Schön dass Achaziel auf den (gewollten) Tenor des Threads eingeht.
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Meinungsäußerung, Redefreiheit sind in der Bundesrepublik zumindest Grundrechte in Schrankentheorien der Verfassung (das Ösi-Recht dürfte eigentlich analog verwaltet sein, oder?). Die sollten verteidigt werden, insbesondere auch gegenüber Fanantikern und Terroristen. Mein Problem aber ist die erkennbare Tendenz, dass hier keine Grundrechte zur Debatte stehen, sondern eine Vermischung von Tatsachen.
Man versucht dekadente Mode- und Kunstformen der westlichen Welt, allesamt Deckmäntel für stumpfe Provokationen und streckenweise recht fragwürdigen „Humor“ anderen Kulturen aufzuzwängen. Was das mit Rede- und Meinungsfreiheit zu tun haben soll, frage ich mich ernsthaft.

Kennt jemand noch das „Arschabdruck-Urteil“? Da hat einer mitten in einer deutschen Stadt, auf dem Marktplatz, auf ein Papier geschissen und seine Scheiße mit dem Arsch verwischt.
Die Richter haben entschieden, dass das allgemeine Interesse an Vermeidung von Ärgernissen die vom Beklagten titulierte „Kunst“ überschattet.

Rein intuitiv würde ich bei Gottesbildern der derberen Art genauso urteilen. Das Recht auf Glaubensausübung und auch die Würde von Religionsgemeinschaften (egal, wie jeder zu Gott, Religion und Glauben steht) haben vor stumpfen Parolen, Witzen
und sonstigen Kunstformen einfach Vorrang. Meine persönliche Meinung.