Ich habe mal vor einiger Zeit eine Sendung auf alpha im TV gesehen, in der ein Neuronal-Wissenschaftler über Depressionen geredet hat. Das ging ungefähr so (wenn ich mich jetzt wie ein blutiger Laie ausdrücke, dann werfe der den ersten Stein, der es besser weiß)

… seit ungefähr 30.000 Jahren ist das Sprachzentrum bei den Menschen ausgebildet und die wichtigste Möglichkeit, neuen Stoff zu lernen und innerhalb einer Gruppe zu agieren, ist die Kommunikation in der Gemeinschaft. Wird dieses menschliche Handeln aus Trägheit oder sonst wie unterdrückt, dann degeneriert der Hypocampus.

Der Hypocampus ist so ungefähr der wichtigste Teil im Gehirn, der Informationen zwischenspeichert und diese dann im Schlaf weitergibt an den Neocortex. Bei Abbau bedeutet dies wiederum, dass das Lernen schwieriger fällt und so weniger Opiate zum Wohlgefühl freigesetzt werden.

Depression bedeutet also genaugenommen, dass wir weniger Lernen und darum anfälliger für Stress werden. Im Grunde genommen ist das der Schlüssel zu unserem erfolgreichen Treiben.

Wir lernen so gut es eben geht, wir leben in der Gruppe, pflegen unsere Kontakte, nehmen das beste Mädel, bumsen, was das Zeug hält, pflanzen uns fort, fühlen uns wohl, sterben friedlich.
Oder wir haben eben Stress, stecken viel Zeit in die Glotze, fressen Chips, trinken Cola, verlieren unsere Freundschaften, die Mädels hauen ab… . Jeder muss tun, was er glaubt, das für ihn das beste Mittel zum Ziel ist.

Btw (glaube ich) hat jeder mal so eine depressive Phase. Aber man muss da wieder rauskommen, so schnell es geht.
Sonst kommt der Doktor, gibt einem Psychopharmaka... und dann ist der Weg zu Feind Luzifer nicht mehr all zu weit.