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Kaffeesucht: Unterschätzt?
#391119
01/08/12 18:01
01/08/12 18:01
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Joined: Aug 2002
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Rondidon
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Hallo, Ich will etwas erzählen, das mir die letzten Tage passiert ist. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen weniger Kaffee zu trinken, weil ich im vergangenen Jahr mit dem Tag/Nacht Rythmus öfter mal durcheinandergekommen bin bzw. öfters nicht gut schlafen konnte, was ich auf Kaffee und Stress zurückgeführt habe. Ich trinke immer etwa einen dreiviertel Liter Kaffee am Tag (3x Senseo große Tasse), manchmal weniger, manchmal sogar noch mehr. Am 1.1. hab ich also das letzte Kaffeepad verbraucht, das ich noch da hatte. Danach wollte ich für eine Woche erstmal keinen Kaffee mehr trinken. Die ersten zwei Tage war das kein Problem, aber ab dem dritten Tag kam nach einer schlechten Nacht dann eine Art "innerer Drang" auf Kaffee auf. Ich wurde auf jeden Fall zunehmend unkonzentrierter und ein Stück weit launisch. Gleichzeitig kreisten die Gedanken um Kaffee. Egal, dachte ich mir, das bilde ich mir nur ein. Kaffee ist ja auch ein Genussgetränk. Also Abends einen Tee gemacht (hatte nur Baldrian da). Gebracht hat es wenig, aber zumindest habe ich sehr gut geschlafen danach , auch wenn auch die Träume ungewöhnlich intensiv und sprunghaft bis seltsam waren. Kann aber auch am Baldrian liegen. Am Donnerstag wurde das dann noch schlimmer. Interessant ist übrigends auch, dass ich dieses in Wellen aufkommende "Kaffeeverlangen" mit Essen (Joghurt, Weihnachtsmann ) oder Trinken (Buttermilch, Tee) kompensiert habe, was ich normalerweise von mir nicht gewöhnt bin. Bei Stress esse ich normalerweise sogar deutlich weniger. Dann kam auch eine ständige unterschwällige Müdigkeit dazu, die ich auch durch eine kalte Dusche oder Sport nicht wegbekommen konnte. Und dazu halt wie gesagt die Konzentration und Laune. Am Freitag hat sich das dann plötzlich in Aktivierung umgewandelt, weshalb ich mein halbes Zimmer umgeräumt habe. Am Samstag hab ichs beim Edeka dann nicht mehr ausgehalten und ich habe mir Balance Kaffepads koffeinreduziert gekauft. Danach dann einen Kaffee gemacht - und alle Erscheinungen waren auf ein mal weg. Beängstigend. Das hört sich schlimmer an, als es tatsächlich war. Aber ich hätte trotzdem niemals gedacht, dass Kaffee ein solches Suchtpotential hat. Ich habe früher eine Zeit lang (leicht) geraucht und natürlich jugendtypisch auch nicht wenig Alkohol getrunken und auch mal das eine oder andere ausprobiert etc. Aber damit hatte ich absolut kein Problem und es hat sich halt einfach ausgependelt. Die Sache mit dem Kaffee finde ich deutlich schlimmer, besonders was das Schlafen und die "Gedanken" angeht. Für mich ist erst jetzt klar geworden, dass Kaffe eigentlich kein Genussmittel, sondern fast eine Alltagsdroge ist. Nach drei Tagen fühlt man sich auf "Entzug". Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?Edit: Gerade nachgeschlagen. Wikipedia meint dazu: Lethargie und Müdigkeit psychomotorische Verlangsamung oder Unruhe Verlangen (Craving) nach stimulierenden Substanzen Appetitsteigerung Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit (Insomnie) oder vermehrtes Schlafbedürfnis (Hypersomnie) bizarre oder unangenehme Träume
Genau das, was ich erlebt habe.
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: FBL]
#391123
01/08/12 19:08
01/08/12 19:08
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Joined: Aug 2002
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Rondidon
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OP
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Den würde ich am liebsten zuhause komplett einstellen, aber Freitag Abend hab ich dann meistens doch wieder Lust auf ein Bier. Freitags und am Wochenende das eine oder andere Bier ist imho nicht problematisch, solange es bewusst geschieht. Ich regel das seit langem so: Am Wochenende oder zu bewussten Anlässen: Ok. Dann kann es gegebenenfalls auch mal ein wenig mehr sein, beim Feiern, mit Freunden etc. Abgesehen davon: Nein. Dazu muss ich mich allerdings auch nicht zwingen. Mein Biorythmus will ohne Anlass einfach keinen Alkohol oder anderes wie Tabak . Die Sache mit dem Kaffee sehe ich hingegen problematisch, weil es eben ein Alltagsding ist.
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: FBL]
#391125
01/08/12 19:26
01/08/12 19:26
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Joined: Feb 2005
Posts: 3,687 Hessen, Germany
Tempelbauer
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Ich hatte noch nie Suchterscheinungen vom Kaffeetrinken. Das liegt aber auch daran, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie auch nur einen Schluck Kaffee probiert habe. Ich trinke seit Jahren nur Tee, kohlensäurefreies Wasser und Milch. Gut, wenn ich mal weggehe auch gern mal ne Cola oder ein Bier. Aber zuhause nie was anderes. Ich hab mich im Laufe der Zeit dran gewöhnt und bin ziemlich froh darüber Dennoch leide ich auch an Suchterscheinungen. Das betrifft besonders Chio Tortilla Chips Chili. Aber das wundert mich auch nicht, wenn ich mir die Inhaltsstoffe durchlese... Betrifft aber auch anderes Knabbergebäck wie Salzcracker, normale Chips, Flips, Erdnüsse in Knusperhülle und co. Ist besonders abends schlimm wenn ich ins Bett gehe Lethargie und Müdigkeit psychomotorische Verlangsamung oder Unruhe Appetitsteigerung Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit (Insomnie) oder vermehrtes Schlafbedürfnis (Hypersomnie)
daran litt ich aber auch. Magenbeschwerden und -geschwüre kamen dazu. Das lag am Uni-Stress. Seitdem ich 2 Lehrveranstaltungen gecancelt habe, hab ich 80% weniger Beschwerden. Werde zwar jetzt noch ein Semester dranhängen müssen, aber ich sehs positiv: ich kann ein halbes Jahr länger die Studenten-Vorteile nutzen. Gesundheit und Wohlbefinden geht immer vor
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: Rondidon]
#391127
01/08/12 19:53
01/08/12 19:53
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Vindobona (Ostarichi)
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@Rondidon: Ich dachte mir schon, dass irgendetwas mit Dir nicht in Ordnung ist (dachte, dass Du vielleicht krank bist)?! Weil Du schon seit 3 Wochen nicht mehr im Pax-et-Bellum-Thread geantwortet hast. Bei Kaffeesucht kann ich nicht mitreden, weil ich trinke im Durchschnitt ungefähr 5 Tassen PRO JAHR! Aber ich kenne ähnliche Probleme im Zusammenhang mit Zucker und Schokolade. Jedes Jahr nehme ich mir in den Weihnachtsfeiertagen vor, ein paar Kilos abzunehmen. Durch weniger Essen, Verzicht auf Süssigkeiten und zuckerhaltige Getränke. Und dann bekomme ich auch immer jede Menge Entzugserscheinungen. Vor allem einen Heißhunger auf Süßes. Ich würde Dir raten, die Kaffeemenge langsam zu reduzieren. Also anstatt 100 Tassen pro Tag vielleicht nur mal 20 Tassen. Wenn Du mal auf einer Tasse pro Tag bist, wird es Dich dann bestimmt auch nicht stören, wenn Du ein paar Tage lang mal gar keinen Kaffee trinkst. Das mit dem Durcheinanderbringen des Tag-/Nacht-Zyklus hat glaube ich nichts mit dem Kaffee zu tun. Das passiert mir auch jedesmal, wenn ich längere Zeit frei habe. Dann kann es auch mal vorkommen, dass ich bis 8 Uhr in der Früh vorm PC sitze, und dann bis 18 Uhr schlafe. Hat glaube ich damit zu tun, dass der Mensch von Natur aus keinen 24-Stunden-Rhythmus hat. Und wenn man sich nicht selbst zwingt, rechtzeitig schlafen zu gehen (weil man z.B. am nächsten Tag arbeiten muss), dann verändert sich der Rhythmus. Grüße, Thomas
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: Harry Potter]
#391130
01/08/12 20:09
01/08/12 20:09
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Joined: Dec 2003
Posts: 988 Germany, Magdeburg
JoGa
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Germany, Magdeburg
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hab früher auch einiges an Kaffee getrunken, das lag daran, dass ich um 5 raus musste zum Arbeiten in ner Galvanik bzw später zur Schule zu gehn. Sucht gabs bei mir aber nicht, waren 3 Jahre, danach hab ich den Kaffee auf morgens eine Tasse und nachmittags nach fettigem Essen eine Tasse reduziert. Aber das ist dann ein Humpen Espresso. Mit Süßigkeiten hab ich kein Problem, die sind mir schlichtweg zu süß - ich nasch da lieber Nussmischungen, die sind da noch bisschen gesünder und schmecken viel besser. neben dem PC steht immer ne Nussmischng und ne Karaffe Hahnenwasser. Treibst du Sport? Da hab ich die Erfahrung gemacht, dass das Stress recht gut abbauen kann. Vll. hilfts auch, wenn du langsam hibbelig wirst und Kaffee verlangst. Das Wort Kaffeesucht kannte ich bis zu deinem Thread noch garnicht :-O
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: JoGa]
#391132
01/08/12 20:42
01/08/12 20:42
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Joined: May 2002
Posts: 7,441
ventilator
Senior Expert
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ich trinke auch keinen kaffee, weil ich den geschmack grässlich finde. für mich ist das ein seniorengeschmack. ich muss dann immer an irgendwelche kaffeekränzchen von achtzigjährigen großtanten denken. wenn ich kaffeetrinker in meiner umgebung beobachte, dann fasziniert mich oft, wie zombiemäßig die drauf sind, wenn sie nicht genug kaffee bekommen. vielleicht tendieren aber manche leute die viel kaffee trinken einfach dazu zuwenig zu schlafen?
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Re: Kaffeesucht: Unterschätzt?
[Re: JoGa]
#391140
01/08/12 21:50
01/08/12 21:50
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Joined: Apr 2006
Posts: 273 Germany, NRW
Meerkat
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Mit Süßigkeiten hab ich kein Problem, die sind mir schlichtweg zu süß - ich nasch da lieber Nussmischungen, die sind da noch bisschen gesünder und schmecken viel besser. Als gelernter Verkäufer kann ich dir mitteilen das Nüsse unmengen an Fett enthalten. Sooooviel gesünder sind die also auch nicht.
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