Also wir haben bei Dexsoft Spiele erstellt und verkauft. Um die Spieleproduktion auch in Zukunft zu finanzieren haben wir die Artworks zum Verkauf angeboten. Der Verkauf lief nach und nach etwas besser, bis wir gezielt nur noch in diesem Bereich gearbeitet haben.

Allerdings ist es auch keine Goldgrube. Wir machen es trotz des umfangreichen Angebots immer noch neben unserem Hauptberuf. Die Einnahmen sind aber stetig und das Risiko neuer Produktionen nicht so hoch, wie bei einem Spiel, das ja total zum Flop werden könnte.

Mit Publishern habe ich schlechte Erfahrungen, sowohl mit Anwendersoftware (mein Ernährungsberater) als auch mit Spielen. Man wird manchmal mit weniger als 1 Euro pro Verkauf abgespeist. Bei Verkäufen von 2000 Exemplaren, bekommt man dann nicht mal genug, um 1 Monat seine Rechnungen zu zahlen. Gleichzeitig verdient der Distributor, Publisher und vor allen Dingen der Handel (z.B. MediaMarkt) mehr als genug.

Ähnlich ist es, wenn man als Autor von Büchern auftritt.

Arbeit wird nicht anerkannt und durch Entlohnung gewürdigt. Das Geld kann man im Vertrieb verdienen, aber natürlich ist der Markt dort genau aus diesen Gründen eng. Hier muss man die richtige Nische finden (Glück haben) und gute Qualität liefern, denn die Kunden sind extrem verwöhnt.

Spiele würde ich persönlich nur noch aus Vergnügen erstellen, wenn mein Einkommen auf andere Art gesichert ist.
Aber dennoch gibt es auch Erfolge mit Spieleproduktionen. Dieses Musik-Spiel auf Steam, das mit Quest3d gemacht wurde, hat sich Millionenfach verkauft. Man muss nur verrückte Szenarien probieren und nicht etwas kopieren, das große Publisher schon hundertfach ausschlachten. Und man muss den Markt genau analysieren oder einfach Glück haben.


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