@alpha_strike:

Betrachte die Situation doch mal aus der menschlichen Perspektive, der des Entwicklungsstudios und auch der des Publishers...

Besonders als Freiberufler (der auch noch international tätig sein möchte/muss) sind flexible Arbeitszeiten voauszusehen (schließlich dreht sich die Erde und die meisten professionellen Unternehmen arbeiten bei Tageslicht).

Bei einem Studio als Freiberufler angestellt zu sein erfordert flexibilität - Talent (das zu den Konzepten der Projekte passt) vorausgesetzt (aber oft nicht erreicht).

Auch bei der Bezahlung gilt es flexibel zu sein.
1. Nie einen Job ohne Vertrag (internationale Jobs sind dennoch, wegen der schwierigen rechtlichen Lage im Klagefall sehr aufwendig (bis aussichtslos))
Das gilt für alle Parteien (Freiberufler/Studio/Publisher).

Kleinsprojekte (für mich < €2500.-) können hier auch mit einem einfachen Angebot und dem notwendigen Vertrauen zum Freiberufler/Studio erbracht werden.
Sowieso werde sehr viele Projekte über Sympatien und VitaminB vergeben und erst in zweiter Linie über den Preis.

Größere Projekte bedürfen eines entsprechende Vertragswerkes mit Meilensteinen für zu erbingende Leistungen und Abschlagszahlungen.

Deine 10 Punkte zeigen, dass Du sehr ambitioniert bist und darauf hoffst, dass Dein Talent erkannt und auch entsprechend vergütet wird.
Leider stossen in der Spielebranche Künstler auf Wirtschafter und meist "verliert" der Künster aufgrund seines Idealismus und der Technikliebe sowie einem Mangel an wirtschaftlicher Orientierung. (was ihn schnell unprofessionell wirken lässt und das wirkt sich auch in der weiteren Zusammenarbeit aus [von und für beide Seiten!])

Willst Du Künsterl sein, stelle die Kunst in den Vordergund und arbeite an Deinem Talent - Geld darf nicht die Antriebsfeder sein.
Willst Du Profi sein, dann erstelle ein Portfolio und bewirb Dich damit.
Regle die Finanzen und die zu erbringenden Leistungen und erledige sie oder lehne das Projekt ab.


Alles das fasst Du aber ohnehin schon in Deinem letrzten Absatz zusammen:
Quote:

Wenn man ein Hobby aus Leidenschaft betreibt, dann sollte man es nicht unbedingt mit aller Gewalt zum Beruf machen.
Wenn man unter Konkurrenz auf dem Markt Leistung anbietet und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten muß, dann kann das tollste Hobby zur Qual werden.
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