/3) = (3d/(3d-3))^(1/3) * ((3d-3)/3d)^d mit c = 3d
und (3d/(3d-3))^(1/3) * ((3d-3)/3d)^d = (d/(d-1))^(1/3) * ((d-1)/d)^d.
Hier konvergieren beide Folgen separat, die vordere gegen 1, die hintere stellen wir noch um zu (f/(f+1))^(f+1) mit f = d-1. Diese konvergiert gegen 1/e (selbe Begründung, siehe oben).
=> Beh.
Kleiner Tipp: rechne nie mit Limites rum, wenn du die Existenz noch nicht bewiesen hast.
Gruß,
Joey