Vor kurzem hat das Parlament von CH mit einer massiven Übermacht von 162 zu 13 Stimmen bekräftigt, dass Musikdownloads, egal woher, legal bleiben sollen. Somit wird das - vom Bauchgefühl her eigentlich illegale - Downloaden von Musik z.B. von One-Click-Hosts wie Rapidshare, was mittlerweile sehr etabliert zu sein scheint, weiterhin erlaubt und ohne Strafverfolgung bleiben.
Allerdings wird nun das bisher legale Knacken des Kopierschutzes einer DVD oder CD unter Strafe gestellt, genauso wie die Verfolgung von Musik-Uploadern (wie bei p2p - Netzwerken wie Torrent) nun ausgeweitet und erleichtert wird.

Meines Wissens ist die Rechtslage im Ausland doch um einiges anders (wobei ich mir durchaus auch irren kann - die "Raubkopierer sind Verbrecher" - Kampagne zeugt für mich aber von rigorosem Vorgehen in DE), und mit etwas Internet-Knowledge müsste kein Schweizer je mehr eine CD kaufen. Das Argument, dass der durchschnittliche Nutzer nicht wisse, was nun legal oder illegal sei, hat zwar etwas, doch benutzt der durchschnittliche User doch sicherlich ein p2p Programm, was ihn dann doch wieder strafbar macht, durch das automatische Uploaden der Dateien - was dieses Argument bis zu einem gewissen Grad wieder entkräftet. Ganz nebenbei würde ich mir als Musiker verarscht vorkommen durch diese "erwünschte Gesetzeslücke".

Was denkt ihr darüber? Ich interessiere mich brennend für das Thema, gerade da ich soeben mein Jurastudium begonnen habe

Quelle: http://www.20min.ch/news/dossier/session/story/25441623

Last edited by Sebe; 09/17/07 21:52.