@Friendly_Frank: Alles Gute zum Geburtstag.

Zum Olbersschen Paradoxon:
Eigentlich halte ich davon nur sehr wenig - irgendwie konnte ich das nie so ganz nachvollziehen.

Und zwar aus folgenden Gründen:

1.) Selbst wenn das Universum unendlich groß wäre, müssen ja deshalb nicht alle Sterne gleichmäßig im Universum verteilt sein. Also kann es durchaus auch "dunkle" Stellen geben.

2.) Sterne haben eine begrenzte Lebensdauer. Also könnten viele Sterne bereits erloschen sein, und dadurch gibt es dunkle Stellen am Sternenhimmel.

3.) Das Licht benötigt ja eine sehr sehr lange Zeit, bis es von weit entfernten Sternen zu uns gelangt ist. Vielleicht sind die Sterne noch gar nicht so alt, und daher konnte das Licht von weit entfernten Sternen noch nicht bis zu uns gelangen.

4.) Die "Ermüdung" das Lichts. Also Licht kann auf Teilchen treffen, die das Licht absorbieren. Vielleicht hat dadurch das Licht sogar nur eine begrenzte "Reichweite"?! Vielleicht gibt es auch soetwas wie schwarze Löcher, die das Licht teilweise verschlucken. Oder das Licht wird durch starke Gravitation abgelenkt. Auch dadurch könnten "Schatten" bzw. dunkle Stellen am Sternenhimmel entstehen.

5.) Lichtstrahlen werden doch gestreut. Also je weiter ein Stern entfernt ist, desto weniger Lichtstrahlen von diesem Stern erreichen die Erde. Von manchen Sternen wird uns vielleicht kein einziger Lichtstrahl erreichen. Das ist genauso wie bei einer Explosion. Je weiter man vom Mittelpunkt der Explosion entfernt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Splitter getroffen wird.
Also selbst wenn die Sterne bzw. Galaxien gleichmäßig im unendlichen Weltraum verteilt wären, würden wir von näher liegenden Sternen MEHR LICHT sehen können, als von weiter entfernen Sternen. Von diesen würde viel weniger (oder vielleicht sogar gar kein) Licht zur Erde gelangen, sodass wir diese Stellen am Sternenhimmel als dunkle Stellen sehen.

Grüße,
Thomas