Hallo Frank,

So ich kenne mich mit dem ganzen Thema leider nicht gut genug aus.. Habe immer noch irgendwo einen kleinen Hirndreher. Daher sehe ich immer noch nicht so richtig, wo Zinsen (anhand deines Beispiels) Geld erschaffen. Nehmen wir dein Beispiel noch vereinfacht. Es gibt 5 Menschen mit je 10 Goldstücken + einen Banker. Alle Menschen legen 5 ihrer Goldstücke an und müssen dafür 1 Goldstück pro Jahr zahlen. Durch Warenproduktion verdienen alle 1 Goldstücke pro Jahr, wobei er 1 wieder ausgibt und 1 (aus seinem Vorrat) dem Banker gibt.

==> 0. Jahr = Alle Menschen habe 10 Goldstücke (davon 5 auf der Bank). Der Banker hat nüx.
==> 1. Jahr: Alle Menschen haben 9 Goldstücke (davon 5 auf der Bank). Der Banker hat 5 Goldstücke.
==> 5. Jahr: Alle Menschen sind pleite (5 Gold auf der Bank). Der Banker hat 25 Goldstücke.
Option A: ==> 15. Jahr: Alle Menschen haben -5 Gold (0 Gold auf der Bank). Der Banker hat 50 Goldstücke + 25 nicht existierende Goldstücke als virtuelle Schulden.
Option B: ==> 6. Jahr: Die Bank verweigert die weitere Kontoführung, da der Kunde nicht mehr als solvent betrachtet wird. ==> Alle haben 5 Gold, der Banker hat 25 Goldstücke.

(Höchst Theoretisches Modell, was sich recht einfach dadurch "lösen" lässt, dass der Banker, bzw. all seine Bankangestellten, 5 Goldstücke pro Jahr ausgibt).

Ich verstehe hier den Ansatz wie das "virtuelle" Geld zusammenkommt. Effektiv liegt das Problem hier aber doch nicht in den Zinsen oder an den Krediten oder an Dienstleistungen rund ums Geld. Probleme kommen hier auf, da Banken an nicht solvente Kunden Geld verleihen, die eigentlich kein Geld erhalten dürften. Dadurch wird das Gesamtvolumen des Geldes gesteigert obwohl es keinen reellen Gegenwert gibt.

Vielleicht habe ich dich falsch verstanden (wenn du die Zinsen nicht kritisieren wolltest), aber ich sehe eigentlich kein Problem an dem System an sich.

Sodala zurück zum Thema laugh

Last edited by TechMuc; 02/06/12 12:23.