Das stimmt. Die Gewalt ist Teil unseres Wesens. Allerdings kann man das nicht auf alle Menschen verallgemeinern. Jeder von uns weiß aus Erfahrung, dass Frauen z.B. Action-Filme weniger Spaß bereiten als uns Männern und dass sie über uns gerne die Nase rümpfen, wenn wir wieder Horden von Monstern am Bildschirm erledigen wollen

Künstlerische Freiheit befürworte ich auch. Jeder kann es konsumieren, wie er gerne möchte. Ich z.B. habe mir diese Körperwelten-Ausstellung mit den toten Menschen erspart. Aber ich habe nichts dagegen, dass Künstler so etwas machen, wenn ein Markt dafür existiert.

Inwieweit man Kinder schützen muss, ist eine andere Frage. Das müssen Eltern für sich selbst ausmachen.

Nichtdestotrotz verändert der Konsum und der Umgang mit Gewalt einen Menschen. Ein Schlächter auf dem Schlachthof, ein Krieger, Soldat mit Kampferfahrungen usw. agieren und fühlen im Mittel anders als ein Buchhalter, Hebamme, Kinderarzt usw.
Das Gleiche gilt für exzessiven Genuss von gewaltdarstellender Kunst.

Jeder mag für sich selbst entscheiden, warum und wie oft er sich solchen "Vergnügungen" hingibt.
Wenn ich für mich selbst sprechen darf: Ich mag die Gewalt in Spielen und Filmen weniger, mag aber die Herausforderungen, Geschichten, Gefühle, Komplexitäten und strategischen Anteile an solchen Machwerken. Gewalt ist häufig ein Teil, die Tiefe der Emotionalität dort zu verstärken. Dennoch genieße ich es nicht, Blut zu vergießen.


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