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Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Superku] #405143
07/24/12 14:58
07/24/12 14:58
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Originally Posted By: Superku
Dann wünsche ich eine gute und erfolgreiche Reise, erholsam wird sie wahrscheinlich eher nicht werden!
Wie recht Du doch hast. Habe zwei Tage durchgemacht, ohne zu schlafen. Um Zeit zu sparen, und weil ich unterwegs kein Hotel mehr gefunden hatte, bin ich die ganze Strecke von Wien nach Südfrankreich in einem Stück durchgefahren (ca. 1.550 km bzw. 14 Stunden Fahrzeit). Bin heute um 6 Uhr früh angekommen, und hab dann gleich mal fröhlich drauf los fotografiert, weil das Licht so toll war. Aber jetzt überkommt mich die Müdigkeit, und ich werde dann gleich ins Bett fallen. sleep

Originally Posted By: Superku
Mach doch mal ein Foto davon, wie du die Videokamera an der Angel in die Tiefe lässt.
Sonst noch Wünsche? Das Ding ist so schwer, dass ich beide Hände dafür brauche. Das ist wie wenn man den Weißen Hai angelt. wink


Originally Posted By: Superku
Was mich noch interessieren würde: Wie lange benötigst du für diesen Teil der Wand in deinem Screenshot?
Für den Teil habe ich 4 Tage gebraucht, allerdings keine ganzen Tage. Habe es am Abend bzw. in der Nacht gemacht, während ich nebenbei fern geschaut hatte.

In dieser Zeit habe ich aber außerdem noch die Textur erstmal vorbereiten müssen. Weil im Original-Foto standen vor der Wand ein großer Tisch und ein Stuhl, die ich erst mal entfernen musste. Eine Pflanze war auch im Weg. Und die Türe musste ersetzt werden (im Original war es eine Glastüre) - ich musste also erstmal meine zig-tausenden Fotos durchsuchen, um die optimal passende Türe zu finden. Auch eine Regenrinne wurde aus dem Foto entfernt, und andere kleinere Dinge, die gestört hatten. Und ein paar Steine wurden in der Textur "vereinfacht" (z.B. geglättet, Löcher entfernt, etc.), damit sie nicht so viele Polygone benötigen.

Einen Grobentwurf vom Level, in dem dieses Haus dann vorkommen wird, hatte ich in dieser Zeit auch noch schnell "gebastelt" (mit dem fange ich normalerweise immer an - erst wenn der Grobentwurf gut aussieht, werden die Details modelliert).

Außerdem habe ich erstmals ein neues Canon-Tool verwendet, um dem original RAW-Foto noch mehr Schärfe hinzuzufügen (das ist eine neue Funktion, die abhängig vom jeweiligen Canon-Objektiv die einzelnen Pixel verbessern kann - die Software kennt sozusagen die optischen Schwächen der Objektive, und gleicht das dann für jeden einzelnen Pixel aus. Das Ergebnis ist eine Bilddatei, die doppelt so groß ist, aber auch doppelt so scharf aussieht).

Der schwierigste Teil war dann aber die Optimierung nach der Modellierung. Das Problem war, dass die Steine zwar von vorne echt ausgesehen hatten (logisch, man sieht ja auch sozusagen ein Foto), aber sobald man sie von der Seite oder von weiter unten angeschaut hatte, wirkte ihre Form plötzlich anders. So als ob sie sich bei Bewegung verformt hatten. Meistens war das Problem, dass die Steine auf dem Foto von vorne so aussehen, als ob sie weit herausragen würden. Von unten betrachtet ragten sie dann nicht mehr so weit hervor, oder bekamen sogar eine etwas andere Form. Also musste ich die virtuelle Kamera tausende male hin und her bewegen, und die 3D-Steine anpassen, bis sie auch von unten und von der Seite ihre "richtige" Form haben. Ich hoffe, das war halbwegs verständlich erklärt?! wink
Jedenfalls hat mich die Optimierung von diesem kleinen Stück fast einen ganzen Tag gekostet. Ich muste einzelne Vertices verschieben, oder noch weitere Polygone hinzufügen, damit die Steine auch von der Seite oder von unten so aussehen, wie man es erwarten würde. Also einfach nur die Steine IRGENDWIE hervorheben, ist zu wenig. Das sieht dann nicht gut aus.

Bei einigen Steinen, die sehr weit herausragen, werde ich außerdem noch die Textur entzerren müssen. Grundsätzlich arbeite ich immer so, dass die Vertices beim Hervorheben der Steine nur in eine einzige Richtung verschoben werden (vor oder zurück, aber niemals seitlich). würde ich sie auch seitlich verschieben, könnte ich teilweise die Verzerrung ausgleichen. Aber dann kann ich die Haupt-Textur nicht mehr für LOD-Modelle verwenden. Deshalb ist es wichtig, dass auch meine detailierten Models von vorne betrachtet genauso aussehen wie das Foto. Beim LOD-Modell sieht man dann halt nur das Foto auf einer flachen Model-Oberfläche, die aus wenigen Polygonen besteht. Wenn ich also eine Verzerrung eines hervorgehobenen Steins korrigieren möchte, dann kopiere ich also immer die UV-Flächen. Das LOD-Model verwendet als Textur dann sozusagen das ursprüngliche Foto. Und das detailierte Model besteht teilweise aus dem ursprünglichen Foto, und teilweise aus zusätzlich hinzugefügten UV-Fläche für z.B. die Seiten oder die Unterseite vom Stein.

Originally Posted By: Damocles
Canon EOS 5D Mark III - so ein Ding kostet um die 3000€
Mehr. Gib noch mal 300 bis 400 Euro dazu, dann passt es. Vielleicht ist sie aber inzwischen schon billiger geworden?!

Nein, nicht die EOS 5D Mark III hängt an der Angelschnur wie ein Damocles-Schwert (mit ungefähr dem gleichen Gewicht), sondern meine alte Canon Videokamera. Wenn die in die Tiefe stürzt, ist es nicht so schlimm. Außer, jemand steht gerade unterhalb des Felsens. grin

Ich fürchte, ich werde meine Angel-Cam (doppeldeutig - "Angel" wie die Angelrute, oder englisch "Angel", weil sie wie ein Engel über den Wolken schwebt) gar nicht einsetzen können. Momentan laufen dort tausende Touristen herum. Ist gerade Hochsaison. Selbst "normale" Fotos zu machen, war heute ur schwierig, weil ständig jemand im Bild war, oder weil mir ständig jemand auf französisch (was für mich wie klingonisch klingt) blöde Fragen stellt. Ich antworte dann immer auf englisch, und dann ergreifen sie die Flucht. grin

So, jetzt gehe ich aber schlafen. Bin schon seit 33 Stunden wach. *uff*

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Harry Potter] #405163
07/25/12 09:48
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Es gibt Programme, mit denen man "tags", Lesezeichen und sowas in der Art an die Fotos hängen kann. Benutzt du sowas? Wäre denke ich sinnvoll, dann könntest du in Zukunft einfach "Tür" eingeben und würdest alle Türen finden...


~"I never let school interfere with my education"~
-Mark Twain
Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Germanunkol] #405195
07/25/12 18:16
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@Germanunkol: Nein, ich benutze keine Tags. Bei den vielen Millionen Fotos, die ich habe, kann ich doch nicht bei allen Fotos Suchwörter hinterlegen. Außerdem sind auf einem Foto oft viele verschiedene Dinge zu sehen (auf einem Foto mit einer Türe, kann auch ein interessantes Fenster zu sehen sein, davor eine Pflanze, etc.). Also müsste man teilweise sehr viele Suchbegriffe hinterlegen. Außerdem sind viele Dinge nicht mit Worten erklärbar. Bei einer Türe ist es einfach, wenn man aber z.B. nach einer bestimmten Steinmauer sucht, die eine bestimmte Form, Verwitterung und Farbe haben soll, oder zu einer bestimmten Region oder Zeitepoche passen soll, dann wird es schwieriger.

Aber ich habe ein ganz gutes Ordner-System, in dem ich recht schnell etwas finde. Der "Index" dafür existiert in meinem Kopf. Ich weiß also z.B. dass es in einem bestimmten Ort in Frankreich eine interessante Türe gab. Und die Fotos von diesem Ort finde ich dann auf meiner Festplatte recht schnell.

Außerdem habe ich einen Ordner für 3D-Objekte, die nach Themen untergliedert sind. Dort gibt es Hauptordner, wie z.B. "Gebäude", "Innenraum", "Möbel", "Waffen", "Menschen", "Tiere", "Planzen", "Böden", und darunter dann weitere Unterordner. Und für alles, was ich irgendwann mal modelliert habe, oder begonnen hatte zu modellieren, oder auch nur irgendwann mal in der Zukunft beginnen wollte zu modellieren, gibt es einen Unterordner. In denen befinden sich dann die 3D-Dateien (Max), und Links zu den Fotos, die für dieses Objekt interessant sein könnten (der Übersichtlichkeit halber sind diese in einem weiteren Unterordner "Vorlagebilder" untergebracht). Und wenn ich irgendwann mal neue, bessere Fotos habe, dann füge ich im entsprechenden Ordner einfach einen Link zu diesem Foto hinzu. Somit kann ich dann auch recht schnell bestimmte Fotos finden (z.B. im Ordner 3D->Möbel->Kachelöfen->Kachelofen_Kanzach).

Also Türen zu finden, ist grundsätzlich kein Problem. Mein Problem war dann eher, dass ich viele hunderte interessante Türen habe, und ich erstmal ausprobieren muss, welche von all diesen Türen am besten zur Fassade passt.

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Harry Potter] #405197
07/25/12 19:01
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Hast Du nicht mal gesagt, daß die Burgen früher gekalkt/bemalt waren?
Dann könnten die Rekontruktionen ja nur einen Zeitpunkt
so 100 Jahre nach dem Bau abbilden (wo zumindest die Erosion eingesetzt hatte). Oder?

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Damocles] #405213
07/26/12 02:51
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Originally Posted By: Damocles
Hast Du nicht mal gesagt, daß die Burgen früher gekalkt/bemalt waren?
Ja, viele Burgen waren im Mittelalter weiß gekalkt. Aber nicht alle Burgen. Wenn Burgen aus fein geschliffenen Quadersteinen gebaut waren, wurden sie meistens nicht gekalkt (vor allem dann nicht, wenn sie sowieso aus weißem Kalkstein waren). Als Faustregel gilt: je hässlicher und ungleichmäßiger die Mauer ist, desto eher war sie verputzt oder zumindest mit einer dünnen Kalkschicht überzogen. Das dachte ich zumindest bis gestern, weil gestern hatte ich in Les-Baux-de-Provence entdeckt, dass die Burg dort trotz weißer Quadersteine gekalkt war. Vielleicht deshalb, weil die Steine nicht alle gleich groß waren?! Oder weil auch die Felsen der Burg gekalkt gewesen sein dürften (die Burg wurde teilweise in den Fels hinein gebaut) - vielleicht wollte man, dass die gesamte Burganlage gleichmäßig aussah?!

Weiß dürfte jedenfalls eine sehr beliebte Farbe für Burgen gewesen sein. Warum auch immer. Manche meinen, dass die Burg dadurch imposanter wirkt (der weiße Glanz steht für Stärke und Macht). Vielleicht war es auch, weil Burgen, Kirchtürme und Kathedralen damals auch soetwas wie Wegweiser waren, an denen sich Reisende orientierten (anstatt Karten verwendete man damals Listen mit auffälligen Merkmalen in der Landschaft. Das konnten auffällige Felsen oder Berge sein, oder eben Türme und Burgen). Da ist es natürlich gut, wenn so ein Markierungspunkt in der Landschaft auch gut sichtbar ist.

Ich persönlich habe dann noch die Theorie, dass es eine Modeerscheinung aus Paris war. In der Gegend um Paris baute man hauptsächlich mit weißen Kalkstein-Quadersteinen (auch die meisten gotischen Kathedralen wurden damit gebaut). Also all die königlichen Burgen, z.B. der Louvre in Paris (siehe Bild), oder der königliche Palast in Paris (siehe Bild), oder Vincennes (Jagdschloss des Königs nahe bei Paris - heute innerhalb von Paris - siehe Foto) erstrahlten im weißen Glanz. Und viele Adelige wollten diesen Baustil (der stark von den gotischen Kathedralen beeinflusst war) kopieren. So entstanden viele weitere Burgen in diesem Stil. Und diejenigen, die sich keinen teuren Kalkstein leisten konnten, hatten halt ihre Burg mit Kalk "gebleicht".

Aber zurück zu Les-Baux-de-Provence. Ich bin ja gerade live vor Ort, um die Burg genau zu studieren.
Und dabei habe ich gestern Spuren von weißem Verputz/Kalkanstrich entdeckt. Zunächst einmal nur an den Innenwänden (siehe Fotos unten):


(Klicken für maximale Größe)

Da die Innenseite vom Türrahmen gut vor Wind und Wetter geschützt ist, ist dort noch der Kalkanstrich vorhanden.
Auch bei den Fenstern kann man an der Innenseite noch Kalkspuren sehen (siehe unten Bild Nr. 1).
Eigentlich bin ich bisher davon ausgegangen, dass die Außenseite vom Wohnturm nicht gekalkt gewesen war, da die Fassade sowieso aus schönen weißen Quadersteinen bestand (siehe unten Bild Nr. 2).
Aber gestern habe ich auch an den Fenstern der Außenmauer Spuren von einem Kalkanstrich entdeckt (siehe unten Bild Nr. 3).



(Klicken für maximale Größe)


Der Modellbauer, der das Miniaturmodell in Les-Baux gebaut hat, dürfte sich auch nicht ganz sicher gewesen sein, ob die Burg nun verputzt war, oder nicht (siehe unten, Bild A). Die Mauer ist teilweise verputzt, und teilweise kann man noch die Steine erkennen. wink
Auch die beiden Rekonstruktionszeichnungen dürften falsch sein (siehe unten, Bild B).
Und leider auch mein erster Rekonstruktionsversuch vom Wohnturm (siehe unten, Bild C). Aber deswegen bin ich ja jetzt hier vor Ort, um herauszufinden, wie die Burg damals wirklich ausgesehen hatte.




Originally Posted By: Damocles
Dann könnten die Rekontruktionen ja nur einen Zeitpunkt
so 100 Jahre nach dem Bau abbilden (wo zumindest die Erosion eingesetzt hatte). Oder?
Nein, wieso? Für Burgen verwende ich ja nicht die Originaltextur aus einem Foto. Ich verwende entweder Fotos von Mauern, die restauriert wurden und wieder wie neu aussehen. Oder ich erstelle die Textur künstlich im Computer mit 3dsMax.
Das 3D-Modell von weiter oben ist ja nicht Teil einer Burg, sondern ein Bauernhaus. Und die waren nicht gekalkt.

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum - Demovideo! [Re: Harry Potter] #405214
07/26/12 03:46
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Warum Weiß:

Ich kann mir 2 Gründe vorstellen

#1 Weiß ist einfacher verfügbar,
Kalk ist in großen Mengen abbaubar,
es ist auch einfacher ein gleichmäßiges Weiß zu erzeugen.
als ein gleichmäßiges Gelb, Lila oder Blau
in der Größenordnung. Ansonten wirds fleckig.
Selbst zu der Zeit wird man ja schon Fernhandel betrieben haben.
(Kalkfelsen und Rügen, Dover etc gibts ja auch einige)

#2 Sieht edler aus. So ein weißes Gebäude sieht
einfach prachtvoller aus, als Wände mit eventuell
unregelmäßigem Mauerwerk.
Schon von weitem hat man einen edlen Look und nicht nur
ein Groß skaliertes Bauernhaus.
Allerdings hätte eine schwarze Burg mehr Steuereinnahmen bei den Bauern erzeugt...

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Damocles] #407175
09/08/12 03:44
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Mein erster schneller Versuch, die mittelalterlichen Mauern der Burg von Les-Baux zu rekonstruieren.

Im linken Bild ist das Originalfoto zu sehen.
Im rechten Bild die nachbearbeitete Textur, wie sie dann später im Spiel aussehen wird. Kalksteinwand ohne Beschädigungen und Verwitterung, mit einer dünnen Kalkschlämme als Verputz. Dazu ein Fensterglas aus dem Papstpalast in Avignon, der nur wenige Kilometer von der Burg entfernt liegt und teilweise einen ähnlichen Baustil hat (daher ist es sehr wahrscheinlich, dass das Fensterglas in der Burg auch so ausgesehen haben könnte).


Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #407301
09/11/12 07:27
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Da bisher niemand darauf geantwortet hab, gebe ich mal meinen Senf dazu:
Einfach blos Awesome!
Sieht echt hammer aus, aber ist die Stelle oben rechts gewollt?


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Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: MasterQ32] #407304
09/11/12 07:55
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Originally Posted By: MasterQ32
Da bisher niemand darauf geantwortet hab, gebe ich mal meinen Senf dazu:
Einfach blos Awesome!
Sieht echt hammer aus, aber ist die Stelle oben rechts gewollt?



ja...da war der Putz alle.

Nur das Fenster von der Papstresidenz .... na ja .... schwarz ausgefüllt hätts auch getan grin


"Make a great game or kill it early" (Bruce Shelley, Ensemble Studios)
Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: MasterQ32] #407314
09/11/12 12:31
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Originally Posted By: MasterQ32
aber ist die Stelle oben rechts gewollt?
Jein.
Eigentlich war das ja nur einer meiner vielen Versuche, die ich ständig mache, um zu testen, wie die Texturen am besten aussehen. Und normalerweise zeige ich soetwas gar nicht her.
Aber weil ich schon lange nichts mehr gepostet hatte, und weil es irgendwie zu den vorherigen Gesprächsthemen gepasst hatte (nämlich, dass ich bei Burgen, die ja oft wie neu aussehen sollten, nicht die Originalfotos als Texturen benutze, sondern überarbeitete Texturen), dachte ich mir, ich poste es hier mal.

Der Fehler am rechten Bildrand entstand deshalb, weil das Originalbild noch viel größer war, und ich davon vorerst nur mal den kleinen Bereich um das Fenster herum bearbeitet hatte. Für den Screenshot hatte ich das Bild dann ausgeschnitten, und am Rand blieb halt noch ein Bereich übrig, der nicht bearbeitet war.

Ich sagte aber deshalb "Jein", weil andererseits lasse ich oft bewusst manche Beschädigungen im Bild. Weil kein Gebäude der Welt ist wirklich hundertprozentig sauber und frei von Beschädigungen. Und es wirkt dadurch auch deutlich fotorealistischer. Und das ist ja das wichtigste dabei. Das Bild soll ja zeigen, dass auch künstlich bearbeitete Texturen fotorealistisch ausehen können. Und ich denke, das ist mir bei dem Beispiel oben ganz gut gelungen.

Originally Posted By: gri
schwarz ausgefüllt hätts auch getan grin
Ich glaube, Dein Monitor ist zu dunkel eingestellt?! grin

Diese Fenster sehen nunmal fast schwarz aus (vor allem wenn sie im Schatten liegen, und wenn der Raum dahinter dunkel ist). Im Spiel werden sie dann ein wenig transparent sein, sodass man auch teilweise den Raum dahinter erkennen kann (vor allem helle Dinge, wie z.B. andere Fenster im Innenraum).

Hier ein paar Nahaufnahmen von den Fenstern:


Im ersten Bild sieht man das original Fenster vom Papstpalast in Avignon. Sieht auch in Wirklichkeit fast schwarz aus. wink

Im zweiten Bild gibt es eine Nahaufnahme davon. Wie man sieht, ist das Glas eigentlich leicht grünlich gefärbt. Da man damals noch keine großen Glasflächen herstellen konnte, besteht das Glas aus vielen kleinen Scheiben, die mit Blei (Bleiruten) miteinander verbunden sind. Sogenannte Bleiglasfenster. An den Nahtstellen wurden diese Bleiruten verlötet.

Stabile Eisenstangen gaben den Fensterscheiben ihre Festigkeit, und sorgten dafür, dass sie nicht herausfallen konnten. Im dritten Bild von der Burg in Les-Baux kann man noch sehr gut die Löcher erkennen, wo einst die Eisenstangen angebracht waren. Bevor jemand fragt: das Gitter am Fenster wurde nur für Touristen angebracht, damit sie nicht hinunter springen. wink

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