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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: FBL]
#369273
05/03/11 09:27
05/03/11 09:27
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Joined: Dec 2002
Posts: 1,999 Switzerland Zürich
JeyKey II
Serious User
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Switzerland Zürich
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Was mich an der Osama Aktion ankotzt ist die Reaktion der Amerikaner.
Ok, Osama ist weg, isses nich schad drum. Aber dann auf die Straße zu gehen und zu feiern, find ich irgendwie... weiß nich.
Aber evtl. muss man 9/11 aus amerikanischer Sicht erlebt haben, um das zu verstehn... Wenn deine Frau/Freundin was auch immer in diesen Towers umgekommen wäre, hättest du wohl auch mitgefeiert. Für dich scheinen die Tower wohl nur Gebäude wie in einem Game, die zusammengekracht sind.
[Jeder ist sich selbst am Nächsten]
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: JeyKey II]
#369274
05/03/11 09:33
05/03/11 09:33
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Joined: Apr 2007
Posts: 3,751 Canada
WretchedSid
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Canada
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Als ob es nur 6000 Amerikaner gäbe und davon sind am 11. September dann 3000 gestorben was zufälligerweise alles nur die Frauen/Freundinnen der 3000 übrig gebliebenen waren.
Die nun vom aussterben bedrohten homophoben Amerikaner waren dann natürlich richtig pissed und sind dann in einen Krieg gegangen in der Hoffnung das Arsch zu fangen das indirekt alle Amerikanischen Frauen ermordet hat und als sie dann sein Blut endlich hatten, sind alle Frauen wieder auferstanden und die Amerikaner sind vögelnd durch dir Straßen gezogen.
Die Prinzessin heiratet und der Böse ist tot und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.
(Nein, ich trolle nicht, ich kann nur leider nicht ernst auf so etwas antworten ohne den anderen anzuschreien...)
Shitlord by trade and passion. Graphics programmer at Laminar Research. I write blog posts at feresignum.com
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: JeyKey II]
#369275
05/03/11 09:34
05/03/11 09:34
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Wenn deine Frau/Freundin was auch immer in diesen Towers umgekommen wäre, hättest du wohl auch mitgefeiert. Für dich scheinen die Tower wohl nur Gebäude wie in einem Game, die zusammengekracht sind. Ich kann nicht für Firo sprechen, sondern nur für mich selbst: Also wenn ich damals jemanden verloren hätte, der mir viel bedeutet hat, dann würde ich trotzdem nicht feiern und jubeln. Weil der Tod des Täters (oder eines der vielen Täter) bringt mir diesen geliebten Menschen auch nicht mehr zurück. Ich würde mir zwar denken "es gibt doch noch Gerechtigkeit", aber ich würde ganz bestimmt nicht jubeln. Im Gegenteil, ich würde wahrscheinlich sogar weinen, weil mich der Tod von BinLaden ja wieder an den Verlust des geliebten Menschen erinnern würde. Und ich würde schon alleine deshalb nicht jubeln, weil ich ein vernünftig denkender Mensch bin, und als solcher kann man sich ja leicht vorstellen, dass der Tod von BinLaden jetzt weitere terroristische Vergeltungsschläge auslösen wird, bei denen ebenfalls wieder sehr viele Menschen ums Leben kommen werden. Gewalt löst immer noch mehr Gewalt aus, und kann daher niemals die Lösung für Probleme sein! Und deswegen denke ich, dass die Menschen, die jetzt auf den Straßen jubeln, ganz bestimmt nicht Angehörige der Opfer sein können. Sondern es sind Menschen, die in den letzten Jahren in Angst lebten (weil ihnen ihre Regierung immer wieder vor Augen hielt, wie gefährlich die Terroristen sind), und die jetzt glauben, dass die Zukunft besser werden wird. Was aber ein Irrglaube ist, weil eigentlich ist die Gefahr jetzt sogar größer geworden.
Last edited by Harry Potter; 05/03/11 09:47.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: WretchedSid]
#369287
05/03/11 11:27
05/03/11 11:27
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Joined: Dec 2002
Posts: 1,999 Switzerland Zürich
JeyKey II
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Joined: Dec 2002
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Switzerland Zürich
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Als ob es nur 6000 Amerikaner gäbe und davon sind am 11. September dann 3000 gestorben was zufälligerweise alles nur die Frauen/Freundinnen der 3000 übrig gebliebenen waren.
Die nun vom aussterben bedrohten homophoben Amerikaner waren dann natürlich richtig pissed und sind dann in einen Krieg gegangen in der Hoffnung das Arsch zu fangen das indirekt alle Amerikanischen Frauen ermordet hat und als sie dann sein Blut endlich hatten, sind alle Frauen wieder auferstanden und die Amerikaner sind vögelnd durch dir Straßen gezogen.
Die Prinzessin heiratet und der Böse ist tot und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.
(Nein, ich trolle nicht, ich kann nur leider nicht ernst auf so etwas antworten ohne den anderen anzuschreien...) Dieser Kommentar ist genau so unüberlegt und menschenverachtend wie die Feier ansich
[Jeder ist sich selbst am Nächsten]
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: JeyKey II]
#369288
05/03/11 11:31
05/03/11 11:31
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Joined: Nov 2004
Posts: 7,121 Potsdam, Brandenburg, Germany
Machinery_Frank
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Joined: Nov 2004
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Potsdam, Brandenburg, Germany
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Wenn deine Frau/Freundin was auch immer in diesen Towers umgekommen wäre, hättest du wohl auch mitgefeiert. Für dich scheinen die Tower wohl nur Gebäude wie in einem Game, die zusammengekracht sind. Ich kann da aus eigener Familie berichten. Die Amerikaner haben im 2. Weltkrieg die Schwester meiner Oma auf dem Feld während der Feldarbeit aus einem Flugzeug mit dem Bordgeschütz erschossen. Soviel zu militärischen Zielen, nein, es wurden Feldarbeiter beschossen, Zivilisten. Meine Oma stand nicht jubelnd auf der Straße, wenn den Amerikanern ein Unheil geschehen ist. Ich persönlich hasse die Amerikaner für solche und andere Greueltaten und trotzdem kann ich differenzieren und war geschockt am 11. September. Außerdem muss man versuchen, einen Schritt weiter zu denken, dann wird man verstehen, dass so ein Akt weder Frieden bringt noch befriedet, er wird neue Gewalt erzeugen. Al Qaida hat es bereits angedroht und hat sogar Atomwaffen erwähnt. Die Gewaltspirale beginnt sich zu beschleunigen und Kleingeister die kurzfristig oder nur an ihre Wiederwahl denken, werden die Verantwortung dafür tragen.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Machinery_Frank]
#369318
05/03/11 14:45
05/03/11 14:45
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Vindobona (Ostarichi)
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Außerdem muss man versuchen, einen Schritt weiter zu denken, dann wird man verstehen, dass so ein Akt weder Frieden bringt noch befriedet, er wird neue Gewalt erzeugen. Al Qaida hat es bereits angedroht und hat sogar Atomwaffen erwähnt. Die Gewaltspirale beginnt sich zu beschleunigen und Kleingeister die kurzfristig oder nur an ihre Wiederwahl denken, werden die Verantwortung dafür tragen. @Machinery_Frank: Ich kann Rondidon nur zustimmen. Sehr schön formuliert. Ich persönlich hasse die Amerikaner für solche und andere Greueltaten Ich persönlich hasse die Amerikaner nicht. Aber ich hasse die US-Politik der letzten Jahre (seit George W.Bush), und in vereinzelten Fällen auch schon vorher (siehe z.B. Hiroshima und Nagasaki). Die Amerikaner haben sicherlich viele großartige Dinge geleistet. Wenn ich da z.B. an die Forschung denke, an die Raumfahrt, an Hollywood, an divese Künstler, Musiker, etc. etc.! Nur leider können die Politiker nicht mit diesen großartigen Leistungen des amerikanischen Volkes mithalten. Und haben in den letzten Jahren dem Ruf der USA in der Welt einen großen Schaden zugefügt. Ich habe mich schon oft gefragt, woran es liegen könnte, dass die US-Politik in den letzten Jahren viel "agressiver" wurde. Und ich glaube, schuld daran ist der Zerfall der Sowjetunion. Also das Ende des Kalten Krieges. Wie man im Laufe der Geschichte immer wieder sehen konnte, haben Länder, die einen großen Militärapparat besitzen, in Friedenszeiten immer große Probleme. Man weiß dann nicht, wohin mit all den unnötig gewordenen Soldaten (und schließlich kosten die ja auch Geld). Die einzige Lösung ist dann oft, einen neuen Krieg zu beginnen. In den USA hatte man z.B. die Soldaten, die vom Amerikanischen Bürgerkrieg "übriggeblieben" waren, nach dem Bürgerkrieg 1865 in den "Indianerkriegen" eingesetzt. Dann wurden die Soldaten im 1.Weltkrieg eingesetzt, später im 2.Weltkrieg, und als der 2.Weltkrieg vorbei war, ging es gleich darauf munter in Vietnam weiter (weil die Soldaten hatten sich durch den Krieg mit Japan sozusagen eh schon an das Klima in Südostasien gewöhnt). Dann kam der "Kalte Krieg", und dafür musste die USA auch ständig ein großes Heer zumindest bereithalten. Und ich denke, es ist kein Zufall, dass die USA, als das ehemalige "Reich des Bösen" (die Sowjetunion) keine Bedrohung mehr war, in der arabischen Welt ein neues "Reich des Bösen" gefunden hatten. Weil irgendetwas brauchen all die Soldaten ja zu tun.
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