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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: FBL]
#408244
09/27/12 23:24
09/27/12 23:24
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Joined: Jan 2003
Posts: 4,305
Damocles
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Ok, war eigendlich nicht als "kotzt mich an" post gemeint, Ich fand das Tunier recht interessant. - Full contact. Anscheinend scheinen die Ruestungen die meisten Verletzungen zu schuetzen. (Laptop von meiner Freundin (Asian) hat keine Umlaute) Hier ein nettes Interview zu Low Carb: http://www.youtube.com/watch?v=KkdFkPxxDG8Ernaehrungstip: Also: weniger Aepfel und Vollkornbrot essen, dafuer mehr Steaks und fetthaltigen Kaese! (Das mein ich ernst)
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Damocles]
#408245
09/28/12 01:16
09/28/12 01:16
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Vindobona (Ostarichi)
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@Damocles: Gute Rüstungen sollten eigentlich sehr gut vor nicht zugespitzten Lanzen schützen. Später, in der Renaissancezeit, hatte man sogar mit spitzen Lanzen gekämpft. Da waren dann aber auch die Rüstungen entsprechend stärker gepanzert. Aber als ich dieses Video gesehen hatte, dachte ich mir als erstes "das müssen Selbstmörder sein". Die spätmittelalterlichen Rüstungen in diesem Video sehen zwar cool aus, aber wirklich sicher scheinen mir die nicht zu sein. Wie kann man nur bei einer Turnier-Rüstung Kettenmaterial in der Halsgegend anbringen?! Wenn die Lanze direkt auf dieses Kettengeflecht trifft, könnten einzelne Ringe aufbrechen, und zu gefährlichen Splittern werden, die sich z.B. ins Kinn oder in den oberen Halsbereich bohren könnten. Ein Eisen-Kragen aus Plattenmaterial oder ein Helmbart wären da weit sicherer. Einer der Helme (Schaller) hatte nicht einmal den Halsbereich geschützt. Also extrem gefährlich. Und wenn diese "Ritter" an ihren Lanzen ordentliche Brechscheiben montiert hätten, wie sie beim Tjosten üblich waren, hätte es auch keine Verletzung an der Hand gegeben. Naja, im Mittelalter war man scheinbar aus Erfahrung schlauer. Die Ritter in diesem Video werden das sicher nach den ersten Verletzungen auch noch lernen.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Damocles]
#408289
09/28/12 17:22
09/28/12 17:22
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Ok, dann waren die Ruestungen komplett nur fuer Wettkaempfe gefertigt, oder in Modulbauweise zum echten Kampf umruestbar? Für das Tjosten (also Turnierkampf mit der Lanze) wurden eigene Rüstungen benutzt. Diese "Stechrüstungen" wurden speziell zum Tjosten angefertigt, und wurden niemals im echten Kampf getragen. Im Kampf ist es nämlich wichtig, dass man beweglich ist. Dass man schnell vom Pferd absteigen kann, und auch selbst wieder aufsteigen kann. Beim Tjosten muss man sich nicht viel bewegen. Da kommt es hauptsächlich auf einen möglichst guten Schutz an. Später, in der Renaissance-Zeit, als es sogar Mode wurde, mit scharfen Lanzen zu tjosten, waren die Rüstungen richtige "Bunker", die man sich übergestülpt hatte (siehe Foto oben). Unbeweglich, so gut wie gar keine Sicht, der Ritter musste mit Kran auf das Pferd gehoben werden, aber sie waren ein guter Schutz. Das Tjosten entstand aber erst ziemlich spät im Mittelalter. Vorher hatte man Turnierkämpfe hauptsächlich mit Schwert, Streitaxt, oder Streitkolben ausgetragen. Das war noch relativ ungefährlich, nicht gefährlicher als eine Schlägerei, und deshalb war eine normale Kampfrüstung vollkommen ausreichend. Nur beim Tjost, bei dem ja die Lanze in gefährliche Splitter zerbrochen ist, und es noch dazu das Ziel war, die Lanze am besten am HELM des Gegners zu brechen, brauchte man einen besonders guten Schutz. Auch diese Trennwand zwischen den Turnierkämpfern war ein zusätzlicher Schutz, den es übrigens nur in England gab. Durch diese Trennwand musste die Lanze nämlich schräg gehalten werden, was ihre Durchschlagskraft reduziert hatte. Eine Lanze, die in vollem Galopp, frontal im rechten Winkel auf eine Rüstung trifft, könnte nämlich sogar die Rüstung durchbohren, wenn sie stumpf ist.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Hummel]
#408386
09/30/12 14:55
09/30/12 14:55
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Joined: Sep 2003
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Pappenheimer
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Bielefeld, Germany
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toll, hab mich vom Schlüsseldienst abzocken lassen... ... siehst du das auch dann noch so, wenn Du Dir überlegst, wieviel Du für so einen Dienst inklusive Bereitschaft und An- und Abfahrt nehmen würdest? (Nicht, dass ich jetzt wüsste, wieviel er Dich hat zahlen lassen. Mag ja immer noch sehr teuer sein.)
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Pappenheimer]
#408389
09/30/12 15:15
09/30/12 15:15
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Joined: Jan 2002
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Uhrwerk
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Schlüsseldienste zocken leider gerne ab. Beträge weit über 100 Euro für eine Minute Arbeit sind leider nicht selten. Vergleichen lohnt sich da unheimlich. Leider ist der Zeitpunkt zum Vergleichen aber meist ungeheuer ungünstig wenn man denn einen Schlüsseldienst braucht.
Always learn from history, to be sure you make the same mistakes again...
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Pappenheimer]
#408395
09/30/12 15:37
09/30/12 15:37
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
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Vindobona (Ostarichi)
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wieviel Du für so einen Dienst inklusive Bereitschaft und An- und Abfahrt nehmen würdest? Das erinnert mich jetzt irendwie an ein Ereignis, das ich vor ca. 20 Jahren erlebt hatte. Damals hatte ich noch den "Fehler" gemacht, auf dem Weg zur Arbeit mein Auto auf einem Parkplatz abzustellen, auf dem es eine Ölpfütze gab. Naja, jedenfalls bekam ich dann ein paar Wochen später eine Rechnung von der Feuerwehr zugeschickt. Für den Einsatz eines "Bergelöschfahrzeugs", das angeblich ausrücken musste, um das Öl unter meinem Auto zu binden. Das Ölbindemittel hatte dabei fast gar nichts gekostet (ich glaube, das waren damals 10 Schilling, was weniger als 1 Euro ist), der Einsatz des Feuerwehrautos aber ein halbes Vermögen. Und das, obwohl mein Auto gar nicht undicht war, und das Öl gar nicht von mir war. Mein Einspruch hatte auch nichts bewirkt (ich hätte beweisen müssen, dass das Öl nicht von mir war - was natürlich ein paar Wochen im Nachhinein völlig unmöglich ist). Das war irgendwie frustrierend. Seither achte ich immer genau darauf, wo ich mein Auto abstelle.
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