Endlich habe ich mal wieder ein wenig Zeit,... daher kommt jetzt die Fortsetzung der Vorgeschichte zu meinem Pax-et-Bellum-Projekt ...

Nach dem Bundesheer war dann erstmal Schluss mit Filmemachen. Ich bekam einen Job als Programmierer, und auch privat hatte ich einiges auf dem Commodore Amiga programmiert.

Mein erstes fotorealistisches Spielprojekt:
Unter anderem hatte ich damit begonnen, auf dem Amiga mein erstes fotorealistisches Spiel zu programmieren. Allerdings in 2D.
Ich wollte eine neue Version vom Amiga-Spiel Der Patrizier entwickeln. Das selbe Spielprinzip, jedoch mit besserer Grafik.

Als der Amiga durch den PC verdrängt wurde, hatte ich dieses Spiel dann auf den PC übernommen, und wollte es dort weiterentwickeln (in Visual Basic). Und deshalb gibt es heute noch ein paar Screenshots davon.

Das Spiel ist nie fertig geworden, aber es war sozusagen der Beginn von meinem fotorealistischen Mittelalterprojekt.
Und eigentlich war dieses Spieleprojekt dann später auch der Auslöser dafür, weshalb ich mir die Sybex-Version vom GameStudio gekauft hatte.
Am Anfang, in den 1990er Jahren, wollte ich noch Fotos von Hansestädten machen, und diese Fotos dann entwickeln lassen, und mit einem Scanner am Computer einscannen.
Digitalfotografie gab es damals ja noch nicht.
Allerdings scheiterte das zunächst daran, dass ich noch kein eigenes Auto hatte, und durch meinen Job auch nicht mehr so viel Urlaub wie in meiner Schulzeit in den Sommerferien.

Aber immerhin hatte dieses unfertige Spiel bereits die erste fotorealistische Schrift auf Pergamentpapier - im Grunde genommen die gleiche Technik,
wie ich sie dann später auch bei meiner fotorealistischen Schrift in Pax et Bellum verwendet hatte. Nur halt damals noch in 2D und mit maximal 256 Farben.

Das was damals dabei herauskam, sah dann so aus (zum Vergleich habe ich auch ein paar Screenshots vom ORIGINAL-Spiel "Der Patrizier" herausgesucht):


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Weitere Spieleprojekte am PC aus den 1990er Jahren:

In den Jahren danach folgten dann weitere kleine Spieleprojekte am PC. Die meisten davon waren nur Versuche, und sind nie fertig geworden (z.B. ein Strategiespiel über den Amerikanischen Bürgerkrieg).
Aber zwei interessante Programme, die auch fertig geworden sind, gibt es heute immer noch:

1.) Schmalzbauer - das Computerspiel:
Eigentlich ist das mein erstes komplett fertig gestelltes Spiel auf dem PC (siehe Screenshots weiter unten). Programmiert in VisualBasic.
Das Spiel entstand eigentlich aufgrund einer Wette. wink
Ich hatte nämlich damals einem Arbeitskollegen von mir, namens "Schmalzbauer", von meinem fotorealistischen Hanse-Spielprojekt erzählt.
Daraufhin hatte er mich zum Spaß gefragt, ob ich auch aus einem nicht-mittelalterlichen Foto ein Spiel machen könnte. Ich hatte dann gesagt: "Ich kann aus JEDEM Foto ein Spiel machen!". grin

Naja, und dann drückte er mir zwei Fotos von sich und seiner Familie in die Hand, und sagte:
"Ich wette um eine Kiste Bier, dass Du es nicht schaffst, innerhalb von 2 Wochen aus diesen beiden Fotos ein Spiel zu machen".
Ich hatte die Wette angenommen - und gewonnen. grin

Was dabei herauskam, war Schmalzbauer - das Computerspiel. Für die 3D-Grafik hatte ich damals das Programm Corel Dream3D verwendet, mit dem man 3-dimensionale Einzelbilder rendern konnte.
Im Spiel wurden die Kacheln eines Fotos per Zufallsgenerator verschoben. Und man musste sie wieder in die richtige Position bringen. Dabei lief eine Stoppuhr mit, und die Bestzeiten wurden gespeichert.
Es gab 3 Schwierigkeitsstufen (4x4 Kacheln, oder 8x8 oder 16x16).
Durch Klick auf die Schachfiguren konnte man ein neues Spiel beginnen.
Durch Klick auf die Uhr konnte man Einstellungen vornehmen (Grafik 16 Farben oder 256 Farben).
Durch Klick auf den Kaffee konnte man eine (Kaffee-)Pause einlegen.
Durch Klick auf den Löffel konnte man sozussagen den Löffel abgeben (das Spiel beenden/aufgeben).
Meine Schwester war unschlagbar in diesem Spiel. Ich selbst hatte mein eigenes Spiel nie so richtig beherrscht. grin


2.) Virtual3D - Fotorealistische 3D-Rundgänge:
Eigentlich war das gar kein richtiges Spiel, aber es war sozusagen mein erstes fotorealistisches 3D-Programm. wink
Und es hatte eine sehr hübsche Grafik.

Mit meinem Programm konnte man aus einzelnen Fotos 3-dimensionale Rundgänge machen.
In einer Skript-Datei konnte man die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Fotos hinterlegen, und die Position von der aus das Foto aufgenommen wurde.
Man konnte in der Skriptdatei auch Grafikbefehle zum Zeichnen der Karte hinterlegen.
Ich hatte damit damals einen Rundgang durch die Büroräume in unserer Firma gemacht. Die Einzelbilder wurden dabei mit einer Videokamera aufgenommen.


Hier nun die Screenshots von den beiden Programmen:

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... Fortsetzung folgt ...