Die Unterscheidung und Bestimmung dieser beiden Komponenten der Impedanz werden durch die Messung des Phasenwinkels ermöglicht.
In einem sinusförmigen Wechselstromkreis führt der kapazitive Widerstand eines Kondensators zu einer Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Diese Phasenverschiebung wird in Grad gemessen und als Phasenwinkel bezeichnet.
Der Phasenwinkel ist abhängig von Zellgröße, Zellmembranpermeabilität und der Verteilung der Körperflüssigkeiten. Der Phasenwinkel ist direkt proportional zur Körperzellmasse und erlaubt Aussagen über das Membranpotenzial und den Ernährungszustand der Zellen.

Normwerte: 5,5° - 7,5°

Leistungssportler: bis zu 9°

Mangelernährte: unter 5,5°

Phasenwinkel
Der Phasenwinkel entsteht durch die schon bereits beschriebene
Abbremsung des Wechselstroms an den Zellmembranen der BCM.
Zellen mit einer hohen Zellmembranintegrität und –dichte
verursachen einen starke Phasenverschiebung und somit einen
großen Phasenwinkel.
Eine hohe Zellmembranintegrität und –dichte weißt auf eine guten
Trainingszustand der Muskulatur und eine ausreichende
Nährstoffversorgung hin.
Ein sportliches Training führt nur zu einer langsamen Vergrößerung
des Phasenwinkels von maximal 0,2° pro Monat



(Männer) Beurteilung von Ernährungs- und
Trainingszustand

> 7,9 Meist nur im Leistungssport und bei Bodybuilding
7,0 – 7,9 Sehr gut
6,5 – 6,9 Gut
6,0 – 6,4 Befriedigend
5,5 – 5,9 Ausreichend
4,5 – 5,4 Mangelhaft
< 4,5 Ungenügend
< 2,5 Nur bei Inaktivitätsatrophie mit Muskelschwund