Also was mir halt aufgefallen ist: Ich muss dazu sagen, dass ich Schwabe-mit-Akzent-in-Gemeinde-15km-von-Stuttgart-weg-aufgewachsen bin (wobei ich den Akzent wenn ich mich anstrenge auch verbergen kann).

Ein Alltagsbeispiel: Man kommt zu zweit oder in einer kleinen Gruppe in eine Gartenwirtschaft/Biergarten. Es gibt leere Tische und solche, die schon teilweise besetzt sind.
Schwaben würden sich, falls sie niemanden kennen, grundsätzlich erstmal an einen leeren Tisch setzen. Ein Eifelaner oder auch Badener setzt sich erstmal irgendwo dazu. Nicht immer, aber oft. Das kommt bei Schwaben in der Regel z.B. nicht allzu gut an. Da sind viele irgendwie anders veranlagt.

Was mir außerdem aufgefallen ist (speziell im Vergleich zu Berlin, Köln und Co): Der Hang zum Sparen und zur Funktionalität. Selbst jüngere schwäbische Leute kommen sehr, sehr selten, und wenn, dann eher kanuserig dazu, einen Longdrink für 9€ zu kaufen.
Oder auch das neueste iPhone bzw. früher den neuesten iPod anstelle eines normalen MP3-Players. Im Gegenteil war früher sowas unter Jugendlichen eher verpönt. Da sind viele Schwaben recht differenziert erzogen und reagieren nicht so auf das "Reality Distortion Field" der Werbung, sondern sind eher faktenorientiert. Auch die Leute mit Vertragshandys auf Pump sind meistens eher die Nicht-Schwaben.

Ist natürlich eine Verallgemeinerung, und es gibt immer solche und solche Menschen. Aber mir sind solche Unterschiede im Mainstream halt aufgefallen. Gelten Schwaben deshalb als geizig?