Was für ein grenzenloser Unfug. Ich hoffe, Du hast das nicht ernst gemeint. Weltschmerz wird ja wie folgt definiert:

"...ein Gefühl der Trauer...das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt, der bestehenden Verhältnisse betrachtet."

Meine eigene Unzulänglichkeit kannst Du ja vermutlich gar nicht beurteilen. Ich selbst beurteile mich ganz und gar nicht unzulänglich, da ich sportlich, schulisch und beruflich immer national oder international erfolgreich war. Ich habe keinen einzigen persönlichen Grund (bis auf den Tod meiner Oma), melancholisch zu sein, schon gar nicht, da ich 3 wundervolle Kinder und die vermutlich perfekte Frau habe.

Vielleicht hast Du es nicht so gemeint, aber mit dieser Definition wirkt das sehr wie ein persönlicher Angriff, der laut Forenregeln auch nicht erlaubt ist.

Trotzdem kann es mich traurig machen, wenn ich feststelle, dass die Welt aus Gründen von Profit und Macht ständig in den Krieg gestürzt wird.

Mein Beitrag war völlig wertungsfrei.

Du beschreibst die Staaten immer noch als homogene Einheiten bzw. monolithischen Block.

Um es mal nur so am Rande zu erwähnen:
George Bush war einer der unfähigsten Politiker der Weltgeschichte, er war blöd und korrumpiert bis auf die Knochen. Die Sch****, die er sich geleistet hat, hätte nicht einmal sein Vater, der politsch nun überhaupt nicht als Friedensengel zu verdächtigen ist, vom Zaun gebrochen. Wie er den Irakkrieg vom Zaun gebrochen hatte, gehört zu dem unsäglichsten, was sich ein Politiker in den letzten Jahrzehnten geleistet hat.

Es gibt keine über die letzten 20 oder 50 Jahre einheitliche Politik der USA oder Frankreichs oder Deutschlands oder Chinas oder welchen Landes auch immer.
Das, womit wir in der Gegenwart zu tun haben, sind unter anderem noch Spätfolgen aus politischen Aktivitäten mit sehr verschiedenen Zielsetzungen.
Der Kolonialismus, der 2 Weltkrieg, der Kalte Krieg bis 1989 haben auf keinen Fall nach dem gleichen Schema F funktioniert, wie Du es hier suggerierst. Und genauso agieren die gegenwärtigen Regierungen nicht genauso wie ihre Vorgänger.

Ob z.B. in den USA Jimmi Carter, Ronald Reagon, George Bush Senior, Clinton oder George Bush Jumior regiert haben, hat für die Welt einen deutlichen Unterschied gemacht.

Natürlich hat in den USA der militärisch-industrielle Komplex, der im 2.Weltkrieg zwecks Bekämpfung Hitlers aufgebaut wurde, leider einen immer noch viel zu großen und völlig unangebrachten Einfluss, dennoch hängt es von dem jeweiligen Präsidenten und seiner Widerstandskraft ab, wie weit er sich davon seine Politik diktieren lässt.

Nur, wenn man sagt, es ist immer alles schon das gleiche gewesen - gleitet das in politische Verblödung ab.

Selbstverständlich gibt es Parameter, die meist in der Politik eine Rolle gespielt haben, aber das heißt noch lange nicht dass es sich bei diesen Parametern um immerwährende Konstanten handelt.

(Vergleiche einfach mal das Spiel Civilization(und versuch Dir vorzustellen, wieviele Parameter für dieses Spiel eingebaut werden mussten) mit der Realität, und dann schau Dir an, wie Du über die politische Realität sprichst.
Du redest darüber, als wäre sie einfacher gestrickt, als ein Spiel!)

Kurz zu Michael Moore, den Du erwähntest, der mich sehr beeindruckt hat und auf den ich große Stücke hielt - bis ich leider lesen musste, dass er es auch nicht so genau mit der Wahrheit nimmt, wenn es um seine inszenierten Empörungen geht(und das ist noch geschönt aus gedrückt).[Nichtsdestotrotz hat er mit vielem auch recht - das glaube ich aber auch nur, weil ich es noch aus anderen Quellen habe.]

@Pappenheimer: Sorry, aber ich kann Deinen Gedankengängen stellenweise nicht folgen.


Verstehe nicht, was Du damit sagen willst?!?


Was meinst Du mit "Gesamtbild" und "Verallgemeinerung"? Ich habe hier doch KONKRETE EINZELFÄLLE (Fakten) beschrieben, und nicht pauschal irgendetwas verallgemeinert. Diese "Verallgemeinerung" interpretierst Du wahrscheinlich nur hinein?! Mir kommt ehrlich gesagt, eher DEINE Meinung als Verallgemeinerung vor. Also wenn Du z.B. sinngemäß meinst, dass die Alliierten schon wissen werden, was "richtig" ist (aufgrund ihrer historischen Erfahrungen), obwohl Du nicht genau weißt, was in ihren Köpfen vorgeht. Für mich klingt das nur nach "Vermutung", und nicht nach Fakten. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?


Sorry, aber das ist nunmal die übliche Vorgehensweise, wenn man der Wahrheit auf die Spur kommen möchte. Kriminalfälle werden doch auch auf diese Art und Weise gelöst. Man sammelt so viele Fakten(Beweise) wie möglich, und versucht dann daraus ein Gesamtbild zu konstruieren. Wenn ich in meinem Job als Programmierer ein Problem analysieren muss, gehe ich genauso vor.
Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst, dass es niemals nur ein oder zwei Variablen gibt. Aber das habe ich ja auch niemals behauptet. Die Realität ist komplex. Sehr komplex. Jeder, der sich mit der Chaostheorie auseinandergesetzt hat, weiß das.


Da kann ich Dir auch nicht folgen. Was hat der Konflikt in Libyen mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun? Das ist so, als ob Du Äpfel mit Elefanten vergleichst. Und von welchen ERFAHRUNGEN sprichst Du? Die Menschen, die heutzutage irgendwelche Entscheidungen treffen, sind ja eine ganz andere Generation. Die können gar nicht mehr auf Erfahrungen/Erinnerungen aus dem 2.Weltkrieg zurückgreifen, weil sie damals noch gar nicht gelebt hatten, oder noch Kinder waren.


Willst Du damit etwa jetzt Gaddafi mit Hitler vergleichen? Gaddafi hat doch keinen Angriffskrieg geführt. Er hat nichts anderes gemacht, als sich zu VERTEIDIGEN (gegen einen Aufstand).
Also ich verstehe absolut nicht, warum Du denkst, dass "England" so denken könnte. Einen Krieg zu führen, nur aufgrund von Erfahrungen aus vorherigen Kriegen (an denen sogar noch ganz andere Länder und Personen beteiligt waren), oder aufgrund von Vermutungen und Ängsten, ist grob fahrlässig, absolut unmenschlich, und schlicht und einfach "falsch".


Da stimme ich Dir zu.


Wir ALLE wissen es nicht. Aber genau darum geht es mir ja. Herauszufinden, WAS in ihren Köpfen vorgehen KÖNNTE. Durch Sammeln von Fakten, und Überprüfung dieser Fakten auf Plausibilität.


Und wieso weißt Du das so genau? Hast Du Beweise dafür, Quellen, etc.? Oder ist das nur Deine persönliche Meinung?


Wen meinst Du überhaupt mit "Euren"? Du verallgemeinerst schon wieder. Für mich klingt das so wie "IHR ALLE, die ihr nicht meiner Meinung seid"?!
Wie schon einmal gesagt: wenn Du jemanden bestimmten ansprichst, solltest Du auch den Namen dazuschreiben.


Und was ist die Alternative? Etwa NICHTS zu sagen, und sich zu denken "es wird schon alles in Ordnung sein"?!?


??? RAF? Die "Royal Air Force"? Was willst Du damit sagen?

Aber dann stellt sich mir ernsthaft die Frage, was soll ein einzelnes Wort wie "Weltschmerz" das dazu noch wertungsfrei war, zu dieser Diskussion beitragen?

Ich glaube, niemand hier im Forum denkt, dass Politik etwas "einfach gestricktes" ist.
Aber bei Diskussionen MUSS man nunmal bestimmte Dinge "oberflächlich" betrachten, und kann nicht alle Details einzeln berücksichtigen. Sonst müsste jeder Beitrag hier ein paar tausend Seiten lang sein.

Ich glaube, ich muss aufhören, Zeitungen zu lesen. Fast jeden Tag liest man Dinge, die mich einfach ankotzen. Zum Beispiel heute:

Laut Wikileaks - Viele Unschuldige saßen jahrelang in Guantanamo in Haft:

Im US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba sind neuen Veröffentlichungen des Enthüllungsportals WikiLeaks zufolge jahrelang zahlreiche Unschuldige festgehalten worden.
...
Wie der britische "Daily Telegraph" unter Berufung auf die in den neuen Dokumenten zitierten US- Militäranalysten berichtete, galten nur 220 der insgesamt 779 Guantanamo- Insassen als gefährliche Extremisten.
...
Sie seien teilweise jahrelang aufgrund von Fehlern bei der Feststellung ihrer Identität in Guantanamo festgehalten worden oder weil sie schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen seien.
...
So seien in Guantanamo auch geisteskranke, altersschwache und völlig unschuldige Menschen inhaftiert worden, berichtete die spanische Zeitung "El Pais" am Montag. Das Lager habe dem US- Militär in erster Linie dazu gedient, von den Gefangenen Informationen zu erhalten. Über die Verhörmethoden werden nach Angaben von "El Pais" in den Unterlagen keine Angaben gemacht. 143 Verdächtige seien mehr als neun Jahre in dem Lager gefangen gehalten worden.
...
Die US- Regierung bezeichnete die neuerliche Veröffentlichung als "unglücklich". In einer vom Pentagon sowie vom Außenministerium verbreiteten Erklärung hieß es, sowohl zu Zeiten der Regierung von Präsident George W. Bush sowie seines Nachfolgers Barack Obama habe der Schutz der US-Bürger "oberste Priorität" gehabt.

(Hier der komplette Beitrag)

Es war ein Vorschlag für eine Begrifflichkeit, die evtl. deine momentane emotionale Verfassung beschreibt.

Mich kotzt es an, das sich schon fast meine gesamte "Energie" verplempert habe. Dafür hab ich nun aber mein erstes 5 Sterne Item

Blödes Suchtspiel