Originally Posted By: Rondidon
Aber man hat ja nicht automatisch soziale Einschränkungen, wenn man erfindungsfreudig ist.
Doch, ich denke, da gibt es schon Zusammenhänge. Die sozialen Einschränkungen sind ja nicht bei allen Menschen gleich (deshalb gibt es ja die Skala von 1 bis 50). Nur Menschen, die einen Wert von 50 haben, haben vermutlich fast gar keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen.

Nehmen wir nur mal ein Beispiel: Du selbst kannst bestimmt stundenlang vorm Computer sitzen, und an Deinem Gamestudio-Projekt arbeiten. Deswegen hast Du bestimmt schon mal einen höheren "Asperger-Wert" als andere Menschen. Viele Menschen können nämlich nicht einmal 10 Minuten vor einem Computer sitzen, ohne nervös am Sessel herumzurutschen. Die würden diese Zeit viel lieber in der Disco verbringen, oder mit Freunden, oder mit Sport in freier Natur. Die sitzen lieber stundenlang vor einem Schminkspiegel, als sich vor einen Computer zu setzen.


Ich glaube, dass es vereinfacht gesagt zwei Arten von Menschen gibt:

a) cool Menschen mit einem extrem hohen Selbstvertrauen. Die sehr gut aussehen, und beim anderen Geschlecht sehr gut ankommen.
Diese Menschen werden sich in den meisten Fällen nicht zu kreativen Menschen entwickeln. Die werden eher Berufe erlernen, die mit anderen Menschen zu tun haben (z.B. Schi-Lehrer). Solche Menschen wird man auch selten vor einem Computer sehen. Die gehen lieber ins Fitness-Center, als sich stundenlang vor einen Computer zu setzen, und z.B. ein Spiel zu entwickeln. Diese Menschen haben normalerweise auch nicht den Wunsch, etwas zu erfinden oder zu entwickeln. Sie konsumieren lieber, weil sie es gewohnt sind, dass sie im Leben sowieso immer alles bekommen, was sie haben wollen (allein schon aufgrund ihres tollen Aussehens).


b) blush Und dann gibt es diejenigen, die (meist schon von Kind an) eher wenig Selbstvertrauen haben. Die nicht so besonders gut aussehen. Die in der Schule öfter mal verspottet wurden. Die vom anderen Geschlecht einen Korb nach dem anderen bekommen. Und diese Menschen versuchen dann, ihre körperlichen Nachteile auszugleichen, indem sie auf anderen Gebieten erfolgreich werden. Das passiert meist unbewusst. Man bekommt halt für bestimmte Taten (z.B. ein Spiel, das man programmiert hat) von anderen Menschen Anerkennung. Und daher macht man in diese Richtung weiter. Für diese Menschen steht dann nicht mehr ihr Aussehen und der Kontakt zu anderen Menschen im Mittelpunkt ihres Lebens, sondern ihre TATEN. Sie holen sich die Anerkennung, indem sie tolle Dinge erfinden, tolle Spiele programmieren, malen, Musik komponieren, etc. etc.! Aus diesen Menschen werden dann oft Künstler, Denker, Philosophen, Wissenschafter, etc. etc.!

Und dann gibt es natürlich Menschen, die da irgendwo dazwischen liegen.