Man mag immer das, womit man aufgewachsen ist. Ich habe mein ganzes Leben lang nur mit C-ähnlichen Scriptssprachen programmiert. Das was man lernt, in das denkt man sich auch rein. Und irgendwann denkt man in den Strukturen, wie man gelernt hat. Deswegen ist es auch schwierig dann anders zu denken. Die einen denken in Strichen und Klammern, die anderen in ORs und ENDIFs. Beide Methoden haben für sich genommen Vorteile, aber sie sind nicht miteinander kompatibel.
Das stimmt schon. Aber, auch wenn Harry_Potter mich zum alten Eisen zählt, habe ich genauso wie er viele Programmiersprachen gelernt. Ich habe sogar ein Buch über C++ geschrieben, das hier auf meiner Festplatte liegt. Wenn Du magst, schicke ich es Dir als PDF.
Ich habe keine Probleme in C Strukturen zu denken. Ich finde es nur umständlich zu schreiben und oben ist ein Beispiel, dass es stimmt. Ich kann eben viel Text schnell blind runterschreiben, weil ich das vor meinem Studium in einer Fachschule gelernt habe. Aber AltGr+Irgendwas, tippt sich weder blind noch schnell und kostet das Vielfache an Zeit. Außerdem braucht C oft mehr Text durch die vielen syntaktischen Vorgaben.
Abgesehen von der Schreiberei, ist das Programmieren in diesen Sprachen sehr ähnlich. Wer Delphi und deren Objektorientierung kennt, für den ist Java oder C# einfach nur ein anderer Syntax, wie ein anderes Wörterbuch. Die Struktur ist fast identisch. C++ nutzt die gleiche Objektorierung, die gleichen Logiken bei Vererbung, Polymorphie usw., aber es ist umständlicher, weil Du ständig Typen casten musst, referenzieren und dereferenzieren musst. Das alles macht es nicht leichter und erzeugt mehr Code, Code der oft nicht dazu beiträgt, besser gelesen zu werden.
Warum ist das so? C und C++ wurden damals entwickelt, um Kompiler und Betriebssysteme zu entwickeln. Andere Sprachen wurde später entwickelt, um Anwendungen zu entwerfen. C ist also systemnaher, weniger abstrakt. Es ist gut für einen Engineprogrammierer, aber nicht immer perfekt für Gamelogik oder andere Apllikationen.
