... und es geht weiter ...

In den späten 1990er Jahren hatte ich mich dann wieder mehr auf das Filmemachen konzentriert.
Als ich das Malprogramm Corel Photopaint mit dem beiliegenden Tool Dream 3D entdeckt hatte, kam ich meinem Ziel, einen ScienceFiction-Film zu drehen, einen großen Schritt näher.

Mein erstes digitales Filmprojekt mit Corel Dream3D:
Corel Dream3D war ein 3D-Programm, das jedoch den Nachteil hatte, dass man damit keine Animationen machen könnte. Man konnte 3D-Objekte modellieren, und dann ein Einzelbild davon rendern lassen.
Aber ich hatte damals das Dateiformat, in dem so ein Dream3D-Projekt abgespeichert wurde, geknackt. Und mit Hilfe von VisualBasic hatte ich mir selbst ein Animationsprogramm für Dream3D programmiert.
Das Programm hatte die Position und die Drehwinkel von sämtlichen 3D-Objekten aus der Dream3D-Datei ausgelesen, und dann konnte ich diese Objekte in meinem Programm bewegen (von Punkt A nach B) und dabei auch drehen. Auch Beschleunigung und Abbremsung waren damit möglich. Mein Programm hatte dann als Ergebnis für jeden Animationsframe ein eigenes Dream3D-File erstellt. Und von diesen Files konnte ich dann die Einzelbilder rendern lassen, und die Bitmaps zu einem Film zusammenfügen.

Ich hatte mir dann in VisualBasic noch weitere Tools geschrieben, mit denen zum Beispiel BlueBox-Effekte möglich waren. Ich konnte damit echte Menschen, oder auch Explosionen ins Video einbinden.
Zu kaufen gab es solche Tools damals noch nicht, deshalb musste ich mir das alles selbst programmieren.

Das Ergebnis, also meine ersten digitalen Filmszenen, sahen dann so aus:



Und hier ein kurzes Video, erstellt mit Dream3D und meinen eigenen Tools:
Eine meiner ersten digitalen Filmszenen mit Vertonung (AVI-Datei, ca. 34 MB)

Am besten gefällt mir diese Filmszene hier (leider ohne Ton):
Raumschlacht (AVI-Video, 3,3 MB)

Zu dieser Zeit hatte ich mir dann auch ein Drehbuch für einen neuen, sehr spannenden, ScienceFiction-Film überlegt.
Es sollte ein sehr technischer Film werden, und so hatte ich mir ganz genau überlegt, wie die Welt in 600 Jahren aussehen könnte.
Mache dieser Ideen von damals werden jetzt auch in mein "Pax et Bellum"-Projekt eingebaut werden (siehe Raumstation-Screenshots).


Ein neues Zeitalter beginnt mit 3DStudioMax:
Und dann kam das Jahr 1998. In diesem Jahr hatte eine Arbeitskollegin von mir gekündigt, und wollte mit ihrem Freund ein neues Leben als Campingplatzbesitzer beginnen.
Und weil sie mich als besten Programmierer in unserer Firma kannte (ein bisschen Eigenlob muss sein grin ), hatte sie mich gefragt, ob ich nicht für sie ein Campingplatzverwaltungsprogramm schreiben könnte.
Ich hatte zugesagt, und mit dem damit verdienten Geld konnte ich mir dann 1999 endlich eine professionelle 3D-Software kaufen. Nämlich 3DStudioMax. Von da an ging es mit der 3D-Grafik steil bergauf. smile

Meine ersten Filmszenen waren Experimente mit StarWars-Modellen, die ich aus dem Internet runtergeladen hatte. Die Modelle waren aus dem Internet, alles andere war von mir.
Hier ein Screenshot:



Und hier ein kurzes Video dazu (ohne Ton): Star Wars Tie-Fighters (AVI-Video, ca. 7 MB)

Später folgten dann meine eigenen Modelle von Raumschiffen und Raumstationen, und ich erstellte jede Menge Test-Szenen für mein neues ScienceFiction-Filmprojekt.
Hier ein paar Screenshots davon:


(Klicken für maximale Größe)

Und hier ein kurzes Video dazu (ohne Ton): Anflug auf Jupiter-Raumstation (AVI-Video, 5,7 MB)

Dieses Video hier ist von der Qualität her nicht so gut. Aber es zeigt, wie ich damals echte Menschen in digitale Filmszenen einbauen wollte:
Pilot im Cockpit (AVI-Video 1,4 MB)

Vielleicht kommt euch ja der Pilot aus anderen Filmszenen bekannt vor. Das war nämlich ich. wink

Die nächsten zwei Jahre arbeitete ich dann an diesem ScienceFiction-Filmprojekt. Bis ich plötzlich beim Media-Markt die Sybex-Version von Gamestudio entdeckte. Und von da an wurde alles anders. wink

... Fortsetzung folgt ...