Quote:

hm, naja. Finde die Frage etwas ungenau formuliert.
Gibt es Evolution?
Ja und nein
ja, weil es Evolution, also Weiterentwicklung innnerhalb der Arten gibt. (vom Wolf zum Schäferhund o.ä.)
Nein, weil ich glaube, dass es keine artenübergreifende Evolution geben kann. (vom "Fisch" zum Landtier. Da können meines erachtens auch die Jahrmillionen nichts dran ändern.



Das Problem ist, dass Evolution eine wissenschaftliche Theorie ist und weniger (oder eigentlich gar nicht) eine Glaubenssache. Viele heutige Theorien sind der Anschauung schlecht zugänglich, da sie auf mathematischen Überlegungen oder indirekten Beobachtungen basieren. Ein noch krasseres Beispiele als die Evolution ist etwa die Quantentheorie. Ich kann auch nur schwer "glauben", dass sich ein Elektron gleichzeitig an zwei Orten aufhalten kann. Da es das aber offenbar tut und dies auch mathematisch nachvollziehbar ist, muss ich es akzeptieren.

Gegenargumente gegen die Quantentheorie müsste ich ebenfalls mathematisch begründen und dürfte sie nicht darauf aufbauen, dass ich dieses Verhalten von Elektronen einfach nicht "glaube". So ähnlich verhält es sich mit der Evolution. Da sie gut mathematisch untermauert und durch alle Experimente und Beobachtungen bestätigt ist, müssten Gegenargumente hier ansetzen. Es reicht nicht, einfach nur zu glauben, dass es irgendeinen Mechanismus gibt, der artübergreifende Evolution verhindert oder Arten sich "zurückentwickeln" lässt. Solange keinerlei Beobachtung oder theoretische Überlegung auf einen solchen Mechanismus hinweist, ist er wissenschaftlicher Quatsch. Glaube ist gut für religiöse Diskussionen, aber nicht gut, um eine Meinung über eine wissenschaftliche Theorie zu äussern.