Also der Kurswechsel der Bundesregierung riecht in erster Richtung mal nach sehr viel ah-ah in der Hose wegen den anstehenden Wahlen in Bawü. Wenn diese wirklich Richtung rot/grün verloren geht, dann bricht für die CDU eine wahre langjährige Bastion zusammen.
Und wieso sollte man denn nun noch im Herbst für sicher erklärte AKWs plötzlich nochmal überprüfen? Sind sie nun sicher oder nicht, Frau Merkel?

Unabhängig davon finde ich es sinnvoll, die Laufzeit von AKWs nicht auf unbegrenzt festzulegen, denn das erstickt die Motivation Alternativen zu entwickeln im Keim.
Richtig ist es, erstmal eine Grundversorgung zu gewährleisten, alte AKWs allerdings abzuschalten, um einen Anreiz für erneuerbare Energien zu bieten.
Es gibt viele interessante Ideen, wie z.B. Gezeitenkraftwerke, welche ohne einen Kursschwenk richtung regenerative Energien sicher keine große Zukunft haben würden. Aber genau hier liegt auch die Chance, neue Einnahmequellen zu finden.

Grundsätzlich müssen wir aber alle unsere Einstellung zum Energieverbruach ändern (ich eingeschlossen). Erst wenn wir bereit sind, besser mit Strom hauszuhalten, und entsprechend höhere Preise akzeptieren, werden regenerative Energien eine richtige Chance haben.

Eines darf nicht vergessen werden: Kernenergie mag billig sein, ist aber nur auf den ersten Blick sauber. Ein Kohlekraftwerk mag ordentlich CO2 raushauen, aber wenn man überlegt, wie lange die strahlenden Überreste eines AKWs im Vergleich erhalten bleiben werden - dann sieht das mit der Sauberkeit ganz anders aus, zumal das Endlagerproblem in Deutschland nach wie vor ungelöst ist. Radioaktive Abfälle werden das Einzige sein, was in 100000 Jahren von unserer Zivilisation übrig sein wird. Das ist irgendwie ein Armutszeugnis...


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auch andere Energiegewinnugnsmethoden sind alles andere als sauber. Hier muss man unbedingt über den Tellerrand schauen.
Hier mal noch ein paar Bilder zum Thema Braunkohle...

http://www.radio101.de/otzenrath/