Jetzt komme ich

Studiengang: Angewandte Informatik
Fachsemester: 6 (mein letztes)
Universität: Hochschule Fulda
Informationen zum Studiengang im Netz: www.hs-fulda.de

Wie auch bei Xarthor: Mathe im angenehmen Umfang

In den ersten beiden Semestern ists bei uns so, dass es erstmal weniger mit Rechnern zu tun hat. Außer der Programmieren-Veranstaltung gibts nichts. Viel mehr Einblicke in angrenzende Bereiche (Elektrotechnik, BWL, Präsentation, Mathematik).
Die "gefürchteten" Mathe-Fächer kommen zuerst. Wobei das durchaus mit ner guten Note machbar ist, wenn man halt mal was dafür macht. Bei mir wars so, ich bin an die Uni gekommen und gleich die ersten am Campus meinten: "Mathe, das ist beim ersten Mal nicht machbar". Ich habs geschrieben und beim ersten Versuch ne 2. Damit kann ich leben, zumal ich nicht der Mathefreak bin.

Im zweiten Semester gings bei uns dann mit Algebra weiter (das war einfacher als Analysis). Desweiteren mit Programmieren II, BWL II, Algorithmen und Datenstrukturen, Datenbanken, Digitaltechnik. Das war sehr interessant. Ist auch das Semester mit meinem besten Notenschnitt.

Im 3. gehts dann richtig los und tiefer in die Materie. Wir haben z.B. unter Solaris im Xemacs-Editor eine Mandelbrotmenge berechnet und grafisch visualisiert. Dann noch Multimediagrundlagen (web, video, audio). Das Projektmodul hat begonnen (das geht über 2 Module; in dem du im Team zu 8-10 Mann Software entwickelst). parallel zum projekt läuft software-engineering

Das 4. ging wieder mehr in Richtig Theorie, allerdings tiefer. In Automatentheorie lernst du z.B. die Grundlagen für Compilerbau und Syntaxanalyse. In Verteilte Systeme lernt man Theorie über Netzwerktechnik, Grafische Datenverarbeitung ist ne Einführung in OpenGL und "Konzeption von Systemen" ist wichtig für Projektplanung (haben viel mit Anforderungsspezifikationen gemacht, UML und co.; für nen Privatentwickler vielleicht überdimensioniert, aber nicht wenn man das kommerziell macht und Kundenwünsche erfüllen will).

Danach kann man sich in eine spezielle Richtung vertiefen. Da gibts:
- Medieninformatik (Multimedia-Anwendungen, 3D-Technik, etc)
- Wirtschaftsinformatik (Statistik, BWL, Wirtschaftlichkeitsberechnungnen denk ich)
- Embedded Systems (das geht mehr in den Hardware-Bereich, u.a. Robotik)
- Telekommunikation (VoIP, Netzwerktechnik, etc)

Ich habe Medieninformatik gewählt. Da erwartet dich im 5. Semester:
3D-Modellierung und Animation: Grundlagen mit kleinem Projekt (erstellen eines 3D-Animations-Films), Audio/Video-Verarbeitung (auch mit Projekt; Grundlagen der Filmtechnik), Wissensbasierte Systeme (Theorie zu neuronalen Netzen; Projekt mit Roboter). kurzum: das interessanteste Semester, zumal du auch mal eigene Erfahrungen sammeln kannst und dich nicht nur theoretisch damit auseinander setzt. allerdings auch sehr stressig. viele projekte, viel zu tun.

Im 6. (und letzten) gibts dann ein 12 wöchiges Praxisprojekt wo du im Unternehmen arbeitest. Danach 12 wochen Abschlussarbeit (meist über das Thema was du im unternehmen bearbeitet hast).


ich bin jetzt zurzeit im praxisprojekt. im sommer werd ich fertig sein (in der regelstudienzeit)

achja, vorteile:
+ kleine hochschule
+ keine studiengebühren
+ inkl semesterticket (kostenlos zug und bus hessenweit)
+ relativ gut ausgestattete labore