Und wenn ich mir noch die Bemerkung erlauben darf… klar, würde ich mir auch noch nach 15 Jahren Dein Spiel zulegen, weil mich ein paar der bisher gezeigten 3D-Berechnungen fasziniert haben. Aber ich fürchte nach wie vor, dass Du über dieses Projekt auch noch (wenn das Forum bis dahin noch existiert) während der nächsten 15 Jahre berichten wirst. So wie es ausschaut, hört es bei Dir immer dann auf, wenn Deine optischen Darbietungen zu Deiner Zufriedenheit ausfallen. Aber das „Feeling“ fehlt völlig. Beispielsweise Dein Film mit den Pfeilen. Über die Kamera fliegen die Pfeile in die Holzlatten rein. Die Cam wird ein bisschen umher bewegt und damit Sense. Richtiger, instinktiver Kommentar von einem ComMember war… die Cam sollte sich ducken, nervöser wirken. Und warum? Weil dies vermutlich die Situation des Angegriffenen besser zeigen würde, als eben das, was im Video von Dir präsentiert wurde. Und genau aus diesem Blickwinkel betrachtet fand ich Deine Interpretation über Dein Logo, Deine Soll-Gedanken so extrem wichtig und gut. Aber wie schon mehrfach genannt – keiner nahm die Umsetzung in diesem Sinne wahr. Es endete bei extrem toll berechneten Wassertropfen.
Aber das „Feeling“, oder das „Gameplay“ definiert sich aus nichts anderem – als Emotionen. Das unterscheidet einen guten Roman von einem schlechten. Mag die Story noch so oberflächlich und belanglos sein. Wenn es ein Autor aber schafft, den Leser emotional anzusprechen – dann ist das Buch einfach gut.
Nehmen wir mal die Bücher von Harry Potter. Eine Story über einen Zauber-Lehrling – mehr nicht. Ein bisschen Schule hier und ein paar Bösewichter da – was gibt es langweiligeres. Warum wurden die Bücher aber der absolute Hit? Was macht Frau Rowling aber verdammt gut? Sie schreibt auf eine höchst emotional wirkungsvolle Art und Weise. Was macht Simon Becket bei seinen Hunter-Romanen so außergewöhnlich gut? Er vermittelt verdammt gut Emotionen und Identifikationspunkte.
Was ich damit meine… wenn es bei Dir mit der Optik aufhört… dann wird das Nichts. Das soll nicht provokativ sein.
Ansonsten freue ich mich ganz gewaltig, dass mal wieder eine sinnvolle Diskussion außerhalb des Morbius stattfindet!