Originally Posted By: MasterQ32
Dagegen aber die Geschichte mit Wasseradern ...ist sicher auch mit einer wissenschaftlich anerkennbaren Theorie belegbar.
Das mit den Wasseradern ist genauso Humbug. wink
Es gibt in Deutschland fast gar keine Wasseradern. Grundwasser tritt dort immer GROSSFLÄCHIG auf. Wasseradern gibt es höchstens in den Bergen im Kalkgestein (das Wasser fließt dort in "Wasseradern" durch den Felsen, und tritt dann dort als Quelle an die Oberfläche).

Wasseradern in flachen Gegenden, die so klein sind, dass sie nur z.B. unter einer Ecke eines Kinderzimmers hindurchfließen, gibt es nicht (außer vielleicht Rohre von Wasserleitungen, aber keine natürlich vorkommenden "Wasseradern"). Es gibt schon auch unterirdische Flüsse, aber die gibt es erstens nicht in Deutschland, und zweitens sind die ziemlich groß/breit (vergleichbar mit echten Flüssen). Unter Firo's Kinderzimmer in Bayern gibt es zwar sicher Grundwasser. Aber das fließt dort nicht in "Wasseradern", sondern befindet sich großflächig unter dem gesamten Ort.

Auf Wikipedia findet man dazu (Thema: Radiästhesie):
Quote:
Wasseradern gelten bei den Radiästheten – wie auch Klüfte und Verwerfungen – als Ursache für Abweichungen im Erdmagnetfeld und für Erdstrahlung und damit als gesundheitsgefährdend.

Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnte allerdings weder das Vorhandensein noch die gesundheitsgefährdende Wirkung nachgewiesen werden. Oberhalb unterirdischer Flussläufe gibt es keinerlei Veränderungen im Erdmagnetfeld noch andere der behaupteten Anomalien, gleiches gilt für Störungen und Klüfte im Gestein.

Geologische Untersuchungen lassen generell nur in verkarsteten Kalksteinformationen oder stark zerklüftetem Festgestein auf das Vorhandensein von linearen Wasserkörpern schließen. Die von den Radiästheten vermutete Sammel- und Aderwirkung des wegen hydraulischer Gradienten fließenden Grundwassers ist erwiesenermaßen und leicht überprüfbar falsch, da Grundwasser in den geologisch gesehen jungen Lockersedimenten, die weite Teile Deutschlands bedecken, diffus und weitgehend homogen fließt, wie bei jeder größeren Tiefbaumaßnahme oder in Tagebauen leicht zu erkennen ist.

Die Direktorenkonferenz der Geologischen Landesämter der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte bereits am 23. März 1950 einen Beschluss, nach der "die Geologen fast aller Kulturstaaten der Welt den Zusammenhang zwischen Rutenausschlag und Strahlen für unwahrscheinlich halten".