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Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: fogman] #412286
11/24/12 22:07
11/24/12 22:07
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Ich versuche mal, sachlich zu sein.
Da fällt mir noch ein… Fog, zu Deinem Weltverständnis… weißt Du eigentlich, wie viele Menschen mit sehr geringen Einkommen, auch Menschen, die wie Du einst von Transferleistungen lebten (oder noch tun) – gerade durch solch hochspekulative Spielereien wie Zorro (das Du scheinbar toll findest) in die Privatinsolvenz getrieben werden? Jupps, auch des Berufs wegen komme ich zwangsläufig mit Gläubigern in Kontakt, meist sehr liquide Personen, denen ihr Kapital zwangsweise „umverteilt“ wird, da sie ihre Forderungen nicht mehr einholen können.
Und weißt Du auch, wie gefährlich diese Hetzkampanien gegen allgemein zahlungskräftige Menschen sind? Von politischer Seite werden ja staatliche Defizite nicht von den oben genannten Milliardären eingeholt (die sind so gut beraten, dass der Fiskus eben nicht an die Kohle kommt) – es stand bereits vor wenigen Wochen in Diskussion, ob man Kapitalanlegern, ab einer Summe von 250.000 Euro Geldvermögen, mit einer Zwangsanleihe belasten solle.
Und Fog, ich weiß ja nicht, in wie weit Du politisch und gesetzlich gebildet hast – aber hast Du auch mitbekommen, dass es bei der Erb- und Schenkungssteuer eine Revision gibt. Eine Revision, in der man überlegt, die steuerlichen Privilegien bei Unternehmensübertragungen abzuschaffen? Kannst Du Dir vorstellen, was das für die Unternehmensstabilität im Mittelstand bedeutet? Weißt Du, wer hauptsachlich in Deutschland die Unternehmen führt?

Kannst Du Dir vorstellen, was es bedeutet, wenn wir in inmitten von Europa eine Schieflage bekommen? Hast Du schon die Auswirkung der sozialen Reform in Frankreich mitbekommen?
Kannst Du mir ehrlich sagen, ob da vielleicht ein Zusammenhang zwischen den blinden Parolen, die nicht nur Pappenheimer darbietet und einem drohenden Brandherd in Europa entstehen könnte?

Was würde Deiner Meinung passieren, wenn man jedem Bundesbürger durch Umverteilungsmaßnahmen einen Kapitalstock von – sagen wir mal – 80.000 € zur Verfügung geben würde. Und was könnte es für Konsequenzen geben, wenn wir in Deutschland die (bereits diskutierte) Regulierung von regionalen Mietpreisen per Gesetz bekommen? Beantworte mir das

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: alpha_strike] #412287
11/24/12 22:08
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@fog... Post von Dir hat mich überrannt...

>> Aber Deine Ausdrucksweise ist unter aller Sau.

Ist es aber nicht genau d i e s e s kontroverse Konfliktpotential, dass einen Mod wie Bill auf den Plan bringt, dass hier für einen belebenden Zündstoff sorgt? Suspense, Alter, Suspense.

Last edited by alpha_strike; 11/24/12 22:09.
Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: alpha_strike] #412292
11/24/12 23:52
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Natürlich sollte man nur spekulieren, wenn man es sich leisten kann das eingesetzte Geld zu verlieren. Das sollte jedem klar sein.
Aber es gibt ganz klar Strategien, die zwar weniger profitabel, aber dafür sicherer sind. Und mehr bringen, als die läppischen 2% des Sparbuchs.
Zorro ist nur hochspekulativ wenn der Benutzer es so will. Die mitgelieferten Skripte sind eher konservativ.

Hetzkampagnen wirst Du von mir nicht hören. Ich verteufele die Reichen nicht, ich werde nämlich selbst reich. Da wäre es quatsch, es zu verdammen. Wer Geld nicht mag, zu dem wird es auch nicht kommen.

Ebenso halte ich wenig von Zwangsanleihen, Stammtischparolen, Umverteilung, Populismus und Anitkapitalismus. Ich wollte nur auf die Diskussionskultur hinweisen. Wenn es wirklich so platt ist, was Pappenheimer von sich gibt, warum dann nicht mit intelligenten Argumenten reagieren? Du zeigst doch gerade, dass Du es kannst.

Das bringt viel mehr als vermeintlicher Plattheit mit noch größerer, vermeintlicher Plattheit zu begegnen.


no science involved
Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: fogman] #412299
11/25/12 10:34
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Originally Posted By: fogman

Ich verteufele die Reichen nicht, ich werde nämlich selbst reich. Da wäre es

Person Nr. 2, die ich aufgrund dieser Einstellung, in diesem Rahmen respektiere.


Originally Posted By: fogman

Das bringt viel mehr als vermeintlicher Plattheit mit noch größerer, vermeintlicher Plattheit zu begegnen.

Wir sind hier in einem Forum und unterhalten uns mit virtuellen Fensterchen. Und das zur reinen Unterhaltung.
Du arbeitest doch inzwischen auch mit der Unity, wenn ich mich richtig erinnern kann? Gib es zu... gibt es einlangweiligeres Forum als das der Unity? Lebt nicht gerade ein Forum durch konfliktreichen Stoff? Liest Du nur Geschichen, in denen die Welt voll in Ordnung ist und sich alle mögen?

Ich weiß nicht ob es Dir auf Deinem Ziel, reich zu werden, weiterhelfen könnte. Aber kauf Dir mal das Buch von Goldstein "Psychologie der Wahrnehmung" (nix populäres, eher akademisch)
und versuche mal zu verstehen, auf was die menschliche Wahrnehmung basiert - nämlich nicht nur auf der sinnlichen Verarbeitung von Reizen. Du leitest auch ab... und dazu dienen allgemeine Konflikte, die beobachtet werden.

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: fogman] #412300
11/25/12 10:45
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Originally Posted By: fogman

Das bringt viel mehr als vermeintlicher Plattheit mit noch größerer, vermeintlicher Plattheit zu begegnen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch im Naturell der Menschen eine Gewichtung im Goldenen Schnitt geben muss.
Es muss einfach ein gewolltes, ordentliches Verhältnis von Personen geben, die mit ihren Ansichten zerstörerischen Zielen folgen. Und dieser Kreis darf sich auch nicht ändern.
Dieses Konfliktpotential regt nämlich gerade die andere Seite dazu an, entgegenzuwirken und nicht träge zu werden.

Und wenn ich Pappenheimer schon aufgrund seines fortgeschrittenen Alters als fixes Mitglied dieser Gruppe einstufe, dann werden auch Menschen wie z.B. Herr Sinn mit den einleuchtendsten Erörterungen keinen Eindruck bei dieser Gruppe erreichen können.

Also bringt eine sachliche Diskussion nichts.
Warum dann also nicht auf die spaßige Schiene gleiten wollen?
Ich finde es doch auch lustig, wenn Du mich als alten Mann, einen völligen Versager darstellst. Warum auch nicht? Letztendlich entscheidet das Leben in der Realität über Deinen Erfolg. Und ich glaube, ich darf behaupten, dass es in meinem Leben weder im kreativen, sozialen noch finanziellen Bereich an etwas fehlt. Dafür bin ich dankbar, aber dafür arbeite ich auch.

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Vermögensverhältnisse in cm [Re: Pappenheimer] #412310
11/25/12 14:50
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Originally Posted By: Pappenheimer
Sorry, es reicht nicht sich wortreich über ein Thema zu
verbreiten, wenn man definitiv keine Ahnung davon hat.
(Harry, aus Deinen Ausführungen wird deutlich, dass Du
die letzten 5 Jahre nichts zu den aktuellen wirtschaftlichen
Zusammenhängen gelesen haben kannst!)
Es zeugt aber auch nicht gerade von Weisheit, wenn man in kurzen Sätzen und ohne Begründung schreibt, dass der Gesprächspartner vom Gesprächsthema keine Ahnung hat. Das zeigt eigentlich nur, dass Dir die Argumente langsam ausgehen.
Außerdem finde ich es interessant, dass Du allein aus einem einzigen Beitrag von mir herauslesen kannst, was ich in den letzten 5 Jahren über Wirtschaft gelesen oder nicht gelesen habe. Entweder bildest Du Dir ein, hellseherische Fähigkeiten zu haben, oder Deine Meinungen scheinen sehr stark von Vorurteilen geprägt zu sein?! Die Art und Weise, wie Du über Reiche denkst, spricht für letzteres.


Originally Posted By: Pappenheimer
Quote:
Originally Posted By: Pappenheimer
Das Geld der Reichen und Superreichen hat die Grundlage für
die betrügerischen Spekulationsgeschäfte geschaffen
Da muss ich nicht differenzieren, sondern Du musst präziser lesen.
Ich habe geschrieben, "Das Geld der ... hat die Grundlage geschaffen."
Ach so, und das Geld, mit dem die Banken spekuliert haben, kam Deiner Meinung nach NUR von den Reichen und Superreichen?!


Originally Posted By: Pappenheimer
Wenn die Reichen Ihr Geld bei sich zuhause in den Safe gelegt haben
sollten, entschuldige, dann hätte ich tatsächlich unrecht.
Jetzt widersprichst Du Dir aber selbst.
Eine ungerechte Verteilung des Geldes bzw. der Ressourcen (wie Du es genannt hattest) kann es ja nur geben, wenn die Reichen das Geld horten. So wie Onkel Dagobert, der dann in seinem Geldspeicher täglich ein Bad darin nimmt. wink Weil dann, und nur dann, bleiben immer weniger Ressourcen für die anderen übrig. Aber nicht, wenn das Geld "arbeitet".

Normalerweise investieren die Reichen ja ihr Geld, und davon profitieren dann auch die Ärmeren. Wenn sich ein Reicher z.B. eine Luxusjacht oder eine Villa bauen lässt, dann schafft das ja bezahlte Arbeit, und ein Teil des Reichtums wird auf diese Art und Weise dann sowieso wieder verteilt (an die Bootsbauer, an den Architekten, die Baumeister, die diversen Arbeiter, später dann an den Gärtner, die Köchin, den Chauffeur, etc. etc.! Reiche schaffen dadurch sogar mit ihrem Privatvermögen Arbeitsplätze. Von den Arbeitsplätzen in ihren Firmen (die meisten Reichen sind ja Chefs von großen Konzernen) ganz abgesehen.


Es ist ja nicht so, dass die Reichen auf einem großen Geldberg sitzen, von dem man einen Teil davon an die Armen abgeben könnte.
Nehmen wir mal meinen Onkel als Beispiel, der als Steuerberater sicher zu den Reichen gezählt werden konnte (wohl verdient, weil er hatte wirklich sein ganzes Leben lang für seinen Job gelebt. Sogar am Wochenende, wenn ich ihn besucht hatte, hatte er sehr oft beruflich telefoniert. Er hatte wirklich mit Null angefangen, und brachte es mit viel Energie und Ehrgeiz schließlich zum Millionär). Naja, jedenfalls hatte er (er ist inzwischen an Krebs gestorben) eigentlich immer nur relativ wenig Bargeld gehabt. Dafür hatte er 7 Häuser und Grundstücke, zum Teil echte Luxusvillen in guter Lage an berühmten österreichischen Seen, oder z.B. mitten in der Salzburger Altstadt. Heute lebt seine Familie unter anderem davon, dass sie einen Großteil dieser Häuser vermieten.

Wie würdest Du, Pappenheimer, also das Vermögen von meinem Onkel umverteilen wollen? Würdest Du ihm ein paar von seinen Luxusvillen wegnehmen, und daraus ein Bordell für die Öffentlichkeit machen?!? tongue

Und überhaupt, Pappenheimer, erklär mir mal, wie Du Dir das mit der Umverteilung genau vorstellst. Du sagtest, es gibt in Deutschland 55 Milliardäre. Okay, gehen wir mal davon aus, dass wir jedem dieser Milliardäre eine halbe Milliarde Euro wegnehmen, und diese unter den restlichen Bürgern Deutschlands verteilen/umverteilen. Also 500 Millionen von jedem der 55 Milliardäre, ergibt 27,5 Milliarden Euro. Deutschland hat zur Zeit ca. 82 Millionen Einwohner, das ergibt also je Einwohner eine einmalige "Bereicherung" von sagenhaften 335 Euro.
Wow, das würde ja wirklich die Welt zum Positiven verändern, wenn wir die Superreichen um ihre Existenz bringen würden, und deren Besitz umverteilen würden. tongue


Originally Posted By: Pappenheimer
Dass ein "Kuchen" nur einmal aufgeteilt werden kann, hängt daran,
dass es tatsächlich nur begrenzte Ressourcen gibt.
Was hast Du immer nur mit Deiner "Kuchenaufteilung"?! Das Leben ist doch keine Kindergeburtstagsparty, bei der es gratis Kuchen für jeden gibt. Wenn Du einen Kuchen haben möchtest, dann musst Du ihn Dir VERDIENEN!!!
Manche Menschen sind sehr gut darin, sich ihren Kuchen zu verdienen (die haben dann auch entsprechend viel davon), andere haben diese Fähigkeiten nicht (die bekommen dann halt vom Staat zumindest so viel Kuchen geschenkt, dass sie überleben können).

Und Du kannst doch nicht hergehen, und denen, die sich ihren Kuchen ehrlich verdient haben, ihren Kuchen wieder wegnehmen. Das ist Raub!
Was man natürlich tun kann, ist, dass man für die Zukunft eine Obergrenze einführt. Dass man also sagt: "niemand darf mehr als 10 Stück Kuchen haben". Das kann man von mir aus tun, um zu verhindern, dass es in ZUKUNFT neue superreiche "Kuchenesser" gibt. Aber man kann doch nicht denen, die heute schon mehrere Kuchen besitzen, etwas davon wegnehmen. Dir würde es ja wohl auch kaum gefallen, wenn Du einen Großteil DEINES Besitzes hergeben müsstest, um es den noch ärmeren Menschen in Afrika zu geben. Oder?


Originally Posted By: Pappenheimer
Es geht ... um die Beseitigung einer Ungleichheit, die die
Grundlagen von Existenzen zerstört.
und
Originally Posted By: Pappenheimer
Während der eine an seinem Haus baut, schlägt der andere bei ihm Wände ein, um damit sein Haus zu erweitern.
So wird ein Gleichnis draus, das 1.) überhaupt irgendetwas mit Verteilung zu tun hat, und 2.) das zur Realität passt...
Ich lebe zwar in Österreich, und nicht in Deutschland (aber ich denke, von den Wirtschaftsproblemen her sind die beiden Länder durchaus vergleichbar). Bei mir sieht die Realität so aus, dass noch kein einziger Reicher mir etwas weggenommen hat, ohne dass ich es wollte. Oder meine Existenz dadurch bedroht hat, indem er immer reicher wurde. Es hat mir auch noch niemand meine Wände eingeschlagen, um sein Haus zu erweitern. grin Ich habe nach wie vor mein wohlverdientes Haus, mein Auto, all meinen anderen Besitz, und mein Bargeld auf der Bank, das jeden Monat um weiteres Geld anwächst, weil ich es mir durch meinen Job ehrlich verdiene. Reiche und deren Geld sind also für mich überhaupt kein Problem.

Vor allem auch deshalb nicht, weil ich nicht zu den Menschen gehöre, die anderen etwas neidisch sind.
Und ich gehöre auch nicht zu denen, die auf die Hetzpredigten irgendwelcher rechtspopulistischer Parteien hören, die dem armen Volk das Geld der Reichen versprechen. Frei nach Robin Hood: "Nimm es den Reichen, und gib es den Armen". Viele halten das für ehrenhaft, aber Robin Hood (falls es ihn wirklich gegeben haben sollte, was ja umstritten ist) war nichts anderes als ein Dieb.


Ich habe mir vorhin aus Wikipedia herausgesucht, welche Milliardäre es in Österreich gibt. Da gibt es offensichtlich eh nur 4 Personen. An der Spitze steht der BILLA-Gründer Karl Wlaschek. Auch der hat mir noch nie etwas weggenommen, ohne dass ich es wollte. Herr Wlaschek wird immer reicher, weil ich jede Woche zum Billa einkaufen gehe. Freiwillig, weil ich es so möchte. Weil ich froh bin, dass es Menschen wie ihn gibt, die das Einkaufen dank Supermärkten vereinfacht haben (als Kind musste ich mit meiner Mutter oft in viele verschiedene Geschäfte einkaufen gehen, um all das einzukaufen, was ich heute in nur wenigen Minuten in einem Supermarkt bekomme). An zweiter Stelle der reichsten Österreicher steht der Erfinder des Kult-Getränkes "Red Bull". Auch er hat es mit viel Energie (die Flügel verleiht wink ), mit viel Ehrgeiz und mit einem guten Marketing ("Red Bull" kennt man inzwischen auf der ganzen Welt) zu den erfolgreichsten Österreichern geschafft. Und das ist Bemerkenswert. Und ich würde nie und nimmer auf die Idee kommen, ihm seinen wohlverdienten Reichtum wegnehmen zu wollen.


Originally Posted By: Pappenheimer
Es geht um den gravierenden Unterschied zwischen Millionen und Milliarden.
Ob man jetzt eine Million hat, oder 1000 Millionen - wo ist da der Unterschied? Wie schon gesagt, die Reichen horten ja nicht ihr Geld, sondern die brauchen das ja. Die müssen damit z.B. das Personal bezahlen, das all ihre Luxusvillen sauber hält, die Gärten pflegt, etc., und natürlich ist es für viele auch so eine Art "sportlicher Wettkampf", und man möchte zu den Top 10 der Reichsten gehören.


Ach ja, eines noch: dass die Ressourcen begrenzt sind, und dass die Reichen den anderen Menschen alle "Ressourcen" wegnehmen könnten, das sehe ich auch nicht so problematisch wie Du. Weil Reichtum und Armut hängen stark miteinander zusammen, und halten sich in einem bestimmten Gleichgewicht. Weil die Reichen können ja nur deshalb so reich werden, weil andere ihnen (freiwillig) das Geld zukommen lassen (weil sie z.B. "Red Bull"-Getränke konsumieren). Je ärmer die Bevölkerung wird, desto weniger "Red Bull"-Dosen können sie kaufen, und der Reichtum der Reichen wird dadurch automatisch weniger.

Im Grunde genommen ist es heute nicht viel anders als im Mittelalter, als es adelige reiche Herren und arme Bauern gab. Zwischen beiden gibt es aber eine Abhängigkeit, der adelige Burgherr konnte ohne seine Bauern nicht überleben, die Bauern konnten aber auch ohne ihrem Herrn nicht überleben. Und heute ist es genauso. Die Reichen sind auf das Geld der breiten Masse der Bevölkerung angewiesen, das Volk ist aber auch von den Reichen abhängig, weil das die Arbeitgeber sind, und weil die Reichen es sind, die den ärmeren einen gewissen Wohlstand ermöglichen (z.B. indem man den Luxus hat, in einen Supermarkt einkaufen gehen zu können).

Der einzige Unterschied zwischen HEUTE und dem MITTELALTER ist: heute kann JEDER durch Fleiß und gute Ideen reich werden. Im Mittelalter hatte man dieses Recht nur aufgrund seiner Herkunft. Man wurde in den Wohlstand hineingeboren, wer als Bauer geboren wurde, konnte niemals ein Adeliger werden. Somit leben wir heute in einer besseren, freieren Welt. Und wenn jemand jammert, dass er so arm ist, dann kann ich ihm nur sagen: "Dann tu doch etwas dagegen. Im Leben wird einem nie etwas geschenkt. Man muss sich seinen Kuchen schon selbst verdienen".

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: alpha_strike] #412311
11/25/12 15:09
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Originally Posted By: alpha_strike
... gerade durch solch hochspekulative Spielereien wie Zorro (das Du scheinbar toll findest) in die Privatinsolvenz getrieben werden?
Ja, das sehe ich auch so.
Mein Informatik-Lehrer in der Schule hatte mal gesagt: "Nur Dummköpfe spielen Glücksspiele, um zu Geld zu kommen (Anm.: und spekulative Geldanlagen sind nunmal eine Art Glücksspiel). Die einzige sichere Möglichkeit, um mit Glücksspielen reich zu werden ist: man schreibt ein Buch "Wie kann ich die Gewinnchancen erhöhen". Oder man verkauft eine Software, mit der man die Gewinnchancen erhöhen kann, an all die Dummköpfe, die daran glauben". Anders ausgedrückt: der einzige kluge Kopf, der mit dieser Zorro-Sache mit SICHERHEIT Gewinn machen wird, ist jcl. wink Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht gebannt werde (deshalb habe ich es auch gaaanz klein geschrieben) grin

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: Harry Potter] #412316
11/25/12 18:06
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Hast Du Dir die Zorro Seite mal angesehen?
-Er weißt klar auf das Risiko hin
-Er erklärt sehr snschaulich die Funktionsweise
-Zitat: "Zorro is a noncommercial project" - von den Dienstleistungen um das Programm mal abgesehen.
-Laut seiner Aussage setzen es Mitarbeiter von Conitec selbst ein

Und das glaube ich ihm sogar. Das mag naiv erscheinen, aber ich denke jcl ist eine ehrliche Haut.

Deinen anderen Ausführungen kann ich nur zustimmen. smile


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Re: Tolles Fachwissen: Politik: Kuchenlogik [Re: Harry Potter] #412318
11/25/12 18:24
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Der einzige progressive Ertragseffekt, den es mathematisch begründbar gibt - das ist der Zinseszinseffekt. Spekulationshandlungen zielen aber auf den Irrglauben ab, die Wahrscheinlichkeitstheorie außer Kraft zu setzen.

Vergleichen wir es mit Produkten, mit denen Übergewichtige abnehmen können.
Es gibt keine Pille, mit der der Übergewichtige auf Dauer gesund abnehmen kann, ohne auf Zucker / Pizza und Cola zu verzichten. Genau das will aber der Marketing-Stratege uns erzählen - und die Produkte verkaufen sich wie blöde.

Nutella und gezuckerte Kornflakes helfen nicht, sich über die Dauer einer 5 stündigen Klausur zu konzentrieren. Für diese Zwecke kaufen aber Menschen die Produkte.

Der schlimmste Klausur-Killer ist und bleibt DEXTROENERGEN.
Diabetiker werden das bestätigen. Trotzdem rascheln um Dich nach 2 Stunden Todesstille im Klausurraum die Plastikfolien der Gutgläubigen.

Ein Ablaßbrief wird keine Sünden vergeben. Gott wird, wenn Du vor ihm stehst, vermutlich nicht verzeihen, weil Du Ablaßbriefchen gekauft hast. Trotzdem kauften diese Dinger die Leute wie verrückt ein.

Auch wenn der Hütchenspieler nur 3 Streichholzschachteln hat - die Murmel ist garantiert nicht unter dem Schächtelchen, auf das Du zeigen wirst - und die 50 Euro sind weg! (Scheiße, 100DM war die ganze Kohle, die ich als 12jähriger am KuDamm für 1 Woche dabei hatte!!!)

Aber trotzdem machen die Leute diese Fehler und glauben, sie sind schlauer als die Gesetze, die wir hier auf der Welt haben.
Und darum können die Schlaueren Kapital ziehen....
Sie verkaufen Bücher über den Weltuntergang, sie verkaufen Strategien über "Reichtum über Nacht", sie verkaufen Zorro, sie verkaufen den Cintiq24HD Touch für 5000Euro (Autsch)... und die Welt dreht sich trotzdem weiter.


Und wieder zum Anfang... Die Superreichen, denen es vermutlich nichts ausmachen würde, wenn man ihnen 90% ihres Kapitals nehmen würde - die haben solche Modelle, das ihr Geld sicher ist. Aber leiden werden dann die Leute, die sich 200.000,00 Altersvorsorge angespart haben (erkennt hier einer das schmutzige Spiel?), Vermieter, die ihre 2 oder 3 Häuschen vermieten und ein Unternehmersohn, der das Unternehmen seines Vaters nicht übernehmen wird, weil ihm die schenkungssteuerlichen Risiken zu hoch sind.

Re: Tolles Fachwissen: Politik: Zorro ohne Kuchen [Re: fogman] #412324
11/25/12 19:28
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@fogman: ich habe ja gar nicht gesagt, dass jcl unehrlich ist. wink
Im Gegenteil, ich finde, er macht es vollkommen richtig. Und die Personen, die soetwas kaufen, kaufen es ja freiwillig. Weil sie es so wollen. Und weil sie daran GLAUBEN.

Es ist im Grunde genommen so eine Glaubens-Sache. Manche glauben an Horoskope, andere kaufen die Bibel und glauben, dass alles was darin steht auch stimmt, andere glauben an Homöopathie (trinken im Grunde genommen nur Wasser, und glauben, dass es eine heilende Wirkungen hat). Und wieder andere glauben halt, dass sie mit irgendwelchen Tricks oder Computerprogrammen das Glück zu ihrem Gunsten manipulieren können, und sind froh, wenn es Programme dafür gibt, die sie kaufen können. Jcl hat einfach nur diese Marktlücke entdeckt und genutzt.

Mit Gamestudio ist es ja eigentlich genauso. Viele von denen, die Gamestudio gekauft haben, haben am Anfang wahrscheinlich geglaubt bzw. gehofft, dass sie damit großartige Spiele programmieren können, und damit womöglich sogar reich werden können. Aber wieviele haben das wirklich geschafft? Obwohl es theoretisch möglich wäre, ging für die meisten diese Hoffnung wohl nicht in Erfüllung. Aber auch daran ist sicher nicht jcl schuld.
Mit Zorro wird es so ähnlich sein (ich kenne es allerdings nicht im Detail, und vermute daher nur). Es ist im Grunde genommen nur ein Werkzeug, mit dem man es schaffen könnte, reich zu werden. Schaffen werden es aber wahrscheinlich nur die wenigsten. Mit Betrug oder Unehrlichkeit hat das aber sicher nichts zu tun. Jcl verkauft ja NUR ein Werkzeug. Oder eigentlich verkauft er Hoffnung. wink

Dass es Conitec-Mitarbeiter selbst einsetzen glaube ich auf's Wort. Weil schließlich muss es ja irgendjemand auch in der Praxis testen, bevor man es verkaufen kann. wink

Vor langer Zeit...
Ich hatte übrigens auch mal soetwas ähnliches programmiert. Damals war ich noch Ferialpraktikant im Rechenzentrum einer Firma, in der ich dann auch gleich geblieben bin. Ein Arbeitskollege hatte damals eine geniale Idee (wie er glaubte), mit der man beim "Lotto - 6 aus 45" die Gewinnchancen erhöhen kann. "Das Überdrüber-System, mit dem man hundertprozentig reich werden wird". Und er wollte, dass ich, als meine erste Aufgabe als Ferialpraktikant, ihm ein Programm dafür schreibe, das nach seinem System die einzelnen Tipps (also wie man die Scheine ankreuzen muss) berechnen sollte.

Sein "System" klang zwar irgendwie logisch und sinnvoll, doch ich hatte ihm damals gesagt, dass er das Glück nicht austricksen kann. Der Zufall hält sich nunmal nicht an irgendwelche Regeln. Und selbst mit dem besten und kompliziertesten System kann man die Zukunft nicht voraussehen. Aber gut, er wollte das Programm unbedingt haben, und für mich war das eine interessantere Aufgabe, als z.B. irgendwelche Ordner in den Aktenschränken zu sortieren und zu beschriften (das durfte dann eine andere Ferialpraktikantin machen grin ). Damals hatte ich das Programm übrigens noch unter MS-DOS in Quickbasic geschrieben.

Als das Programm fertig war, hatte ich ihm auch noch ein Simulationsprogramm dazu programmiert, das sein System mit simulierten zufälligen Lottoziehungen getestet hatte, und dabei den Gewinn bzw. Verlust mitgerechnet hatte. Bei den meisten Testläufen kam trotz seines "genialen" Systems am Ende ein Minus heraus. Ungefähr nach dem zehnten Versuch hätte er dann einmal den großen Gewinn gemacht - allerdings erst nach ca. 250 Jahren Lotto-spielen grin (das Programm ging davon aus, dass er jede Woche an der Lottoziehung teilnimmt, und dabei jedesmal Tipps im Wert von ca. 300 Euro setzt).

Er hatte sich dann aber trotzdem nicht von seinem Plan abbringen lassen, und hatte ca. 2 bis 3 Jahre lang gespielt. Nach ca. 20.000 Euro Verlust hatte er dann aufgehört zu spielen. Aber er hatte in dieser Zeit immerhin Träume und Hoffnung, und man kann nicht sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt gehabt. grin

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