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Re: Islam vs. Christentum [Re: achaziel] #324974
05/24/10 11:12
05/24/10 11:12
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Michael_Schwarz Offline
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Wir entschuldigen die unterbrechung des Programs durch einen unerwarteten Bilderpost und machen nun weiter mit dem Abendprogramm:


"Sometimes JCL reminds me of Notch, but more competent" ~ Kiyaku
Re: Islam vs. Christentum [Re: Michael_Schwarz] #324982
05/24/10 12:38
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Quote:
Die USA mußte nacht 9/11 agieren und irgend etwas vorzeigen.
Das war politsch zwingend notwendig.
(unabhängig vom Resultat)

Da Al-Kaida in Afganistan Posten hatte, war die Vergeltung
eine politische Zwangsläufigkeit.


Was wäre wohl passiert, wenn die USA nicht auf Vergeltung (= "Ehrenmord") ausgewesen wäre,
sondern die eigenen Prinzipien der christlichen Demokratie hochgehalten hätte?
Eine davon: Vergebung statt Vergeltung.

Diese Haltung hätte viel eher zu einem Gesichtsverlust Bin Ladens geführt.
Vielleicht hätte es auch keine weitergehenden Anschläge gegeben.

Die Meinung stammt nicht von mir - sie stammt vom besagten Kabarettisten,
der durchaus gewichtige Argumente vorbringt.
Was mir hier auch noch mal ganz wichtig ist:
Kabarett ist gemeinhin keine Alberei, sondern als scheuklappenfreie Anregung gedacht.

M.E. waren vor allem wirtschaftliche Interessen an den Interventionen schuld.
Die Kriegstreiberei hat uns doch erst den Scherbenhaufen beschert, vor dem wir jetzt stehen.

Re: Islam vs. Christentum [Re: fogman] #324988
05/24/10 13:48
05/24/10 13:48
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Was ist da in den letzten Jahren eigentlich passiert? Als ich ein Kind war (in den 70er Jahren) da hatte man mit dem Islam nur positive Dinge assoziiert. Romantische Dinge, Märchen aus 1001 Nacht, prachtvolle Paläste, Sultane, Kalifen, Palmen, schöne Wüstenlandschaften, Oasen. Die Eltern hatten Märchen erzählt (z.B. Aladin und die Wunderlampe), auch in MickyMaus-Heften waren Abenteuer in der Islamischen Welt ein beliebtes Thema.

Damals war man dem Islam gegenüber sehr positiv eingestellt, dafür waren aber die RUSSEN die Bösen. Die, die uns mit Atombomben bedrohen! Die, die uns den Kommunismus aufzwingen wollen! Die UdSSR war das Reich des Bösen. Jeder hatte Angst, dass der Kommunismus die westliche Welt erobern könnte.

Und heute? Heute ist es genau umgekehrt. Die Russen sind die "Guten". Sind bei uns in Österreich gern gesehene Gäste. Sie bauen sogar zusammen mit den USA an einer gemeinsamen Raumstation. Und der Islam ist plötzlich das "Reich des Bösen". Interessanterweise sind immer diejenigen die "Bösen", die sich gerade mit den USA im Krieg befinden. Das kann doch kein Zufall sein, oder?

Darüber sollte man mal nachdenken. Vor allem Leute wie sebcrea, die sich von den künstlich erzeugten Islam-Ängsten anstecken lassen.

P.S.: @Uhrwerk und Fogman: ich stimme euren Beiträgen 100%ig zu.

Re: Islam vs. Christentum [Re: fogman] #324991
05/24/10 14:02
05/24/10 14:02
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achaziel, der einzige Troll in diesem Thread bist Du, aber es macht nichts, sehr nettes Bild! grin

Angesichts der von sebcrea geäußerten Befürchtungen fällt mir auf, wie wenig manchmal Diskussionen bringen, schlichtweg aus dem Grund, dass der Erfahrungshintergrund so unterschiedlich ist.
Da ist dann fruchtbarer, wenn man von seinen Erfahrungen erzählt, statt um wahr oder falsch zu feilschen.

Soviel man über politische Zusammenhänge und historische Hintergründe auch weiß, man bewertet sie doch auf der Grundlage eigener Erfahrungen.
Und aufgrund von Erzählungen von Erfahrungen von Personen, denen man traut.

Umso wichtiger ist es, dass man persönlich Erfahrungen macht, bzw. Leute kennenlernt, an deren Erfahrungen man Anteil nimmt.

Die vielseitigsten Erfahrungen habe ich durch die wechselnden Mitbewohner in meiner WG gemacht. Mittlerweile haben hier neben extrem unterschiedlichen Deutschen verschiedene Spanier, Sudanesen, Chinesen, Vietnamesen, gewohnt.
Aus den Gesprächen, die sich allein durch das Zusammenwohnen ergeben, habe ich sehr viel lernen können und müssen.

Ich glaube, man muss sich irgendetwas suchen, wo man über einen längeren Zeitraum Leute persönlich kennenlernt und mit ihnen in tiefere Gespräche kommt, um "die Welt zu verstehen", die indirekten Informationen über die Medien reichen da einfach nicht.

Re: Islam vs. Christentum [Re: Pappenheimer] #324998
05/24/10 14:48
05/24/10 14:48
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Originally Posted By: Pappenheimer
Da ist dann fruchtbarer, wenn man von seinen Erfahrungen erzählt, statt um wahr oder falsch zu feilschen


Gute Idee, da ich das aber bereits gemacht habe, denke ich, ist es legitim, Erfahrungen aus der Geschichte zu verwerten.

Ich wohne ja im idyllischen Potsdam. Dessen preußische Geschichte wird ja gerne militaristisch ausgeschlachtet, aber eigentlich war das Preußen ein sehr offener und toleranter Ort. Zur Förderung der Kunst und Architektur wurden französische Hugenotten angesiedelt, ihnen wurde eine eigene Kirche gebaut. Es gibt noch immer eine russisch orthodoxe Kirche und eine russische Holzhüttensiedlung (Alexandrowka) und die Holländer haben hier gewohnt und gearbeitet, um den Boden trocken zu legen. Ihnen wurde ein extra Stadtviertel mit holländischen Häusern gewidmet.

Verschiedene Religionen wurden absolut toleriert.

Aber, und da muss ich auch der anderen Seite recht geben, wurde niemals irgend ein radikaler Ausflug geduldet.

Und das sollte uns allen doch ganz natürlich im Blut sein: wer lieb und nett in der Schulklasse sitzt, wird toleriert, integriert oder geachtet. Wer rumpöbelt und stört, fliegt raus, wird bestraft oder darf die Schule wechseln.

Wenn einer im Bus rumpöbelt, darf er rausgeworfen werden. Wenn einer die Hausordnung in einer Diskothek verletzt, darf er rausgeworfen werden usw.

Radikale Elemente werden gewöhnlich so behandelt. Toleranz gilt den Gemäßigten.
Wenn sich also radikale Elemente ausbreiten, muss man sie bekämpfen, ob das nun militante Linke, randalierende Rechte oder explosive Islamisten sind, da macht man gewöhnlich keinen Unterschied. Und genauso sollte man das sehen.

Sollte man nun ein Bild von Muhammad malen? Naja, man muss es nicht, sollte es aus Gründen von Feingefühl vielleicht auch unterlassen, aber wenn es einer aus Unwissenheit oder mangelnder Sozialkompetenz tut, schadet es eigentlich auch keinem.


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Re: Islam vs. Christentum [Re: Machinery_Frank] #325004
05/24/10 15:08
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Eindringlinge, die sich nicht an die Regeln halten könnte man als radikal bezeichnen.
Die schmeißt man dann raus aus seinem Land.
(überspitzt gesagt, ich weiß daß Du nicht so undifferenzierst denkst) laugh

Im Ernst: Jedes Land hat seine Art, damit umzugehen.

Das gleiche mußten die Amerikaner aber auch bitter lernen,
als sie sich als Eindringlinge gebärdet haben.

Was bitteschön, macht uns besser?
Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Wer hat´s erfunden?
Immer druff und dann wieder einstecken, daß bringt´s einfach nicht.
Damit brechen können wir nur durch den sogenannten Kuschelkurs.
Den gibt´s noch nicht so lange, lasst ihm seine Bewährungsprobe.

Für viele Muslime ist unsere Lebensweise in gewisser Hinsicht mehr oder
weniger "radikal" und ich kann das sogar verstehen.

Gegen Unwissenheit und mangelnde Sozialkompetenz sollten wir vorgehen!
(Gerade vom ersten nehme ich mich nicht aus.
Ich bin Gefühlsmensch, auch wenn ich immer versuche möglichst rational zu bleiben)

Last edited by fogman; 05/24/10 15:14.
Re: Islam vs. Christentum [Re: fogman] #325027
05/24/10 16:45
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was das malen von diversen propheten angeht: ein moslem soll kein bild des propheten zeichnen, um ihn und den glauben zu schützen. dort steht nichts von verbot oder das christen das nicht dürfen.
eigentlich steht im koran das man um gott ehrfurcht zu erweisen, solche dinge nicht machen sollte.
wie jede religion ist die quintessenz des koran auch die liebe und der respekt.


was feindbilder betrifft: klar, bin ja auch mit dem irren ivan aufgewachsen, danach wars little miss sunshine saddam und jetzt sinds halt die terroristen.
menschen die in angst leben sind leichter zu kontrollieren und zu beeinflussen.
haufenweise unsinnige und verfassungswidrige gesetze haben wir schlucken müssen, um den bösen terrorismus/kommunismus/apfelstrudismus nicht zum opfer zu fallen.
ich sage nur patriot act,guantanamo, nackt scanner, minarett verbot und schleierhexenjagd.
viele antiterrorgesetzentwürfe lesen sich mittlerweile wie der stürmer oder anderes geschmeiß.
vor drei wochen hieß es dann sommerloch-griechenklopfen. das wetter war lausig, wegfliegen ging auch nicht, also schnell mal ein feindbild her. kost ja nix.


dabei gehts im grunde eigentlich nur um geld und macht. rohstoffe, resourcen, märkte und einfluss.
um ein besseres leben irgendeiner bevölkerungsgruppe gings dabei nie.

terrorismus ist eben das weiterführen von finanzmarktpolitik mit anderen mitteln.






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portfolio:
http://showcase.blattsalat.com/
Re: Islam vs. Christentum [Re: fogman] #325053
05/24/10 18:17
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Originally Posted By: fogman
Immer druff und dann wieder einstecken, daß bringt´s einfach nicht.
Damit brechen können wir nur durch den sogenannten Kuschelkurs.
Den gibt´s noch nicht so lange, lasst ihm seine Bewährungsprobe.

Eigentlich gibt es die Idee des "Kuschelkurses" schon ziemlich lange. Nur die Menschen hatten sich bis jetzt leider nicht daran gehalten. Man könnte sagen, erfunden hat diesen "Kuschelkurs" bereits vor ca. 2000 Jahren ein gewisser Jesus von Nazareth. wink

Jesus hatte ja ein (theoretisch) ziemlich einfaches und gutes System entwickelt, wie man Frieden auf Erden schaffen könnte. Möglicherweise sogar das EINZIGE System, das wirklich funktionieren kann. Nämlich: Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst. Gehe auf die Fremden zu, lerne sie besser kennen, respektiere sie, zeige ihnen, dass Du ihnen gegenüber friedliche Absichten hast. Selbst dann, wenn Dir gegenüber jemand feindlich gesinnt ist. Ja selbst wenn Dich jemand schlägt, dann schlage nicht zurück, sondern halte die andere Wange hin.

Offensichtlich hatte bereits Jesus erkannt, dass in JEDEM Menschen ein gewisser Fremdenhass-Trieb steckt. Genauso wie der Herdentrieb, war dieser Trieb zu Urzeiten wichtig für das Überleben des Menschen. Diese ersten Menschen hatten ja in kleinen "Herden" zusammengelebt, und waren jedem fremden Lebewesen gegenüber misstrauisch bzw. sogar feindlich eingestellt. Jeder, der anders war als die eigene Sippe, galt als Gefahr, und wurde auch bekämpft.

Dieser "Schutzmechanismus der Natur" hatte in der Steinzeit, als die ersten Menschen noch von vielen natürlichen Feinden umgeben waren, durchaus Sinn. Aber in der heutigen Zeit ist dieser Trieb, der leider immer noch in uns allen steckt, völlig unnötig, und auch ziemlich gefährlich. Und er wird immer wieder zu Konflikten zwischen menschlichen Gruppen führen, die sich voneinander unterscheiden (sei es durch das Aussehen, z.B. die Hautfarbe, oder aufgrund unterschiedlicher Lebensgewohnheiten, Religionen, etc.).

Und Jesus hatte offensichtlich bereits erkannt, dass man diesen inneren Trieb "ausschalten" muss. Gegen ihn ankämpfen muss, ihn einfach ignorieren muss. Wir dürfen nicht in jedem, der anders ist als wir, gleich eine Gefahr sehen.

Jetzt werden wahrscheinlich viele sagen: "ich werde doch jemandem, der mich schlägt, nicht die andere Wange hinhalten! Das ist doch ein Zeichen von Dummheit und Schwäche!". Und genau hier liegt das Problem. Genau das ist die Ursache für all die Kriege in den letzten Jahrtausenden. Nachzugeben wird immer als Schwäche angesehen. Jeder glaubt, den Fremden gegenüber STARK sein zu müssen. Und jeder bildet sich ein, stärker zu sein als der andere. Eben weil unser innerer Trieb zu uns sagt: "WIR sind die Guten. Wenn wir zusammenhalten (unsere Sippe), dann werden wir auch siegen!". Das Problem dabei: es funktioniert nicht. Es ist nur ein Wunschgedanke.

Wieviele starke "Großmächte" hatte unser Planet in den letzten Jahrhunderten schon entstehen und untergehen gesehen? Man denke dabei nur einmal an das Reich Alexanders des Großen, oder das Römische Reich, das Spanische Weltreich (so groß, dass in ihm die Sonne niemals unterging), das Britische Empire, die riesigen Reiche die sich Napoleon oder Hitler erhofft hatten. Ja, sogar "mein" kleines Österreich war einmal eine Großmacht. ... Und heutzutage sind es die USA, die sich einbilden, ein starkes Weltreich zu sein.

Aber Weltreiche sind niemals von Dauer, wenn sie auf militärischer Stärke basieren. Wenn sie anderen Völkern ihre Herrschaft aufzwingen wollen. Es wird immer irgendjemanden geben, der sich gegen die Unterdrückung zur Wehr setzt, und früher oder später siegen wird. Und wenn sich der Mensch nicht ändert, wird das unendlich lange so fortgesetzt werden. Weltreiche bzw. Kulturen werden untergehen, neue werden entstehen, und auch diese werden irgendwann untergehen.

Es wird Zeit, dass die Menschheit endlich lernt, dass wir nicht verschiedene Völker sind, die in verschiedenen Ländern leben. Sondern wir sitzen alle im selben Boot, wir leben alle auf dem selben Planeten. Die wirklich großen Gefahren, die uns bedrohen, die kommen nicht aus unseren Nachbarländern. Sie kommen auch nicht aus der "Arabischen Welt". Weder Minarette noch Burka sind eine Gefahr für uns. Die wirklich großen Gefahren, die sogar die gesamte Menschheit vernichten könnten, betreffen den GESAMTEN Planeten. Deshalb wird es Zeit, dass die Menschheit endlich zusammenhält. Das kann doch nicht so schwierig sein?! Schließlich wollen doch eh fast alle Menschen nur das gleiche: in Frieden leben.

Schönen Tag noch. wink

Re: Islam vs. Christentum [Re: Blattsalat] #325062
05/24/10 19:07
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Originally Posted By: Blattsalat
was das malen von diversen propheten angeht: ein moslem soll kein bild des propheten zeichnen, um ihn und den glauben zu schützen.

Interessanterweise war das am Beginn des Christentums genauso. Bis zum 3./4.Jahrhundert gab es auch im Christentum keine religiösen Darstellungen von Jesus oder Gott. Man berief sich dabei auf das Bilderverbot im Alten Testament (Exodus 20, 1-5: "Und Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht").

Aber im frühen Mittelalter ist dieses "Bilderverbot" dann wohl vergessen oder ignoriert worden (im Byzantinischen Reich hatte es etwas länger angehalten). Jesus würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, dass in jeder christlichen Kirche die Gläubigen vor einem Abbild seines Hinrichtungsgerätes beten. grin

Re: Islam vs. Christentum [Re: Harry Potter] #325077
05/24/10 20:00
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alpha_strike Offline OP
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Das eben von Dir angesprochene Faktum finde ich ebenso sehr interessant. Die Christen beten eigentlich fast ausschließlich ein Symbol an, das nichts anderes als Todesqualen, Folter, Mord und leck mich was noch alles verdeutlicht. Das Wirken von Jesus, seine Taten und sein revolutionäres Weltbild – wird (im Verhältnis zu der Summe der meisten Mitteilungen) vollkommen ausradiert. Tja – die Pharisäer haben ihn umgebracht, dann haben sie Petrus weggemacht und ihr Höllentor inmitten von Rom errichtet. Und von dort aus residiert die Brut weiter. Wenn ich an die belegten Schriften von Karl Heinz Deschner denke... scheiße.

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