Originally Posted By: Machinery_Frank
Das Fernsehprogramm ist ja definitiv manipulativer und intellektuell billiger geworden. Liegt das jetzt daran, dass die Fernsehschauer verblöden oder ist es heute einfacher, z.B. durch Quotenmessung, angemessen auf die schon immer existierende Verblödung zu reagieren?

Ich glaube eigentlich nicht, dass das mit irgendeiner Form von Verblödung zu tun hat. Ich denke es ist einfach nur der Anspruch gesunken. Wie es dazu kam ist die andere Frage, aber das ein Fernsehsender das schamlos ausnutzt ist klar...

Warum sollen die Sender viel Geld in gute Produktionen stecken wenn die Leute mit ihren Pseudo-Reality-Billigstproduktionen, wo man ein paar Laiendarsteller hinstellen kann, vollkommen zufrieden sind? Da es nur noch um die Quote zwecks Werbeeinnahmen gut ist der Inhalt den Sendern doch völlig egal - es müssen halt genug Leute zugucken und wenn ich denselben Erfolg mit einem Konzept erreiche, das viel weniger kostet, dann wird das natürlich gemacht. Deshalb gibt es heute halt diese große Anzahl an Sendungen, die entweder auf dieses Reality-Prinzip bauen oder die sich auf's Fremdschämen spezialisieren (à la Dschungelcamp & Co bzw. auch die Castingshows zählen meiner Meinung nach dazu: Hey, da kommen Leute kostenlos hin und lassen sich freiwillig zum Affen / fertig machen, was will man als Sender denn mehr?)...

Last edited by Toast; 08/27/11 11:11.