Quote:


Ja, aber es gibt eine menge leute die an Gott glauben 'weil der in der bibel beschrieben steht'. (Frage: Wieso glaubst du an Gott? Antwort: Naja, ich glaube an Gott weil ich glaube was in der bibel geschrieben steht.) Meiner meinung nach beten die darum doch die bibel an und nicht wirklich Gott.





Es gibt solche Leute, aber es ist eine Minderheit, selbst in den USA:

Quote:


Belief in biblical literalism is fairly rare among most Christians. Unfortunately, good statistics are not easy to come by. However, at least for the United States, some information exists.
According to a recent study, among the 15% of U. S. citizens that are evangelical Protestants, only 47.8% believe that the Bible is literally true, and 6.5% believe that the Bible is an ancient book full of history and legends. Only about 11% of Catholics and mainline Protestants believe the Bible is literally true, and only 9% of Jews believe the Torah is literally true. About 20% of Catholics and Protestants reported that the Bible is a book of history and legends, and 52.6% of Jewish respondents feel the same about the Torah.




Biblical_literalism

Leider ist es eine sehr "laute" und auffällige Minderheit, die auch sehr von sich überzeugt ist. Ich glaube, daß der Dogmatismus bei diesen Leuten eine Art Abwehrreflex ist gegen die ebenso dogmatische Wissenschaftsgläubigkeit unserer Zeit. Ist aber ein anderes Thema.

Quote:


Jetzt aber das problem, weil wie schon erklärt, der Gott der bibel kann nicht existieren wenn mann die beiden testamenten zu einander vergleichen würde. Einer der beiden ist ja falsch, complexes thema oder nicht ist hier wohl egal, nicht?





Das ist ganz und gar nicht egal! Theologie ist das Komplizierteste überhaupt!
Es ist viel komplizierter und schwieriger als irgendetwas sonst, wenn man es ernsthaft betreibt.

Du wirst früher oder später feststellen, daß es in allen Wissensbereichen, auch in den Naturwissenschaften, Entwicklungen gibt, daß früheres Wissen durch neue Erkenntnisse erweitert oder sogar ersetzt wird.

Die Menschheit hat sich doch entwickelt und unsere heutigen Moralvorstellungen sind nicht plötzlich vom Himmel gefallen.

Warum sollte es in der Religion anders sein?
Da ist eine ständige Entwicklung, aber vielleicht etwas vorsichtiger, man wirft nicht ständig alles um, oder meint, alles ganz neu erfinden zu müssen.

Warum fällt es den Menschen so schwer, die Bibel als das zu betrachten, was sie vernünftigerweise ist: ein sehr altes Buch, eine Sammlung von Texten in denen Menschen in ganz unterschiedlichen Zeiten versucht haben, Gott zu definieren und zu vermitteln und zwar basierend auf ihrem realen Wissen und ihren Anschauungen.

Ich kann diese Texte nur als Anhaltspunkte verstehen, für meine eigene Suche, vorausgesetzt, daß ich mich überhaupt für Gott interessiere.

Und ich muß mich auch nicht darauf beschränken, im Gegenteil, Jesus fordert doch die Menschen auf, sich im Geist der Wahrheit zu entwickeln. Für mich sind geschichtliche Erkenntnisse, faktisches Wissen, Psychologie, eigene Erfahrungen etc. teilweise viel wichtiger.

Und es ist auch sehr hilfreich, sich mit verschiedenen Glaubenssystemen, also auch Islam, Buddhismus etc. auseinanderzusetzen, es hilft ungemein, den Geist und die Bedeutung hinter den Worten zu verstehen, was sehr wichtig ist.